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    Goldaktien  2241  0 Kommentare Sind Goldaktien jetzt schon zu teuer?

    In den vergangen Tagen war ich für meine Abonnenten auf der Bergbau-Konferenz PDAC in Toronto.  Seit 10 Jahren besuche ich diese Messe und ich komme mit einem sehr guten Gefühl zurück.

    Rund 22.000 Besucher kamen in diesem Jahr nach Toronto. In den Spitzenjahren, mit hoher Euphorie, wurden über 30.000 Besuchern gezählt. Die Anzahl der Aussteller im Investment-Bereich lag nochmals deutlich unter denen des Vorjahres, was ich antizyklisch positiv werte.

    Doch es kamen Anleger auf die Messe zurück, die sich in den letzten Jahren der Schwäche nahezu komplett aus dem Sektor verabschiedet hatten. Sie sind nun wieder auf der Suche nach guten Goldaktien und generellen Investment-Chancen im Rohstoff-Sektor.

    Das Positive ist, dass noch viele dieser Anleger und Investmentfonds an der Seitenlinie stehen und auf deutliche Rücksetzer bei den Goldminenaktien warten. Die große Frage ist, ob wir diese tatsächlich sehen werden?

    Goldaktien schon zu teuer?

    Hier lohnt ein Blick auf die Bewertungen bei den Goldaktien, um zu sehen, wo wir aktuell stehen. 

    Ein alt bewährter Indikator ist das Verhältnis des Goldpreises zu den Goldaktien. Wie Sie wissen, sind viele Goldaktien in den letzten Wochen 50% oder mehr gestiegen und daher stellt sich die berechtigte Frage, ob man nun noch kaufen sollte oder nicht.

    Ich habe nachfolgend einige Charts für Sie zusammengestellt, die Ihnen bei Ihrer Entscheidung weiterhelfen können. 

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    Zunächst ein Blick auf die australischen Goldaktien, die ich seit Jahren bevorzuge. Wir sehen oben den Goldpreis im australischen Dollar und den australischen Goldminen-Index im Vergleich. Darunter die Ratio, die sich mit dem letzten starken Anstieg gerade einmal an die Ausverkaufsniveaus aus dem Jahre 2008 angenähert hat:

    Goldpreis im Australischen Dollar im Vergleich zum australischen Goldminen-Index darunter die entsprechende Ratio

     

    Als nächstes ein Blick auf die kanadischen Goldaktien:

    Goldpreis im Kanadischen Dollar im Vergleich zum kanadischen Goldminen-Index darunter die entsprechende Ratio

     

    Abschließend der Vergleich des Goldpreise im US-Dollar zum Barrons-Goldmining-Index. Dieser Index wird seit über 70 Jahren berechnet. Sie sehen, dass die Goldaktien in diesem sehr aussagekräftigen Zeitraum kaum günstiger bewertet wurden als aktuell. Die jüngste Aufwärtsbewegung ist im langfristigen Betrachtungszeitraum sogar kaum zu erkennen: 

    Goldpreis im US-Dollar im Vergleich zum Barrons-Goldmining-Index, darunter die Ratio

     

    Fazit:

    Auch andere Indikatoren, wie das Kurs-Cash-Flow Verhältnis oder die Netto-Buchwerte, notieren noch immer auf historisch niedrigen Niveaus. Wir haben im Markt schlicht und einfach eine massive Übertreibung nach unten erlebt, wie sie es seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat. Von dieser fundamentalen Sichtweise wäre es also falsch, noch lange abzuwarten oder auf derart kräftige Korrekturen zu warten, bis die Aktien erneut auf die Allzeit-Tiefs fallen.

     

    Top-Goldproduzenten mit KGV von unter 4

     

    Ich bin der Meinung, dass es nun ein großer Fehler ist, sich von den ersten Anstiegen bei den Goldaktien beirren zu lassen. 

    Seit Ende Januar bin ich und meine Leser massiv in den Bereich der mittelgroßen Goldproduzenten eingestiegen. Teilweise notierten die Produzenten mit KGV´s von unter 2 zu diesem Zeitpunkt.

    Aktuell sind die Bewertungen trotz der gestiegenen Kurse aber immer noch spottbillig. Derzeit halten wir im Depot 8 Goldproduzenten und 7 werden davon mit einem KGV von unter 4 gehandelt:

    Aktuelle Übersicht zu unseren Goldproduzenten im Depot mit einer Kalkulation bei einem Goldpreis von 1.200 USD

     

    Die ganze Berechnung beruht aber auf einem Goldpreis von 1.200 USD und nicht auf dem aktuellen Goldpreis von gut 1.250 USD. 

    Hier liegt also weiteres Aufwärtspotential, welche gehoben werden wird. 

    Viele der Banken und Broker beginnen nun damit, die Goldpreisprognosen für das laufende und das kommende Jahr nach oben anzuheben. In diesem Prozess entfalten die Goldaktien ihre eigentliche Hebelwirkung. 

    Die Rechnung ist einfach. 

    Produziert ein Unternehmen 100.000 Unzen pro Jahr bei einem Goldpreis von 1.050 USD und All-In-Kosten von 950 USD, so liegt der theoretische Jahresgewinn bei 100 USD je Unze bzw. bei 10 Millionen USD. 

    Steigt der Goldpreis auf 1.200 USD, so steigt der Gewinn je Unze auf 250 USD bzw. um 150%. Statt der früher angenommenen 10 Millionen USD verdient der Goldproduzent also plötzlich 25 Millionen USD. 

    In diesen Neubewertungen sehe ich sehr große Chancen für Anleger, die frühzeitig einsteigen. 

     

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    Hannes Huster
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    Der Börsenbrief "Der Goldreport" wurde im Jahre 2003 gegründet und beschäftigt sich seitdem intensiv mit den Geschehnissen im Goldsektor, Silbersektor und dem Bereich der Minenaktien (Goldaktien, Silberaktien). Neben den Edelmetallen Gold und Silber werden auch andere Rohstoffe wie Kupfer, Nickel oder Eisenerz beleuchtet und analysiert.

    Das Steckenpferd des Börsendienstes sind aussichtsreiche Minenaktien der jeweiligen Branchen. Das Redaktionsteam um Chefredakteur Hannes Huster analysiert aktuelle Bewegungen, kurzfristige Trends und die langfristigen Szenarien an den Rohstoffmärkten.
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    Verfasst von 2Hannes Huster
    Goldaktien Sind Goldaktien jetzt schon zu teuer? In den vergangenen Wochen haben viele Goldaktien eine Wiederauferstehung erlebt und Anstiege von 50% oder 100% waren keine Seltenheit. Es stellt sich nun die berechtigte Frage, ob man als Anleger noch einsteigen oder deutliche Rücksetzer abwarten sollte.

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