Paradoxe Situation für die Aktien
Es gibt Verbände und Institute wie Sand am Meer, man glaubt es kaum. Das Deutsche Institut für Altersvorsorge ist eines von ihnen. Wahrscheinlich gibt es auch ein Deutsches Institut für
Hühneraugenpflege, aber letztlich ist das egal. Man fragt sich nur eben manchmal, wer in unserem Lande eigentlich noch produktiv arbeitet, wenn es überall nur noch Verbände und Institute gibt.
Das Deutsche Institut für Altersvorsorge hat in dieser Woche veröffentlicht, dass die Bundesbürger eine jährliche Sparleistung von bis zu 13,6 Prozent ihres Bruttoeinkommens benötigen, um beim Eintritt in das Rentenalter das aktuelle Versorgungsniveau von 70 Prozent zu erreichen.
Bei einer aktuellen Sparquote von durchschnittlich deutlich unter drei Prozent, würde das einen enormen Anstieg der Sparleistung bedeuten – und damit ein blendendes Zeichen für die zukünftige Performance der Aktienkurse sein, da es keine Ersparnis gibt, die völlig am Aktienmarkt vorbei geht.
Andererseits: Wie soll eine Volkswirtschaft wie deutsche, die derzeit eher im Promille- als im Prozentbereich wächst (was nicht als Anspielung zu verstehen ist), einen derartig Anstieg der Sparquote, der natürlich ein proportionaler Rückgang der Konsumquote entspricht, verkraften?
Es bleibt also auch weiterhin schwer an der Börse, da sowohl an der Börse als auch in der Wirtschaft sich bei jeder Veränderung stets divergierende Kräfte gegenüber stehen, von denen niemand im Vorhinein weiß, welche von beiden letztlich obsiegen wird. Außer denjenigen natürlich, die in jedem Misthaufen Fibonacci-Retreatments und in jeder Kaffetasse Elliottwellen sehen.
berndniquet@t-online.de
Das Deutsche Institut für Altersvorsorge hat in dieser Woche veröffentlicht, dass die Bundesbürger eine jährliche Sparleistung von bis zu 13,6 Prozent ihres Bruttoeinkommens benötigen, um beim Eintritt in das Rentenalter das aktuelle Versorgungsniveau von 70 Prozent zu erreichen.
Bei einer aktuellen Sparquote von durchschnittlich deutlich unter drei Prozent, würde das einen enormen Anstieg der Sparleistung bedeuten – und damit ein blendendes Zeichen für die zukünftige Performance der Aktienkurse sein, da es keine Ersparnis gibt, die völlig am Aktienmarkt vorbei geht.
Andererseits: Wie soll eine Volkswirtschaft wie deutsche, die derzeit eher im Promille- als im Prozentbereich wächst (was nicht als Anspielung zu verstehen ist), einen derartig Anstieg der Sparquote, der natürlich ein proportionaler Rückgang der Konsumquote entspricht, verkraften?
Es bleibt also auch weiterhin schwer an der Börse, da sowohl an der Börse als auch in der Wirtschaft sich bei jeder Veränderung stets divergierende Kräfte gegenüber stehen, von denen niemand im Vorhinein weiß, welche von beiden letztlich obsiegen wird. Außer denjenigen natürlich, die in jedem Misthaufen Fibonacci-Retreatments und in jeder Kaffetasse Elliottwellen sehen.
berndniquet@t-online.de