US-Börsenaufsicht schaltet sich in Skandal um Schein-Konten bei Wells Fargo ein
SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Die Affäre um fingierte Konten wird für die US-Großbank Wells Fargo bedrohlicher. Nun hat sich auch die US-Börsenaufsicht SEC in die Ermittlungen eingeschaltet, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Pflichtmitteilung des Instituts hervorgeht. Damit wächst die Wahrscheinlichkeit, dass der Bank weitere Strafen drohen. Aktuell schätzt sie ihre Rechtsrisiken auf 1,7 Milliarden US-Dollar. Zahlreiche weitere Behörden sind ebenfalls noch in den Fall involviert.
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Die Bank hat in der Angelegenheit bereits eine erste Strafe von 185 Millionen Dollar zugestimmt. Zudem sollen fünf Millionen an betroffene Kunden fließen. Über Jahre hinweg sollen Mitarbeiter wegen hohen Erfolgsdrucks in großem Stil Konten eröffnet haben, die nicht von Kunden autorisiert worden waren. Mitte Oktober hatte Vorstandschef John Stumpf deshalb seinen Posten geräumt. Tausende Angestellte wurden wegen der Affäre gefeuert./enl/nmu/fbr