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    Die nächste Rezession  1186  0 Kommentare Was kann eine Zentralbank noch tun?

    Ob der Brexit gestern die Börsen wieder in die Knie gezwungen hat, sei dahingestellt. Blickt man über die tägliche Volatilität hinaus, dann ergeben derzeit ganz andere, wichtigere Fragen.

    Die Nullzinsphase zieht sich schon seit Jahren in die Länge. So ist es nur eine Frage der Zeit bis ein Land auch unter Nullzinsen in die Rezession fällt.

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    Was kann eine Zentralbank im Nullzinsumfeld noch tun?

    Die Frage, was eine Notenbank noch tun kann, wenn die Zinsen bereits sehr niedrig sind, beschäftigt Zentralbanker, Politiker und Ökonomen gleichermaßen. Die Antwort: keiner weiß es. Immerhin besteht nun die Möglichkeit, dass wir es in den kommenden Monaten herausfinden.

    Nach dem Brexit-Votum gehen viele Prognosen von einer Rezession in Großbritannien aus. Vor dem Referendum lagen die Vorhersagen deutlich im positiven Bereich, wie die Grafik zeigt. Die meisten Prognosen sagten bis 2020 ein Wachstum im Bereich von 2 % voraus. Nun sieht die Sache anders aus.Quelle: www.guidants.com

    Quelle: www.guidants.com

    Die Abstimmung liegt noch nicht lange zurück. Es gibt daher noch keine Fülle an Vorhersagen, wie sich das Wachstum in den kommenden Jahren entwickeln wird. Einige wenige Prognosen gibt es jedoch – und sie zeigen kein schönes Bild. In der zweiten Jahreshälfte 2016 dürfte die Wirtschaft in Großbritannien schrumpfen. Dieser Trend setzt sich höchstwahrscheinlich 2017 fort.

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    Dem Vereinigten Königreich drohen mehrere Quartale an negativem Wachstum.

    Weil die britische Währung stark verloren hat, dürfte es gleichzeitig zu einem Anstieg der Inflation kommen. Rezession und Inflation gleichzeitig, das sieht man selten. Es stellt die Notenbank vor große Herausforderungen.

    Der Notenbankgouverneur der Bank of England Mark Carney stellte bereits eine Zinssenkung in Aussicht. Diese könnte bereits im Juli erfolgen, wenn die Notenbank in der kommenden Woche tagt. Die Notenbank will allerdings erst im August ihre neuen Wachstumsprognosen veröffentlichen. Ein Zinsschritt im Juli erscheint daher etwas voreilig.

    Obwohl ungewiss ist, was die Zentralbank tun wird, reagierte der Markt prompt. Die angedeutete Zinssenkung sorgte für weiteren Druck auf das Pfund. Ebenso sanken die Renditen für britische Staatsanleihen. Die Rendite für zweijährige Anleihen sank kurzzeitig in den negativen Bereich. Die Rendite für zehnjährige Anleihen sank von 1,38 % auf zeitweise 0,8 %.

    Der Markt scheint fest von einer Zinssenkung auszugehen. Carney gilt jedoch als zurückhaltend, was negative Zinsen anbelangt. Es ist daher gut möglich, dass die Bank of England (BoE) mehr alternative Instrumente verwenden wird. Dazu gehört eine Wiederaufnahme von Anleihenkäufen. Eine Senkung des aktuell gültigen Zinssatzes von 0,5 % auf 0 % ist vermutlich zu wenig, um „den Karren aus dem Dreck zu ziehen.“ Will die BoE der Konjunktur wirklich helfen, dann muss sie mehr tun.

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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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