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    Bayer  575  0 Kommentare Ob das die Aktionäre freut?

    Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld… Die Bayer AG (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) ist derzeit damit beschäftigt, sich die Finanzmittel für die Übernahme des umstrittenen (im kleineren Kreis würde ich ganz andere Adjektive verwenden) Monsanto-Konzerns zu sichern.

    Ein Baustein dieser Finanzierung ist die Platzierung einer Wandelanleihe im Volumen von 4 Mrd. Euro, die Bayer am 15. November angekündigt hatte. Bereits einen Tag später (= am heutigen 16. November) hieß es von Seiten von Bayer, diese Wandelanleihe sei bereits platziert.

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    Offensichtlich hat Bayer also keine Probleme, interessierte Anleger zu finden. Allerdings könnte ich es auch anders ausdrücken: Bayer muss hohe Zinsen zahlen und verwässert potenziell den Anteil der Alt-Aktionäre, um Monsanto übernehmen zu können. So ist die besagte Wandelanleihe zu 5,625% pro Jahr zu verzinsen und kann zu bestimmten Konditionen in Bayer-Aktien umgetauscht werden.

    Bayer-Chart: finanztreff.de

    Bayer-Chart: finanztreff.de

    Neue Wandelanleihe mit Stückelung von 100.000 Euro

    Angeboten wurde diese Wandelanleihe keineswegs den bestehenden Aktionären – bei denen wurde das Bezugsrecht ausgeschlossen -, sondern ausschließlich institutionellen Investoren. Warum auch nicht, schließlich wollen die beteiligten Investmentbanken auch nicht am Hungertuchnagen. Bayer nennt als „Joint Global Coordinator“ – so heißt das auf Neudeutsch –  diese Investmentbanken: „BofA Merrill Lynch, Credit Suisse, Goldman Sachs und J.P. Morgan“. Die Kosten trägt schließlich Bayer und damit alle Aktionäre des Unternehmens. Dass deshalb nicht alle Alt-Aktionäre über die kostenspielige Übernahme von Monsanto begeistert sind, dürfte nachvollziehbar sein.

    Michael VaupelEin Beitrag von Michael Vaupel

    Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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    Bildquelle: Michael Vaupel / Pressefoto Bayer AG



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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Bayer Ob das die Aktionäre freut? Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld... Die Bayer AG (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) ist derzeit damit beschäftigt, sich die Finanzmittel für die Übernahme des umstrittenen (im kleineren Kreis würde ich ganz andere Adjektive verwenden) Monsanto-Konzerns zu sichern.

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