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    ANALYSE  747  0 Kommentare HSBC hält Kursrally von Drägerwerk für übertrieben

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Drägerwerk dürfte nach Einschätzung der Investmentbank HSBC zwar gute Ergebnisse für das erste Quartal vorlegen. Für die Kursrally der Papiere des Herstellers von Medizin- und Sicherheitstechnik sei dies allerdings keine ausreichende Begründung, schrieb Analyst Jan Keppeler in einer Studie vom Mittwoch. Alleine seit dem Zwischentief Anfang Februar waren sie ohne größere Unterbrechung in der Spitze um 24 Prozent nach oben gerannt.

    Die Relevanz des ersten Quartals für die Jahresbilanz sei aufgrund starker saisonaler Unterschiede eher gering, erklärte der Experte. So seien im Vorjahr etwa 80 Prozent des operativen Gewinns im Schlussquartal erzielt worden.

    Darüber hinaus fürchtet der Experte, dass zunehmender Wettbewerbsdruck im Medizinbereich das ohnehin angeschlagene Wachstumsprofil weiter belasten könnte. So dränge mit Philips eine der Branchengrößen der Medizintechnik in den Bereich invasiver künstlicher Beatmung - neben Anästhesiearbeitsplätzen einer der Kernbereiche von Dräger mit zwischen 15 und 20 Prozent Umsatzanteil, so Keppeler.

    Auch hinter die künftige Profitabilität setzt er ein Fragezeichen. Dank schnellerer Umsetzung von Einsparungen und einem verbesserten Produktmix habe Dräger hier zwar zuletzt mit Erfolgen überrascht. Das gesetzte Einsparungsziel sei mit insgesamt 100 Millionen Euro aber unangetastet geblieben, so dass sich nun entsprechend weniger Restpotenzial ergebe. Zudem würden die Investitionen in Forschung und Entwicklung gesteigert, so dass es bei der Marge wohl kaum Spielraum nach oben gebe.

    Insgesamt hält Keppeler einen Bewertungsaufschlag gegenüber den Wettbewerbern für nicht gerechtfertigt und signalisiert mit seinem Kursziel von 75 Euro ein Rückschlagrisiko von etwa 18 Prozent. Seine Einstufung senkte er entsprechend auf "Reduce"./ag/stb




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