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    Stelters Sicht  796  0 Kommentare Mit Trump kommt die Reflation - Protektionismus, Begrenzung der Zuwanderung und Konjunkturprogramme mit 'Helikopter-Geld' schwächen den Dollar und fördern Exporte - Inflation entwertet Schuldenlast - Seite 2


    Unrecht kaum beachtet worden.

    "Trump wäre der erste Regierungschef eines der G20 Ländern, der offiziell
    den Einsatz der geldpolitischen Helikopter unterstützt", so Stelter.
    Historisch wäre das laut Stelter keine Premiere. Zur Finanzierung des
    Bürgerkrieges hätten die Nordstaaten unter Präsident Lincoln zinslose
    Treasury Notes ausgegeben, um Staatsausgaben zu finanzieren. In der Spitze
    habe das Volumen der als "Greenbacks" bezeichneten zinslosen und nicht zu
    tilgenden Notes immerhin 450 Millionen Dollar betragen, was heute rund
    5.000 Milliarden Dollar entspreche. "Der Vorteil, damals wie heute, ist
    neben der zinsfreien dauerhaften Finanzierung des Staates, dass die
    Geldmenge gesteigert wird, ohne auf das Bankensystem angewiesen zu sein.
    Damit würden die USA wieder mehr Kontrolle über die Geldschöpfung erlangen,
    ein Thema, welches in Europa zur Zeit überhaupt nur in der Schweiz und in
    Island diskutiert wird, wo es Überlegungen gibt, auf ein Vollgeldsystem
    umzusteigen. In einem solchen Geldsystem wird das Geld nicht mehr von den
    Geschäftsbanken geschaffen, sondern nur noch von der Zentralbank.
    Unabhängig wie man grundsätzlich dazu steht, dürfte es unmittelbar
    stimulierend wirken", so Stelter.

    Wer es zuerst tut, gewinnt

    Ein weiterer Blick in die Geschichte - und zwar sowohl in die Zeit der
    großen Depression wie auch in die letzten Jahre des 19. Jahrhunderts -
    zeige, dass es jenen Ländern wirtschaftlich am besten ergangen, die am
    erfolgreichsten eine Reflationierung erwirkten. Also einen deutlichen
    Anstieg des Preisniveaus, der dazu beitrage, die Schuldenlast real zu
    entwerten. Stelter: "Je protektionistischer ein Land war und je schneller
    es schaffte, die eigene Währung zu entwerten, desto größer war der Erfolg."

    Stelter weiter: "Ein Präsident Trump würde vermutlich genau diesen Weg
    beschreiten. Eine Begrenzung der Zuwanderung dürfte zu steigenden Löhnen
    führen. Protektionistische Eingriffe - wie auch immer begründet - zur
    Verlagerung von Produktion in die USA und tendenziell steigenden Preisen.
    Helikopter-finanzierte Konjunkturprogramme zu höherem Wachstum und -
    vermutlich - zu einer deutlichen Schwächung des US-Dollars, was wiederum
    Exporte fördert und Importe beschränkt. Macht Trump seine Drohung wahr, von
    den Verbündeten mehr militärische Eigenleistung zu fordern und die
    militärischen Aktivitäten im Ausland zurückzuführen, so hat auch dies eine
    belebende Wirkung für die USA."

    "Damit wären die USA das Land, welches am aggressivsten diesen Kurs
    verfolgt. Europa könnte darauf schon alleine aufgrund der Struktur des
    Eurosystems nicht oder nur sehr zeitverzögert regieren. Der Euro würde
    deutlich aufwerten, die Inflation weiter sinken. Die Spannungen in der
    Eurozone würden weiter zunehmen, und die Szenarien für eine Auflösung des
    Euro an Aktualität gewinnen," so Stelter.

    Als Konsequenz rät er zu einer taktischen Reduzierung der Aktienquote -
    schon allein wegen des hohen Bewertungsniveaus. Stelter: "Sollte Trump
    gewinnen und die hier diskutierten Maßnahmen tatsächlich umsetzen (können),
    wäre die Strategie klar: Dollar verkaufen; Aktien von US-Firmen, die von
    Konjunkturprogramm und Protektionismus profitieren, kaufen (abgesichert!);
    Gold aufstocken, weil Inflation dann deutlich wahrscheinlicher wird; auf
    neue Krise des Euro einstellen".

    Für weitere Informationen:

    Josef Schießl
    Asset - Agentur für Finanzkommunikation
    schiessl@asset-communication.de


    Ende der Pressemitteilung

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    Emittent/Herausgeber: Asset - Agentur für Finanzkommunikation
    Schlagwort(e): Finanzen

    03.11.2016 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch DGAP -
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