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    EUR/USD-Analyse  969  0 Kommentare Das Zögern der Fed wird zur Regel - Seite 2

    Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit einem Überschreiten der 1,1330 das Potenzial haben könnte, bis 1,1366 zu laufen. Nachhaltige Notierungen über 1,1400 hatten wir in den vergangenen fünf Handelstagen nicht erwartet. Dieses Setup auf der Oberseite wurde vollständig realisiert. Der EUR hat die Anlaufmarke exakt getroffen. Die Rücksetzer gingen bis an unser Anlaufziel bei 1,1130/28. Damit hat das Setup auch auf der Unterseite sehr gut gepasst.

    • Wochenhoch*: 1,1340 Vorwoche 1,1366
    • Wochentief*: 1,1131 Vorwoche 1,1239      
    • Wochen-Range*: 209 Vorwoche 127 Pips

    *Betrachtungszeitraum 24.08.2016 bis 30.08.2016

    Wie könnte es weitergehen?

    • Euro-WS: 1,1216/41/73...... 1,1317/30/58/80/91.....1,1429/50/75/92....1,1532/55
    • Euro-US: 1,1174/55/15....1,1052/15/01....1,0981/47/11......1,0885/55
    • Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden

    Euro-Chart

    Nachdem der EUR in den letzten Handelswochen zunächst auf der Stelle getreten ist, konnte er sich kurzfristig über die 1,1300 schieben, dort aber nicht festsetzen. Was zunächst wie eine Befreiungsbewegung ausgesehen hat, ist jetzt als Fehlausbruch zu erkennen. Der EUR ist mittlerweile wieder deutlich in seinen AWK zurückgefallen, was die Vermutung nahelegt, dass es in den nächsten Handelstagen eher nach unten gehen könnte. Insgesamt hat sich das Chart-Bild in den letzten Handelstagen wieder deutlicher eingetrübt. Da in den USA momentan ausgesprochen offensiv über eine Zinserhöhung spekuliert wird, könnte der Druck auf den EUR in den nächsten Handelswochen eher noch zunehmen. Beachtung finden sollten am Freitag die US-Arbeitsmarktdaten. Fallen diese besser als erwartet aus, könnte sich weiteres Abwärtspotenzial für den EUR ergeben.

    Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen: Nachdem der EUR in den ersten Handelstagen dieser Woche erneut unter die 1,1200 gefallen ist, könnte sich zunächst eine kleinere Erholung einstellen. Schafft es der EUR, sich über der 1,1130 zu etablieren, könnte er im Zuge von weiteren Aufwärtsbewegungen die 1,1148/52 und dann die 1,1167/72 anlaufen. Mit einem Überwinden der 1,1172 wäre dann der Weg an die 1,1185/88 frei. Sollte sich die Erholung bis 1,1188 ausdehnen, so könnten sich in diesem Bereich Rücksetzer einstellen. Dies kann sich insbesondere dann ergeben, wenn die Bewegungen keinen dynamischen Charakter haben. Es ist denkbar, dass der EUR bis Freitag unter der 1,1188 notieren könnte. Bei dynamischen Impulsen könnte der EUR aber durchaus an die 1,1204/08 bzw. im Nachgang dessen an die 1,1224/28 laufen. Bei einer ausgeprägten Dynamik wäre auch ein Erreichen der 1,1243/48 denkbar. Sollte der EUR es schaffen, einen TS über der 1,1204 zu formatieren, würde sich das Chart-Bild wieder etwas aufhellen. Ob sich dies einstellt, bleibt abzuwarten. Wir gehen in den kommenden fünf Handelstagen nicht davon aus, dass es zu nachhaltigen Notierungen über der 1,1248 kommt.

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    Jens Chrzanowski
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    Der Berliner Jens Chrzanowski arbeitet seit Marktstart von Admiral Markets in Deutschland 2011 beim Forex & CFD Broker. Vorherige Stationen waren FXCM, E*TRADE und die Deutsche Bank.

    Im Fokus stehen für den Leiter des Berliner Kundenservices der deutsche Leitindex DAX, aber auch Dow Jones und andere Indizes. Für den Devisenhandel wird meist auf den EUR/USD fokussiert. Neben den Analysen ist Chrzanowski auch mehrmals wöchentlich in live-Webinaren zu erleben.
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    Verfasst von Jens Chrzanowski
    EUR/USD-Analyse Das Zögern der Fed wird zur Regel - Seite 2

    „Je länger man vor der Tür zögert, desto fremder wird man“ – diesen Satz von Franz Kafka kennen die Damen und Herren der Fed vermutlich nicht. Es liegt auf der Hand, dass das ewige Aufschieben von Entscheidungen von den Märkten langsam als Regel verstanden und erwartet wird. Nun mag es für diese Herangehensweise Gründe geben.