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    Egbert Prior  1126  0 Kommentare Palfinger strebt nach neuen Rekorden

    Eine der interessantesten Aktien an der Wiener Börse. Palfinger ist Weltmarktführer bei auf Nutzfahrzeugen montierten Ladekräne. Zudem sind die Österreicher ein bedeutender Anbieter von Marine-Kränen. Eine echte Wachstumsstory. In den letzten fünf Jahren legte der Umsatz um 45% auf rund 1,3 Milliarden Euro zu. Über die jüngste Entwicklung und die weiteren Perspektiven sprechen wir mit Hannes Roither. Der Konzernsprecher berichtet über einen guten Start in das neue Jahr. Bereits 2015 erreichte Palfinger Rekordmarken. Der Umsatz kletterte um rund 16% auf 1,3 Milliarden Euro. Das Konzern-ergebnis sprang um 69% auf 64 Millionen. Bis 2017 streben die Österreicher Erlöse in Höhe von 1,8 Milliarden an. Darin enthalten schätzungsweise 200 Millionen Umsatz aus joint-ventures, beispielsweise in Rußland und China, die aus formalen Gründen nicht bilanziert werden können. Der Gewinn könnte sich deutlich überproportional entwickeln. Zuletzt hatte das Unternehmen eine Ebit-Marge von 8,5% erzielt. Vorausgesetzt die Konjunktur spielt mit, hält Roither mittelfristig eine Ebit-Marge zwischen 13 und 14% für erreichbar – ein Niveau, das Palfinger bereits vor der Finanzkrise geschafft hatte. Das größte Wachstumspotential sieht der Konzernsprecher in den BRIC-Staaten, allen voran China. Zwar kriselt es derzeit in den Schwellenländern, doch längerfristig dürfte sich das starke Wachstum fortsetzen. Auch in den USA, dem größten Markt für Ladekräne weltweit, besteht nach Ansicht von Roither noch großes Potential. Für die Zukunft strebt Palfinger ein Drittel des Umsatzes in Nord- und Süd-amerika an, ein Drittel in Asien, Pazifik und den GUS-Staaten sowie ein Drittel in Europa, dem Nahen Osten sowie Afrika (EMEA). 2015 sah der Umsatzmix noch so aus: 27% Nord- und Südamerika, 16% Asien, Pazifik, GUS-Staaten sowie 57% EMEA. Produktseitig sieht Roither die größten Wachstumschancen für Marine-Kräne. Ein riesiger Markt, in dem Palfinger von einer führenden Rolle noch ein Stück entfernt sei. Für den laufenden Turnus stellen die Österreicher im Gesamtkonzern ein Umsatzwachstum von etwa 10% in Aussicht, der Gewinn soll überproportional zulegen. Wir schätzen das Nettoergebnis auf ungefähr 75 Millionen. Dem steht beim aktuellen Kurs, 25 Euro, ein Börsenwert von 950 Millionen gegenüber. Das KGV 13. Angesichts der glänzenden Zukunftsperspektiven keineswegs zu teuer, auch wenn das Geschäft nicht frei von zyklischen Schwankungen ist. Der track record kann sich sehen lassen: 1999 ging das 1932 gegründete Traditionsunternehmen an die Börse. Ausgabepreis splitbereinigt 5,25 Euro. Oben drauf kam jedes Jahr eine meist steigende Dividende, die nur im Krisenjahr 2009 ausfiel. Zuletzt 57 Cent je Anteilsschein ausgeschüttet. Das Unternehmen befindet sich in guten Händen. 59% der Anteile hält die Gründerfamilie Palfinger. Fazit: Längerfristig orientierten Anlegern winkt eine weiterhin überdurchschnittliche Wertentwicklung.

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    Verfasst von Egbert Prior
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