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    ANALYSE  481  0 Kommentare Kepler Cheuvreux sieht für EU-Stahlbranche Chance auf Trendwende

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Überprüfung von Dumping-Vorwürfen bei Importen von kaltgewalztem Edelstahlblech aus China und Russland durch die EU könnte den Experten von Kepler Cheuvreux zufolge die Spielregeln zu Gunsten europäischer Stahlkonzerne ändern. Jegliche Strafmaßnahme dürfte positiven Einfluss auf die Entwicklung der europäischen Stahlpreise im zweiten Halbjahr haben und damit die Aussichten für die Konzerne verbessern, schrieb Analyst Rochus Brauneiser von der französischen Investmentbank in einer Branchenstudie vom Mittwoch.

    Die EU beginne endlich zu realisieren, wie wichtig der Stahlsektor für die europäischen Konjunkturaussichten sei. Brauneiser sprach von einem Umdenken angesichts steigender Belastungen durch Einfuhren - ausgelöst insbesondere durch massive Überkapazitäten in China. Bislang habe es am politischen Willen zu adäquaten Antworten gefehlt.

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    Von einer möglichen Trendwende könne die Salzgitter AG als "reinrassigerer Stahlplayer" besonders profitieren. Daher kämen dem Konzern Strafzölle für die außereuropäische Konkurrenz am meisten zugute. Brauneiser hob daher das Kursziel für das zweitgrößte deutsche Stahlunternehmen von 30 auf 45 Euro an und beließ die Einstufung auf "Buy". Als Grund führte er neben den EU-Maßnahmen auch überraschend gute Ergebnisse für das erste Quartal an. Der "Turnaround" von Salzgitter nehme weiter Form an.

    Aber auch ThyssenKrupp würde zu den Profiteuren zählen, so Brauneiser. Bei dem Industrie- und Stahlkonzern hätten sie jedoch weniger positive Effekte als bei Unternehmen, die sich ganz auf Stahl konzentrierten. Mögliche Risiken sieht der Experte auch durch ein Ende der Dollar-Stärke, das schwache Erträge im Investitionsgüterbereich nach sich ziehe. Er hob das Kursziel für ThyssenKrupp zwar von 22,00 auf 23,50 Euro an, beließ die Einstufung aber auf "Reduce".

    Der weltgrößte Stahlhersteller ArcelorMittal könne aus den EU-Maßnahmen nur einen vergleichsweise kleinen Vorteil ziehen, da nur ein Drittel seiner Flachstahl-Verkäufe in die EU gingen. Entscheidend für ArcelorMittal sei die Erholung in den USA. Analyst Brauneiser hob das Kursziel daher von 11 auf 12 Euro an und ließ die Einstufung auf "Buy".

    Dagegen sieht der Experte den Stahlhändler Klöckner & CO gegenüber den Herstellern klar im Nachteil und stufte die Aktie von "Buy" auf "Reduce" ab. Das Kursziel halbierte er nahezu von 13 auf 7 Euro. Grund sei das fehlende Margenpotenzial, schrieb Brauneiser.

    Die EU-Kommission geht Vorwürfen nach, dass chinesische und russische Stahlhersteller bestimmte flachgewalzte Erzeugnisse aus Eisen oder Stahl unter Wert verkaufen. Falls die Brüsseler Behörde die Anschuldigungen erst einmal bestätigt sieht, kann sie Strafzölle beschließen./hosvak/ag/das


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