Analog Devices fokussiert optischen Chipmarkt

Analog Devices, Inc. (NYSE: ADI) möchte BCO Technologies plc. kaufen. Man bietet etwa 150 Mio. US-Dollar Cash. Das Unternehmen der Begierde sitzt in Belfast, Nord-Irland und stellt Wafer für mikro-mechanische optische Komponenten her, die für optische Kommunikationsanwenduge benötigt werden.

Die Entwicklung von durchgängig rein optisch arbeitenden Backbone-Netzen ist für die weitere Entwicklung von deren Performance von großer Bedeutung. Die Hin- und Rückwandlung auf die elektrische Ebene kostet Durchsatz und ist eine zusätzliche mögliche Fehlerquelle, die man vermeiden möchte.

Optische Switche sind kritische Bauteile, deren Entwicklung und Herstellung großes Know-how erfordert. Solche Komponenten werden samt miniaturierter Spiegel in einem Prozess hergestellt, der der Herstellung von "normalen" Halbleitern nicht unähnlich ist.

BCO ist führend bei gebondeten Dick-Film Wafern und bei der sog. Silicon-on-Insulator (SOI) Technologie.

Die Geschäftsleitung von BCO hat die Annahme des Angebots empfohlen. Die Anteilseigner müssen noch zustimmen, wobei ein ebstimmter Prozentsatz zur Beschlussfassung ausreicht.
Anderen Meldungen zufolge ist der Deal bereits perfekt.

Das Angebot von Analog Devices liegt 76,7 Prozent über dem BCO-Schlusskurs vom 10. Mai an der Börse Dublin, als BCO bekannt gab, sich in Übernahmeverhandlungen zu befinden. Die Übermnahme könnte nach Erfüllung aller Regularien im August abgeschlossen werden.

Die ADI-Aktie notiert vorbörslich bei 78-7/16 US-Dollar, leicht unterhalb des gestrigen Schlusskurses.

Der Kurs des Chip-Herstellers, der sich selbst als schnellstwachsender Anbieter von DSP- und Analog-Lösungen bezeichnet, brach gestern ohne negative Meldungen um bis zu 15 Prozent ein. Möglicherweise hatte es bei der gegenwärtigen Nervosität ausgereicht, dass das Unternehmen in einem Artikel über Gewinnwarnungen allerdings in einem anderen Zusammenhang erwähnt worden war.