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BörseGo AG: Mario Draghi unter Zugzwang? (deutsch)
BörseGo AG: Mario Draghi unter Zugzwang?
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BörseGo AG: Mario Draghi unter Zugzwang?
08.03.2017 / 09:30
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Mario Draghi unter Zugzwang?
Daniel Kühn, Chefredakteur des Finanzportals GodmodeTrader, hält die
geldpolitische Wende in der Eurozone für unausweichlich
München, 8. März 2017 - Die Inflation kommt. Der Ruf nach einem Ende der
ultralockeren Geldpolitik wird immer lauter. Ob und unter welchen
Voraussetzungen Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB),
dieser Forderung nachkommt, muss zumindest andiskutiert werden, betont
Daniel Kühn, Chefredakteur des Finanzportals GodmodeTrader (www.godmode-
trader.de). Angesichts der zunehmenden Kritik aus Deutschland und den USA
kommt er zu dem Schluss, dass 2017 auch in der Eurozone die geldpolitische
Wende eingeläutet werden dürfte.
Normalität unerwünscht
Es galt immer als Ziel der extrem expansiven Geldpolitik der EZB, die
Inflationsentwicklung anzufeuern. Kaum ist dies gelungen - die
Inflationsrate in der Eurozone liegt inzwischen praktisch punktgenau am
selbstgesteckten Ziel von knapp 2 Prozent - wird offensichtlich, dass Mario
Draghi und anderen Vertretern von Krisenstaaten im EZB-Rat die Rückkehr der
Normalität gar nicht recht ist. Es war jahrelang doch ziemlich gemütlich
mit sehr niedrigen Teuerungsraten. So ließ sich eine historisch einmalige
Geldflut "rechtfertigen".
Die nationalen Zentralbanken haben sich im Rahmen von Quantitative Easing
(QE) im Auftrag der EZB mit Staatsanleihen vollgesogen und wurden so zu den
größten Gläubigern ihrer eigenen Eigentümer, den Nationalstaaten. Genau das
sollte eigentlich im Rahmen der EU-Verträge vermieden werden. Der EZB ist
die Staatsfinanzierung ausdrücklich verboten, sie darf deswegen keine
Staatsanleihen auf dem Primärmarkt erwerben. Das Feigenblatt der "Wahrung
der Preisstabilität" erlaubt es ihr jedoch, auf dem Sekundärmarkt aktiv zu
werden.
Druck aus Deutschland und den USA
Angesichts deutlich anziehender Inflationsraten wird diese Argumentation
jedoch zunehmend unglaubwürdiger. Draghi klammert sich nun an die
sogenannte "Kerninflation", die schwankungsintensive Bereiche wie Energie
ausklammert und nur bei etwa 1 Prozent liegt. Aber wenn es ihm passt, wird
die Kerninflation auch wieder unwichtiger und es zählt dann doch wieder die
Gesamtinflationsrate.
Besonders hierzulande wird jetzt die Kritik richtig laut. Das ist auch kein
Wunder, denn für Deutschland ist das Zinsniveau viel zu niedrig. Die EZB
gerät aber auch interkontinental unter Druck. Die Trump-Administration
macht sehr deutlich, dass sie den US-Dollar für zu hoch bewertet hält -
insbesondere auch in Relation zum Euro. Dies lässt einen Teil der
impliziten EZB-Strategie, nämlich einen weichen Euro, gefährlich
erscheinen. Es sei denn, Draghi will einen größeren Konflikt mit den USA in
Kauf nehmen.
Am morgigen Donnerstag, 9. März 2017, diskutiert Kühn mit drei weiteren
Branchenexperten die Frage "Steigende Inflation und Trump-Effekt: Muss die
EZB die Zügel anziehen?" im kostenlosen Webinar Börsen-Talk. Weitere
Informationen gibt es unter www.godmode-trader.de/webinare-und-seminare/
boersen-talk
Über die BörseGo AG
Der Münchner "FinTech"-Vorreiter wurde im Jahr 2000 gegründet und bietet
Privat- und Geschäftskunden IT-Lösungen und redaktionelle Inhalte.
Besonders bekannt ist die BörseGo AG für GodmodeTrader und Guidants. Das
Portal GodmodeTrader (www.godmode-trader.de) zählt zu den
reichweitenstärksten Web-Angeboten für Trading, Technische Analyse und
Anlagestrategien im deutschsprachigen Raum. Die Investment- und
Analyseplattform Guidants (www.guidants.com) wurde Anfang 2015 in die
FinTech50-Shortlist aufgenommen und gehört damit offiziell zu den
vielversprechendsten europäischen Finanz- und Technologieprodukten. Mehr
unter www.boerse-go.ag
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Pressekontakt:
BörseGo AG
Christina Breitenbücher
Unternehmenskommunikation
Balanstr. 73, Haus 11, 3. OG, 81541 München
Tel: 089 / 76 73 69-135, Fax: -290
christina.breitenbuecher@boerse-go.de, www.boerse-go.ag
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