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    Übernahmekampf  4160  0 Kommentare Schluss mit nett - Potash bereitet feindliche Übernahme von K+S vor

    Über Wochen wurde spekuliert, jetzt ist es offenbar soweit: Potash soll die feindliche Übernahme von K+S vorbereiten. Auch die hessische Staatskanzlei sei in die Pläne eingeweiht. Doch diese dementiert. +++ Update: Razzia bei K+S +++

    Jegliche Bemühungen um eine Fusion mit K+S endeten für Potash bislang in einer Sackgasse, nun hat die freundliche Tour wohl ausgedient. Medienberichten zufolge will das kanadische Unternehmen den deutschen Konkurrenten im Zweifelsfall feindlich übernehmen. Einen entsprechenden Plan habe der Potash-Vorstand vor Brokern in Kanada ausgebreitet, schreibt das "Handelsblatt" am Dienstag vorab unter Berufung auf Finanzkreise in Montreal. Ein Konzernsprecher schloss dem Blatt gegenüber ein solches Vorgehen auf Nachfrage nicht aus. Der Kurs der K+S-Aktie schnellte nach Bekanntwerden der Meldung am Dienstagabend zeitweise um 9 Prozent nach oben. Am Mittwoch eröffnete das Papier mit 36,90 Euro deutlich im Plus.

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    K+S-Aktie im 5-Tagechart

    Wie die Zeitung weiter berichtet, soll auch die hessische Staatskanzlei in die Pläne eingeweiht sein. Erst vor wenigen Wochen habe es diesbezüglich ein Treffen auf höchster Ebene gegeben, an dem unter anderem auch Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Potash-Chef Jochen Tilk teilgenommen hätten. Die Staatskanzlei bestätigte inzwischen zwar das Treffen, betonte allerdings, dass es dabei ausdrücklich nicht um eine feindliche Übernahme und auch nicht um Arbeitsplatzgarantien gegangen sei. „Potash hat seine Absichten offen gelassen“, so ein Sprecher der Staatskanzlei. Das „Handelsblatt“ hatte berichtet, laut Potash seien weitreichende Standort- und Arbeitsplatzgarantien Thema des Gesprächs gewesen (Lesen Sie hierzu auch: Potash lockt K+S – Fünf Jahre Garantie für Arbeitsplatz und Standorte).

    Bereits am Montag hatte ein Bericht der „FAZ“ die Übernahmefantasie um K+S kräftig angeheizt und für deutliche Kursgewinne gesorgt. Dem Blatt zufolge hat Potash im Ringen um K+S mit der Bank of America Merrill Lynch noch eine weitere Investmentbank als Fusionsberaterin engagiert - neben Morgan Stanley und der Deutschen Bank nun die dritte. Aber auch K+S setzt im Übernahmekampf auf externe Hilfe. Laut Bericht werde der Vorstand von Rothschild und Goldman Sachs beraten. Potash und K+S wollten sich zu dem Bericht nicht äußern (Mehr dazu hier: Feindliche Übernahme, here weg go? – Potash holt Bank of America mit ins Boot).

    Razzia bei K+S

    Zusätzlich zum sich verschärfenden Übernahmekampf, bekommt K+S nun auch noch Ärger mit der Justiz. Wie das Landeskriminalamt Thüringen mitteilte, haben Ermittler am Mittwoch Büro- und Geschäftsräume des Kasseler Unternehmens durchsucht. Hintergrund der Razzia sei der Verdacht auf illegale Abfallentsorgung. Laut LKA bestehe der Tatvorwurf, K+S habe zwischen 1999 und 2007 insgesamt 9,5 Millionen Kubikmeter Salzlauge-Abfall nicht ordnungsgemäß entsorgt. 




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