Taxischreck Uber
Rückschlag für Uber - Metropolen lehnen Kooperation mit Fahrdienstvermittler ab
Konfrontation adé? Der umstrittene Taxischreck Uber hatte vor Kurzem angekündigt, in Deutschland Städte für eine Partnerschaften gewinnen zu wollen. Doch die deutschen Metropolen wie Berlin, Hamburg, Frankfurt oder auch Stuttgart lehnen eine Kooperation mit dem US-Fahrdienstvermittler ab. Das berichtet das „manager magazin" in seiner neuen Ausgabe.
„Anstiftung zur Gesetzesumgehung“
So teilte eine Sprecherin der Stadt Hamburg dem Magazin mit: „Die Stadt hat kein Interesse an einer Partnerschaft mit Uber.“ Der Grund sei, dass „die Verkehrsgewerbeaufsicht nicht dafür da ist, irgendwelche Partnerschaften einzugehen, die zur Gesetzesumgehung führten“. Der Berliner Senat ließ wissen: „Eine solche Partnerschaft mit Uber ist für uns keine Option.“ Auch Frankfurt, wo die Uber-App nicht verboten wurde, oder Stuttgart (der Start steht noch aus) teilten mit, dass die Städte „zum jetzigen Zeitpunkt kein Interesse“ an einer Kooperation mit Uber hätten. München wolle erst entscheiden, wenn Uber „ein konkretes Angebot“ vorgelegt habe.
Rückschlag für Uber
Für den Fahrdiensvermittler Uber, das seine Expansion wegen anstehender Gerichtsentscheide in Deutschland gestoppt hat, ist dies ein Rückschlag. Der Dienst vermittelt hierzulande per App private Chauffeure, Limousinen oder reguläre Taxen. Insbesondere der Chauffeurdienst Uber Pop wurde in Hamburg und Berlin verboten, weil die Fahrer keinen Personenbeförderungsschein besitzen. Uber-Chef Travis Kalanick hatte deshalb noch Anfang des Jahres in München auf einer Konferenz angekündigt, mit vielen deutschen Städten kooperieren zu wollen.
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Wie das „manager magazin" weiter berichtet, zeigt sich Uber-Deutschland-Chef Fabien Nestmann weiterhin davon überzeugt, dass Uber als Partner „für viele Städte in Deutschland eine interessante Ergänzung und Erweiterung zur Verkehrsinfrastruktur bieten kann“.