Gewinne mit Griechenland - verrückt
Irgendwie staune ich wirklich nicht schlecht!
Gerade noch habe ich gelesen, jetzt ginge es bei Griechenland alles wieder los … Soll es ruhig. Ich habe meine Schäfchen im Trockenen. Auch wenn sie tot sind.
Letztes Jahr habe ich bis auf einen Erinnerungsposten meine Griechenland-Anleihen, die ich nach dem Kapitalschnitt eingebucht bekommen habe, komplett verkauft. Als ich jetzt die Erträgnisaufstellung meiner Bank bekomme, tauchen da jedoch plötzlich Kapitalerträge auf, die mich überraschen.
Zum Beispiel: Verkaufserlös: 2.800 Euro, Höhe der Kapitalerträge: knapp 1.700 Euro. Da habe ich die Dinger ja fast geschenkt bekommen, für etwas über 1.100 Euro. Kann das sein?
Ein Kursgewinn von fast 150%?
Diese Anleihe steht heute bei einem Kurs von 58%. Ich habe sicherlich darunter verkauft, sagen wir mal zu 50%. Dann wären mir die Anleihen zu 20 % des Nominalwertes eingebucht worden. Kommt das hin?
Ich erinnere mich nicht mehr genau, wie waren denn die Bedingungen für den Kapitalschnitt – abzüglich der Rettungsschirm-Papiere? Aber das passt schon irgendwie. Was bin ich doch für ein genialer Spekulant.
Was hingegen nicht passt: Wenn man vorher 80% verloren hat, reichen 150% nicht, um die toten Schäfchen wieder zum Leben zu erwecken. Dafür braucht man 400%. Also einen Kurs von 100.
Doch da kommt es sicherlich eher zu einer Revitalisierung der Antike als dazu. Aber wer weiß, wozu die EU alles fähig ist.