dpa-AFX Überblick
KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 07.12.2016
ITALIEN/ROUNDUP 2: Italiens Premier Renzi kann zurücktreten - 'Es lebe Italien'
ROM - Der Weg für den angekündigten Abgang von Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi ist endgültig frei: Nachdem der Senat das entscheidende Haushaltsgesetz verabschiedet hat, wollte der 41-jährige Sozialdemokrat am Mittwochabend bei Staatspräsident Mattarella formell seinen Rücktritt einreichen. "Um 19 Uhr der offizieller Rücktritt. Danke an alle. Und es lebe Italien", twitterte Renzi. Der Senat hatte kurz davor das sogenannte Stabilitätsgesetz mit großer Mehrheit verabschiedet.
ROUNDUP: Deutsche Industrie startet schwach ins vierte Quartal
WIESBADEN - Die deutsche Industrie hat im Oktober zwiespältige Signale ausgesendet. Auf sehr robuste Auftragsdaten vom Dienstag folgten am Mittwoch eher enttäuschende Produktionsdaten. Zwar stieg die Gesamtproduktion nach Daten des Statistischen Bundesamts zum Vormonat um 0,3 Prozent. Das lag jedoch unter den Markterwartungen von plus 0,8 Prozent. Zudem folgte der Zuwachs auf einen deutlichen Rückgang im September, der nach neuen Daten mit 1,6 Prozent etwas geringer ausfiel als ursprünglich gemeldet.
Großbritannien: Industrieproduktion fällt deutlich
LONDON - Die britische Industrie hat ihre Produktion im Oktober deutlich verringert. Wie das Statistikamt ONS am Mittwoch mitteilte, lag die Gesamtherstellung 1,3 Prozent tiefer als im Vormonat. Bankvolkswirte hatten dagegen mit einem leichten Anstieg gerechnet. Im Jahresvergleich belief sich das Minus auf 1,1 Prozent. Das britische Pfund fiel nach den Daten zu Dollar und Euro auf Tagestiefstände.
Australiens Wirtschaft schrumpft erstmals seit 2011
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SYDNEY - Weniger Häuserbau und ein Export-Rückgang haben die australische Wirtschaft im dritten Quartal erstmals seit 2011 schrumpfen lassen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag von Juli bis September 0,5 Prozent niedriger als in den drei Monaten davor, wie das Statistikbüro am Mittwoch berichtete. Selbst pessimistische Analysten hatten nicht mit so schlechten Zahlen gerechnet. Das BIP lag im Vergleich zum dritten Quartal 2015 aber 1,8 Prozent höher.
ROUNDUP: Neue Diskussion um Russland-Sanktionen
BRÜSSEL - Die geplante Verlängerung der europäischen Wirtschaftssanktionen gegen Russland wegen der Ukraine-Krise läuft weniger reibungslos als von manchen EU-Staaten erhofft. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wird der entsprechende Beschluss voraussichtlich erst nach dem EU-Gipfel in der kommenden Woche gefasst werden können. Offensichtlich gebe es von einem oder mehreren Staaten den Wunsch, das Thema in der Runde der Staats- und Regierungschefs anzusprechen, hieß es am Mittwoch aus EU-Kreisen.
Dekabank-Chefvolkswirt: Unsicherheitsfaktor Politik belastet die Weltwirtschaft
FRANKFURT - Die Politik wird laut Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater der wichtigste Unsicherheitsfaktor im Jahr 2017 für die Weltwirtschaft. "Das Superwahljahr wird zu zunehmenden Finanzmarktschwankungen führen", sagte Kater am Mittwoch in Frankfurt. "Ich erwarte jedoch keine schockartigen Umwälzungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen."
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/jkr