Joyou stellt Insolvenzantrag
Cai-Brüder im Visier
Seit gestern Abend ist klar: Der Skandal bei Joyou (WKN: A0WMLD) zieht riesige Kreise. Mit der Insolvenzmeldung sorgt der Sanitäranlagenbauer nun für die Pointe. Die angeblich so erfolgreiche
Gesellschaft ist überschuldet.
Um kurz nach 21 Uhr gab es heute Gewissheit: Die Joyou AG geht den Weg in die Insolvenz. Ein entsprechender Antrag werde gestellt, heißt es in der heutigen Mitteilung. Grund hierfür seien die notwendig gewordene Vollabschreibung auf die operative China-Tochter Hong Kong Zhongyu Sanitary Technology sowie bestehende Garantieverpflichtungen in Höhe von insgesamt 300 Millionen Dollar.
Um kurz nach 21 Uhr gab es heute Gewissheit: Die Joyou AG geht den Weg in die Insolvenz. Ein entsprechender Antrag werde gestellt, heißt es in der heutigen Mitteilung. Grund hierfür seien die notwendig gewordene Vollabschreibung auf die operative China-Tochter Hong Kong Zhongyu Sanitary Technology sowie bestehende Garantieverpflichtungen in Höhe von insgesamt 300 Millionen Dollar.
Die Wirtschaftsprüfer haben folgerichtig ihre Bestätigungsvermerke für das abgelaufene Geschäftsjahr widerrufen. Joyou berichtete noch im März über steigende Umsätze und sprudelnde Gewinne. Das
ausgewiesene Eigenkapital von rund 435 Millionen Euro ist verschwunden. Die möglichen Betrüger: Jianshe Cai und Jilin Cai. Das Brudergespann saß bis heute noch offiziell im Vorstand, ließ seine Ämter
aufgrund der laufenden Sonderuntersuchung aber schon seit April ruhen. Umfassende rechtliche Schritte gegen die Cais sollen folgen. Der Fall Joyou scheint der langen Betrugsserie mit China-Aktien die
Krone aufzusetzen. Das Joyou-Papier dürfte jetzt endgültig in Richtung Wertlosigkeit tendieren.
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