DAX-Analyse
Range ist stärker als Trump - Seite 2
Die Orientierungslosigkeit im DAX hielt weiter an, schließlich machte auch der Dow Jones an der Wall Street keine Anzeichen, die 20.000 Punkte zu erreichen oder sich nachhaltig von ihr zu entfernen. Nach jedem Abschlag von 100 Punkten kamen erneut Käufer in den Markt und negierten die Bewegung. Man kann somit schon von einer „bösen Zone“ so knapp vor der 20.000 sprechen:
So „eierte“ auch der DAX am Mittwoch durch den Handelstag, ohne neue Wochentiefs oder –hochs zu erzeugen. Als Trader kann man in solchen Situationen nur auf das Halten der Range spekulieren. Dies hatte ich hier auch favorisiert und entsprechend umgesetzt:
Impulse sollte die Rede des zukünftigen US-Präsidenten Trump bringen. Diese war für den Mittwochnachmittag angesetzt. Mit der Erinnerung an die Rally an den Märkten nach seiner Wahl im vergangenen Jahr, deckten sich einige Bären scheinbar ein und zogen den DAX tatsächlich auf ein neues Jahreshoch bei knapp 11.700 Punkte. Der Trigger auf der Oberseite wurde somit für ein paar Punkte zumindest aktiviert, jedoch das Kursniveau schnell wieder abverkauft. Bereits am Folgetag machte sich Enttäuschung breit, denn Donald Trump sagte einfach zu wenig zu den wichtigen Wirtschaftsthemen. Der Trump-Effekt verpuffte folglich am Donnerstag bereits am Vormittag mit der Unterschreitung der 11.600er-Marke wieder:
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In dieser erneuten Stimmungswende wurden sogar die Wochentiefs unterschritten und damit auch die 11.500 Punkte. Doch wie schon am Mittwoch auf der Oberseite war dieser Range-Bruch nicht nachhaltig und bereits zum Handelsschluss wieder „negiert“,
Erst mit den durchaus positiven Zahlen der US-Finanzindustrie am Freitag konnte sich der DAX dann wieder über die 11.600 retten und damit das anfangs beschriebene kleine Kursplus zum Wochenende generieren – trotz all der aufgezeigten Ausbruchsversuche und Stimmungswechsel innerhalb des Wochenverlaufs.
Technisch sauberer als der DAX liefen übrigens die Währungsmärkte. Diese partizipieren direkt von Äußerungen zur Zinspolitik und den allgemeinen Wirtschaftsdaten. Es stellt also eine echte Alternative im Trading dar, wenn sich bei DAX & Co keine sinnvollen Signale ergeben. Wie zum Beispiel am Donnerstag beim EUR/USD skizziert:
Oder auf meinem Facebook-Kanal am Beispiel Gold vor der 1.200er-Marke:
Zudem sind die Spreads im Vergleich zum DAX-Handel auch viel geringer, was bei vielen Trades spätestens bei der Broker-Abrechnung eine Rolle spielt. Aber vergleichen Sie einfach einmal selbst und testen Sie auch andere Basismärkte als den DAX (ein paar Infos hier ->).