Konjunktur Euroland
Euroland mit moderatem Wachstum dank Deutschland und Spanien
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Euroland konnte nach der Schnellschätzung von Eurostat im zweiten Quartal 2016 um 0,3 % im Vergleich zum Vorquartal zulegen. Der Euroraum beendet das erste Halbjahr zwar mit einer Wachstumsverlangsamung. Vor dem Hintergrund des unerwartet starken ersten Quartals, fällt die Halbjahresbilanz jedoch eindeutig positiv aus, so die Analysten der DekaBank.
In der Länderbetrachtung zeigt sich: Spanien und Deutschland bildeten im zweiten Quartal das Wachstumsfundament für den Euroraum. Vor allem Spanien ragt mit einem Plus von 0,7 % qoq unter den vier großen EWU-Ländern deutlich hervor. Aufgrund der Ländergewichtung am EWU-BIP kommt der wichtigste Beitrag jedoch von Deutschland. Mit 0,4 % qoq konnte die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal unerwartet kräftig zulegen. Insgesamt zeigte sich das erste Halbjahr 2016 als stärkstes in Deutschland seit fünf Jahren. Die anderen Euroland-Schwergewichte Frankreich und Italien hingegen enttäuschten mit wirtschaftlicher Stagnation.
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Bislang ist der Euroraum auf guten Kurs in Richtung eines soliden Wachstums von 1,6 %, so die Deka-Experten weiter. Zwar bestünden zahlreichen Unsicherheitsfaktoren. Doch ein Wirtschaftseinbruch
zeichne sich bislang nicht ab.