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     4891  0 Kommentare E.ON & Uniper, der Steuertipp und die Unsinnigkeit von Abspaltungen

    In diesen Tagen erhielten viele Anleger des Versorgers E.ON (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) endlich die ihnen zustehenden Papiere der Abspaltung Uniper (WKN: UNSE01 / ISIN: DE000UNSE018), die vor allem die konventionelle Energieerzeugung des Versorgers beinhaltet, in ihre Depots gebucht. In der FAZ war dazu ein interessanter steuerlicher Tipp zu lesen, der aber wahrscheinlich für Langfristanleger wenig bedeutsam ist.

    Warum das so ist, lässt sich in den meisten Fällen so erklären: Wenn Unternehmen sich aufspalten, müssen beide Unternehmensteile eine Zukunftsperspektive haben, sonst stimmen die Aktionäre nicht zu. Da aber wiederum beide Unternehmensteile in derselben Branche unterwegs sind, gibt es selten Entwicklungen, die nur den einen Unternehmensteil betreffen.

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    Ein gutes Beispiel für dieses Phänomen ist Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) und seine zwei Abspaltungen der letzten Jahre Lanxess (WKN: 547040 / ISIN: DE0005470405) im Jahr 2005 und Covestro (WKN: 606214 / ISIN: DE0006062144) im Jahr 2015. Zunächst schauen wir uns rein interessehalber den Kursverlauf der drei Aktien an:

    Chart: finanztreff.de

    Chart: finanztreff.de

    Das hätten Sie wahrscheinlich ebenso wenig gedacht, wie wir. Bayer und Lanxess sind seit der Abspaltung im großen und ganzen parallel gelaufen. Der prozentuale Unterschied auf die 10-Jahres-Sicht ist marginal. Das heißt für einen Anleger war es irrelevant, ob er damals eine der beiden Aktien verkauft hat oder sich für beide entschieden hat.

    Wie der Verlauf bei Covestro ist, kann derzeit nicht seriös vorhergesagt werden. In den letzten Monaten war der Börsenneuling definitiv die bessere Aktie. Aber das hat für einen Langfristanleger ja keine Bedeutung. Entscheidend ist die Performance auf Sicht von 10 oder 15 Jahren. Und bei der Bayer bzw. Lanxess-Aktie sieht es nicht schlecht aus. Beide Aktien haben seit 2005 rund 12 Prozent p.a. zugelegt. Damit war eine Anlage in diesen Titeln deutlich rentabler als der langjährige Durchschnitt am deutschen Aktienmarkt. Es zeigt sich: eine geschickte Einzeltitelauswahl kann ganz schön Rendite bringen.

    In diesem Sinne,
    weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage

    Ihre dieboersenblogger.de-Gründer
    Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt

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    Bildquelle: dieboersenblogger.de




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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Verfasst von 2Die Börsenblogger
    E.ON & Uniper, der Steuertipp und die Unsinnigkeit von Abspaltungen In diesen Tagen erhielten viele Anleger des Versorgers E.ON (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) endlich die ihnen zustehenden Papiere der Abspaltung Uniper (WKN: UNSE01 / ISIN: DE000UNSE018), die vor allem die konventionelle Energieerzeugung des Versorgers beinhaltet, in ihre Depots gebucht. In der FAZ war dazu ein interessanter steuerlicher Tipp zu lesen, der aber wahrscheinlich für Langfristanleger wenig bedeutsam ist.

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