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    Aktie geht durch die Decke  2303  0 Kommentare Willkommen zurück in der Gewinnzone, Amazon!

    Kaum jemand rechnete damit, dass Amazon überhaupt einen Gewinn erzielen würde. Umso größer war die Freude über die Rückkehr des Online-Händlers in die Gewinnzone. Die Aktie schoss im nachbörslichen Handel um über 17 Prozent in die Höhe.

    Amazon profitiert von eben jenen Erwartungen, die Apple noch vor wenigen Tagen zum Verhängnis wurden. Trotz Umsatz- und Gewinnplus stürzte die Aktie ab – den Apple-Fans war das gute Konzernergebnis schlicht nicht gut genug (siehe hier).

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    Bei Amazon waren die Vorzeichen genau umgekehrt. Anleger rechneten fest mit einem weiteren Quartalsverlust. Immerhin sind rote Zahlen beim Online-Händler keine Seltenheit. Firmengründer Jeff Bezos war bisher dafür bekannt, das verdiente Geld schnell wieder in den Ausbau des Geschäfts zu investieren. Die Anleger gewöhnten sich daher an bestenfalls schmale Gewinne, auch wenn sie schwache Quartale immer wieder mal mit Kursabschlägen abstraften.

    Doch dieses Mal war alles anders. Statt roter Zahlen gab es Jubelschreie. Ein Umsatzplus von20 Prozent ebnete Amazon den Weg zurück in die Gewinnzone – und katapultierte die Aktie um über 17 Prozent nach oben.

    Amazon-Aktie im 5-Tagechart

    Mit dem nachbörslichen Kurssprung überholte Amazon beim Börsenwert erstmals den Supermarkt-Riesen Wal-Mart , der immer noch etwa fünf Mal mehr Umsatz macht.

    Cloud-Geschäft wird zum Kassenschlager

    Beeindruckend war vor allem die Entwicklung im Cloud-Geschäft, das Rechenleistung aus dem Netz für viele Startups und etablierte Unternehmen anbietet. Der Umsatz des Bereichs schoss im Jahresvergleich um über 80 Prozent auf 1,82 Milliarden Dollar hoch und der operative Gewinn von 77 auf 391 Millionen Dollar.

    Amazon legt erst seit Anfang des Jahres Zahlen für sein Cloud-Geschäft vor. Schon im ersten Quartal gab es einen operativen Gewinn von 256 Millionen Dollar, während Analysten zuvor daran zweifelten, ob der Bereich angesichts des scharfen Wettbewerbs mit Rivalen wie Google und Microsoft überhaupt Profite abwirft.

    Insgesamt verdiente Amazon von April bis Juni 92 Millionen Dollar. Im Vierteljahr davor hatte der Konzern noch 57 Millionen Dollar verloren und im Vorjahresquartal 126 Millionen Dollar. Der Umsatz erreichte knapp 23,2 Milliarden Dollar, wie Amazon nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte. Im Heimatmarkt sprangen die Erlöse um ein Viertel auf knapp 13,8 Milliarden Dollar hoch. Das operative Ergebnis wurde mit 703 Millionen Dollar mehr als verdoppelt. Im internationalen Geschäft gab es dagegen nur ein Umsatzplus von drei Prozent auf 7,56 Milliarden Dollar, der operative Verlust stieg von 2 auf 19 Millionen Dollar. Die Auslandszahlen werden bei Umrechnung in die US-Währung vom starken Dollar-Kurs gedrückt.

    Amazon auf Kunden- und Mitarbeiterfang

    Den überraschenden Quartalsgewinn hat Amazon dem Umstand zu verdanken, dass diesmal die Kosten langsamer wuchsen als die Einnahmen. Vor allem die hohen Kosten für die Logistik-Infrastruktur schlagen zu Buche, konnten in diesem Quartal aber besser abgefedert werden. Im vergangenen Jahr hatte zudem der Flop des ersten hauseigenen Smartphones Fire Phone die Bilanz belastet.

    Zugleich stieg die Mitarbeiter-Zahl binnen eines Jahres um 38 Prozent auf 183 100, allein in den vergangenen drei Monaten wurden es rund 18 000 Beschäftigte mehr. Unter anderem brauche Amazon mehr Leute für Lager und Call Center, wie Finanzchef Brian Olsavsky in einer Telefonkonferenz mit Analysten sagte.

    Mit dpa-AFX



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