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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  872  0 Kommentare Sorgen vor Trump-Wahlsieg belasten den Dax

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine sich zuspitzende Hängepartie vor den US-Wahlen hat dem deutschen Aktienmarkt zu Beginn des neuen Monats deutliche Verluste eingebrockt. Der Dax büßte am Dienstag 1,30 Prozent auf 10 526,16 Punkte ein und beendete so den dritten Handelstag in Folge mit rotem Vorzeichen. Im Laufe des Nachmittags war der Leitindex klar ins Minus abgerutscht, nachdem die Wall Street verschnupft auf eine neue Umfrage reagierte, derzufolge der Republikaner Donald Trump wieder knapp die Nase vorn hat. Der US-Dollar kam mit dem Aktienmarkt unter Druck und der Euro diente Anlegern als Zuflucht.

    Laut einer Umfrage des Senders ABC und der "Washington Post" lag der Republikaner Trump am Dienstag erstmals wieder vor Hillary Clinton. Für den Marktstrategen Thilo Müller von MB Fund Advisory muss ein Sieg der Demokratin damit wieder stärker in Frage gestellt werden. "Die Börse mag solche Unsicherheiten nicht", betonte Müller vor dem Hintergrund, dass ein Sieg von Trump unter anderem wegen seiner protektionistischen Haltung als eher negativ für die Aktienmärkte gilt.

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    KURSE EUROPAWEIT UNTER DRUCK

    Tief im Minus zeigten sich auch die übrigen Indizes aus der zweiten Börsenreihe. Der Index der mittelgroßen Werte MDax büßte 1,20 Prozent auf 20 892,70 Punkte ein. Der Technologiewerte-Index TecDax verlor 1,04 Prozent auf 1705,88 Zähler.

    Auch die übrigen europäischen Kursbarometer gingen auf Tauchstation. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss mit 1,05 Prozent im Minus bei 3023,15 Punkten. In Paris und London gingen die Indizes mit Verlusten von 0,86 und 0,53 Prozent aus dem Handel.

    LUFTHANSA VON RYANAIR-PLÄNEN BELASTET

    Im Dax litten die Aktien der Lufthansa mit minus 1,55 Prozent darunter, dass der Billigflieger Ryanair einen Angriff auf die Heimatbasis der Kranich-Fluglinie starten will. Nach Informationen der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX sollen am Mittwoch erstmals Flugangebote am Frankfurter Flughafen vorgestellt werden. Fraport-Aktien profitierten im Gegenzug mit einem Plus von fast vier Prozent davon. Zwischenzeitlich hatten sie den höchsten Stand seit Anfang Januar erreicht.

    Ansonsten machten sich Analystenkommentare bemerkbar. Fielmann-Aktien gaben nach dem Kursrutsch vom Vortag nochmals moderat nach, weil die Experten des Bankhauses Lampe die Titel am Tag nach der Gewinnwarnung von ihrer "Alpha List" strichen. Bei den Papieren der Gea Group machte sich eine Abstufung der Baader Bank mit minus 1 Prozent bemerkbar. Peter Rothenaicher sprach angesichts der jüngsten Gewinnwarnung von einem Vertrauensverlust und strich seine bisherige Kaufempfehlung.

    ÜBERNAHMEFANTASIE TREIBT PFEIFFER AN

    Im TecDax stachen die Aktien von Pfeiffer Vacuum mit einem Kursgewinn von 8 Prozent positiv hervor, obwohl die jüngsten Geschäftszahlen enttäuscht hatten. Für Rückenwind sorgte eine Hochstufung der Aktie vom Analysehaus Equinet. Analyst Cengiz Sen wärmte in seiner Studie die Spekulation wieder auf, dass der Spezialpumpenhersteller ein Übernahmekandidat sein könnte.

    Bei den Siltronic-Aktien dagegen bereiteten Gewinnmitnahmen der mehrtägigen Kursrally ein Ende. Die Papiere des Halbleiterzulieferers sanken um etwas mehr als 2 Prozent, nachdem sie zuvor seit Mitte des Monats ohne Unterbrechung um insgesamt rund 50 Prozent angesprungen waren. Begonnen hatte die starke Entwicklung im August nach einer Übernahme in der Branche, die für Fantasie sorgte.

    EUROKURS STEIGT ÜBER 1,10 US-DOLLAR

    Am Rentenmarkt gaben deutsche Staatsanleihen nach. Die Umlaufrendite stieg im Gegenzug von null Prozent am Montag auf 0,02 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,11 Prozent auf 142,42 Punkte und der Bund-Future verlor 0,11 Prozent auf 161,93 Punkte. Der Eurokurs legte nach den jüngsten US-Wahlumfragen deutlich zu: Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1056 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1025 (Montag: 1,0946) US-Dollar festgesetzt./tih/he

    --- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---




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