Zentralbanken am Scheideweg
Globalisierung, Transparenzanforderungen und technische Innovationen setzen Institute unter Druck
Zürich/München (ots) -
- Studienserie von Roland Berger "New realities in central banking"
beleuchtet verändertes Umfeld und Rolle der Zentralbanken
- Globalisierung, technologische Innovationen und hohe
Geschwindigkeit an den internationalen Finanzmärkten zwingen
Zentralbanken, ihre Organisation neu zu gestalten
- Digitale Währungen werden sich in den kommenden Jahren als
Parallelwährung zum Bargeld breit etablieren
- Unterschiedliche Technologien und Ansätze in verschiedenen Ländern
stellen Zentralbanken vor neue Herausforderungen
Vor der Finanzkrise agierten Zentralbanken hinter den Kulissen als
hoch effektive und mächtige unabhängige Institutionen. Sie sorgten
für Preisstabilität und waren das Rückgrat eines nationalen
Finanzsystems. Doch als Folge der weltweiten Finanzkrise und der
internationalen Staatsschuldenkrise sehen sich Zentralbanken heute
weltweit einem wachsenden öffentlichen Interesse ausgesetzt. Hinzu
kommen neue Herausforderungen: strengere Regulierung der Finanzmärkte
und Institutionen, wachsende Globalisierung und komplexere
Organisationen, digitale Innovationen und zunehmender Kampf um
Talente. Diese Entwicklungen analysieren die Finanzexperten von
Roland Berger in ihrer neuen Studienserie "New realities in central
banking".
- Studienserie von Roland Berger "New realities in central banking"
beleuchtet verändertes Umfeld und Rolle der Zentralbanken
- Globalisierung, technologische Innovationen und hohe
Geschwindigkeit an den internationalen Finanzmärkten zwingen
Zentralbanken, ihre Organisation neu zu gestalten
- Digitale Währungen werden sich in den kommenden Jahren als
Parallelwährung zum Bargeld breit etablieren
- Unterschiedliche Technologien und Ansätze in verschiedenen Ländern
stellen Zentralbanken vor neue Herausforderungen
Vor der Finanzkrise agierten Zentralbanken hinter den Kulissen als
hoch effektive und mächtige unabhängige Institutionen. Sie sorgten
für Preisstabilität und waren das Rückgrat eines nationalen
Finanzsystems. Doch als Folge der weltweiten Finanzkrise und der
internationalen Staatsschuldenkrise sehen sich Zentralbanken heute
weltweit einem wachsenden öffentlichen Interesse ausgesetzt. Hinzu
kommen neue Herausforderungen: strengere Regulierung der Finanzmärkte
und Institutionen, wachsende Globalisierung und komplexere
Organisationen, digitale Innovationen und zunehmender Kampf um
Talente. Diese Entwicklungen analysieren die Finanzexperten von
Roland Berger in ihrer neuen Studienserie "New realities in central
banking".
"Zentralbanken stehen vor einer großen Transformation", sagt
Adrian Weber, Partner von Roland Berger. "Dabei ist eine umfassende
organisatorische Professionalisierung der Zentralbanken in den
hochentwickelten Volkswirtschaften unabdingbar. Denn vor allem der
Sparzwang der öffentlichen Hand, die hohen Anforderungen an
Transparenz und die anhaltende Niedrigzinspolitik setzen
Zentralbanken immer stärker unter Druck."
Vier Säulen für eine erfolgreiche Transformation
Damit Zentralbanken für das Finanzsystem der Zukunft und die
Einführung einer digitalen Währung gerüstet sind, sollten sie deshalb
ihre Organisation weiterentwickeln. "Da jede Zentralbank historisch
anders aufgestellt ist, gibt es allerdings keine Universallösung",
warnt Roland Berger-Partner Markus Strietzel. "Allerdings basiert
eine erfolgreiche Transformation grundsätzlich auf vier Säulen:
Reorganisation, effektive Führung, operative Effizienz und eine
zukunftsorientierte Personalpolitik."
Wichtig ist insbesondere, schlanke und effiziente Strukturen zu
schaffen. Eine optimierte Führungsstruktur ermöglicht effiziente
Entscheidungsprozesse; Support-Funktionen sollten so weit wie möglich
zentralisiert bzw. ausgelagert werden. Die Kostenbasis aktiv zu
steuern ermöglicht außerdem weitere Einsparungen; dadurch können
Zentralbanken mehr Kapital in neue strategische Prioritäten
Adrian Weber, Partner von Roland Berger. "Dabei ist eine umfassende
organisatorische Professionalisierung der Zentralbanken in den
hochentwickelten Volkswirtschaften unabdingbar. Denn vor allem der
Sparzwang der öffentlichen Hand, die hohen Anforderungen an
Transparenz und die anhaltende Niedrigzinspolitik setzen
Zentralbanken immer stärker unter Druck."
Vier Säulen für eine erfolgreiche Transformation
Damit Zentralbanken für das Finanzsystem der Zukunft und die
Einführung einer digitalen Währung gerüstet sind, sollten sie deshalb
ihre Organisation weiterentwickeln. "Da jede Zentralbank historisch
anders aufgestellt ist, gibt es allerdings keine Universallösung",
warnt Roland Berger-Partner Markus Strietzel. "Allerdings basiert
eine erfolgreiche Transformation grundsätzlich auf vier Säulen:
Reorganisation, effektive Führung, operative Effizienz und eine
zukunftsorientierte Personalpolitik."
Wichtig ist insbesondere, schlanke und effiziente Strukturen zu
schaffen. Eine optimierte Führungsstruktur ermöglicht effiziente
Entscheidungsprozesse; Support-Funktionen sollten so weit wie möglich
zentralisiert bzw. ausgelagert werden. Die Kostenbasis aktiv zu
steuern ermöglicht außerdem weitere Einsparungen; dadurch können
Zentralbanken mehr Kapital in neue strategische Prioritäten