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    ANALYSE/Credit Suisse  681  0 Kommentare Rückschlagrisiko am Aktienmarkt hat abgenommen

    LONDON (dpa-AFX) - Die Credit Suisse ist für die Aktienmärkte kurzfristig zuversichtlicher geworden. Er schätze die Wahrscheinlichkeit eines Rückschlags in der zweiten Jahreshälfte geringer ein als bisher, schrieb Marktstratege Andrew Garthwaite in einer Studie vom Montag. Investoren sollten Aktien im Vergleich zu Anleihen übergewichten. Längerfristig bleibt der Experte aber vorsichtig.

    Garthwaite sieht den breit gefassten US-Index S&P 500 nun zur Jahresmitte bei 2400 Punkten (bisher 2350) und Ende 2017 bei 2500 Zählern (bisher 2300). Für den europäischen Leitindex EuroStoxx 50 hob er das Jahresendziel von 3450 auf 3700 Punkte an. Für den britischen FTSE 100 stieg es von 7000 auf 7500 Zähler und für den japanischen Nikkei 225 von 19 800 auf 21 000 Punkte.

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    Das geringste Potenzial sieht er damit für den FTSE mit etwas mehr als 1 Prozent, das meiste für den EuroStoxx und den Nikkei mit jeweils rund 7,5 Prozent. Dem S&P 500 traut er bis Ende des Jahres ein Plus von rund 5 Prozent zu.

    Ein Grund für die etwas gestiegene Zuversicht des Marktstrategen liefert der US-Arbeitsmarkt. Der habe etwas mehr Reserven als anfangs gedacht. Er sieht also noch keine Arbeitskräfteknappheit, die die Löhne extrem steigen lassen würde und damit die Unternehmensgewinne belasten könnte. Zudem werde der aktuell gute Lauf der Aktienbörsen durch die schwungvolle Entwicklung der Unternehmensgewinne gestützt.

    Für Aktien sprächen neben der vergleichbar günstigen Bewertung auch die reichlich vorhandene Liquidität sowie die aktuell noch eher niedrigen Inflationserwartungen. Erst wenn die Marktschätzungen für die Teuerungsrate über 3 Prozent stiegen, könnte das die Aktienbewertungen belasten.

    Längerfristig bleibt der Credit-Suisse-Experte aber vorsichtig. Die Aktienkurse dürften zwar zunächst deutlich nach oben ausschlagen, anschließend dürfte sich diese Entwicklung aber umkehren. Das werde aber wohl erst sehr spät im laufenden Jahr 2017 oder erst 2018 passieren. Dann könnte der aktuelle Bullenmarkt enden. Ein Bullenmarkt ist eine lange Phase steigender Kurse mit lediglich vorübergehenden Rückschlägen oder Korrekturen.

    Ein Auslöser eines solchen Szenarios könnte ein nachlassendes Konjunkturwachstum in China werden. Vor allem Infrastrukturinvestitionen hätten zuletzt einen großen Teil zum Wachstum beigetragen. Ein noch rasanterer Anstieg sei in diesem Bereich aber kaum vorstellbar. So warnt Garthwaite vor einer sich abzeichnenden Schuldenblase.

    Weitere Risiken seien eine deutlich straffere Geldpolitik der Notenbanken in den Industriestaaten sowie eine Verknappung der Arbeitskräfte in den USA, die zu steigenden Löhnen und damit geringeren Gewinnspannen der Unternehmen führen würde. Zudem könnten die womöglich im Frühjahr 2018 anstehenden Wahlen in Italien für Unruhe sorgen. So sei nicht Frankreich, sondern Italien angesichts der dortigen Zustimmungswerte für euroskeptische Parteien die Schwachstelle Europas./mis/ajx/jha/





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