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    Wahlen USA  6599  0 Kommentare 5. Wahlbericht aus den USA:
    Fünf Gründe, warum Trump in Umfragen einen großen Sprung nach vorne gemacht hat - Seite 2


     
  • Trump ist es schneller gelungen als erwartet, viele Anhänger seiner Partei hinter sich zu scharen. Noch im April waren die Nachrichten hier in den USA von Trump-Kritikern wie etwa dem letzten republikanischen Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney dominiert, der zu seinen schärfsten Kritikern gehört. Nachdem klar ist, dass Trump der Kandidat der Republikaner wird, sind diese Stimmen zunehmend verstummt oder werden zumindest nur noch selten zitiert. Stattdessen melden sich täglich Vertreter der Republikaner zu Wort, die ihr "endorsement" für Trump erklären. Dazu gehören auch einflussreiche Spender, die Trump nunmehr benötigen wird (die Kosten für den Vorwahlkampf hatte er zum großen Teil aus eigener Tasche finanziert). Und immerhin 82 Prozent der Republikaner-Wähler sagen inzwischen, dass sie hinter Trump stehen. Viele finden sich jetzt einfach mit den Tatsachen (also mit der unausweichlichen Nominierung von Trump) ab und sind für ihn, weil sie ihn für das vermeintlich "kleinere Übel" halten.
     
  • Die Demokraten vermitteln immer mehr den Eindruck, die Probleme der einfachen Amerikaner aus den Augen zu verlieren. Stellvertretend dafür steht die landesweite Debatte über die Toilettenbenutzung von "Transgendern" - ein abseitiges Thema, das die Obama-Regierung mit einem Ultimatum gegen den Bundesstaat Kentucky auf die Tagesordnung gesetzt hat.
     
  • Trump versucht seit einigen Wochen, sich in seinen Reden etwas "gemäßigter" zu geben. Während es bei den Vorwahlen kaum einen Tag gab, wo er nicht mit neuen radikalen und provokanten Äußerungen zitiert wurde, gibt er sich jetzt etwas "präsidialer". Damit bestärkt er die Hoffnung derjenigen, die glauben, als Präsident werde er schon nicht so unberechenbar agieren wie als Wahlkämpfer. Ob diese Hoffnung aufgeht, weiß natürlich niemand.
     
  • Schon zu einem Zeitpunkt, als Clinton in den Umfragen weit vor Trump lag, habe ich hier geschrieben, dass man ihn nicht unterschätzen solle und ich den Wahlausgang für offen halte. In dieser Einschätzung sehe ich mich durch die jüngsten Entwicklungen eindeutig bestärkt.


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    Rainer Zitelmann
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    Dr. Dr. Rainer Zitelmann ist Historiker, Politikwissenschaftler und Soziologe - und zugleich ein erfolgreicher Investor. Er hat zahlreiche Bücher auch zu den Themen Wirtschaft und Finanzen* geschrieben und herausgegeben, viele davon sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. * Werbelink
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    Wahlen USA 5. Wahlbericht aus den USA:
    Fünf Gründe, warum Trump in Umfragen einen großen Sprung nach vorne gemacht hat - Seite 2
    Trump hat in den Umfragen einen großen Sprung nach vorne gemacht. Noch vor kurzem lag Hillary Clinton in allen Umfragen scheinbar uneinholbar im zweistelligen Prozentbereich vor Trump. Nun liegen beide in den Umfragen etwa gleichauf. Bei einer Umfrage der Washington Post/ABC News liegt Trump mit 46 Prozent vor Clinton mit 44 Prozent (eine Woche zuvor lag Clinton noch elf Prozent vor Trump). In einer Umfrage von NBC News/Wall Street Journal liegt Clinton mit 46 Prozent nur noch drei Prozentpunkte vor Trump (Ende April führte sie auch in dieser Umfrage noch mit elf Prozentpunkten Vorsprung). In einer aktuellen Fox News-Umfrage führt Trump mit 45 Prozent vor Clinton mit 42 - im April lag bei Fox Clinton noch mit 48 Prozent vor Trump mit 41.

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