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    EANS-News  766  0 Kommentare ÖSTERREICHISCHE POST AG Q1 2017: ANSTIEG BEI UMSATZ UND ERGEBNIS

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    Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
    Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
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    Quartalsbericht

    Umsatz durch saisonale Effekte positiv beeinflusst - Umsatzanstieg um
    4,0% auf 488,7 Mio EUR (exkl. trans-o-flex) - Saisonale Effekte durch
    spätes Ostern und zwei Werktage mehr - Basistrends der
    Volumenentwicklung halten an (Brief ca. -5%, Paket ca. +10%)
    Konsequente Ausrichtung auf Kundenbedürfnisse - Neue Produktstruktur
    entspricht den Anforderungen des E-Commerce-Marktes - Ausbau des
    digitalen Leistungsportfolios (z.B. E-Brief, shöpping.at) -
    Kapazitätserweiterungen im Paketbereich Ergebnisanstieg auf Basis der
    guten Umsatzentwicklung - EBIT um 6,4% auf 54,4 Mio EUR verbessert -
    Weiterhin Fokus auf Effizienzsteigerung und Kostendisziplin - Anstieg
    des Ergebnisses je Aktie auf 0,60 EUR Ausblick 2017 bestätigt -
    Stabiler Konzernumsatz 2017 angestrebt (2016: 1,9 Mrd EUR) - EBIT auf
    dem Niveau des Jahres 2016 angepeilt

    Der Konzernumsatz der Österreichischen Post erreichte im ersten
    Quartal des laufenden Geschäftsjahres 488,7 Mio EUR. Bereinigt um die
    im April 2016 verkaufte trans-o-flex entspricht das einem Anstieg um
    4,0%. Diese erfreuliche Entwicklung ist stark von saisonalen Effekten
    beeinflusst - so waren im Quartalsvergleich zwei zusätzliche
    Kalenderwerktage zu verzeichnen und auch der späte Ostertermin wirkte
    sich positiv auf die Werbe- und Paketumsätze im März aus. Auf Basis
    der guten Umsatzentwicklung gepaart mit konsequenter Kostendisziplin
    lag das Betriebsergebnis (EBIT) mit 54,4 Mio EUR um 3,3 Mio EUR über
    dem Niveau des Vorjahres. "Wir sind sehr zufrieden mit der Umsatz-
    und Ergebnisentwicklung im ersten Quartal, wobei der Anstieg vor
    allem durch saisonale Effekte getragen wurde. Die Basistrends der
    Volumenentwicklung halten weiter an - der Briefbereich ist durch die
    elektronische Substitution rückläufig und der Paketbereich profitiert
    vom dynamischen Wachstum des Online-Shopping-Marktes. Für das
    Gesamtjahr peilen wir eine stabile Entwicklung - sowohl hinsichtlich
    Umsatz als auch Ergebnis - an", kommentiert Generaldirektor DI Dr.
    Georg Pölzl.

    BRIEFUMSATZ GUT GEHALTEN - PAKETUMSATZ WEITER GESTEIGERT Der Umsatz
    der Division Brief, Werbepost & Filialen erhöhte sich im
    Berichtszeitraum um 0,5% auf 372,4 Mio EUR. Dieser Anstieg ist vor
    allem auf die erwähnten positiven saisonalen Umsatzeffekte
    zurückzuführen. Der generelle Trend der elektronischen Substitution
    des klassischen Briefs mit einem Rückgang von etwa 5% pro Jahr hält
    an. Die Division Paket & Logistik erzielte - bereinigt um die im
    April 2016 verkaufte trans-o-flex - im ersten Quartal 2017 ein
    Umsatzplus von 17,2%. Exklusive des Segmentwechsels der bulgarischen
    Tochtergesellschaft M&BM Express OOD waren es 14,5%. Treiber dieser
    Entwicklung war vor allem der weiterhin anhaltende Trend zum
    Online-Shopping, der durch die angeführten saisonalen Effekte
    verstärkt wurde. Umsatzerhöhend wirkte auch die Einführung einer
    vereinfachten Produktstruktur mit 1. Jänner 2017, die insbesondere
    ein den Anforderungen des E-Commerce-Marktes entsprechendes
    Sendungsangebot rund um das "Päckchen" umfasst.

    QUALITÄTSFÜHRERSCHAFT IM KERNGESCHÄFT "Durch die konsequente
    Ausrichtung auf aktuelle Kundenbedürfnisse und einer kontinuierlichen
    Verbesserung des Leistungsangebots ist die Österreichische Post
    weiterhin unangefochtener Marktführer in der Zustellung von Briefen,
    Werbesendungen und Paketen", so Pölzl. Insbesondere das digitale
    Leistungsportfolio wird laufend ausgebaut: Erst kürzlich wurde der
    E-Brief gelauncht - knapp 90.000 Aktivierungen belegen, dass enormes
    Interesse an dieser neuen Lösung besteht. In den Startlöchern
    befindet sich auch der neue Online-Marktplatz shöpping.at. Mit einem
    breiten Sortiment und der gewohnten Lieferqualität der Post soll
    shöpping.at zur Drehscheibe heimischer Händler und Konsumenten
    werden. Gleichzeitig legt die Österreichische Post auch weiterhin
    einen starken Fokus auf den Bereich Effizienzsteigerung und moderne
    Logistiklösungen. Synergien in der Zustellung von Briefen und Paketen
    werden - auch durch die Einführung des neuen Produkts "Päckchen" -
    nunmehr noch effizienter genutzt. Um das stark wachsende Paketvolumen
    in der gewohnt hohen Qualität auch zukünftig zu meistern, ist auch
    der Bau eines neuen Logistikzentrums nördlich von Wien geplant.

    KLARE POSITIONIERUNG: VERLÄSSLICHKEIT UND STABILITÄT Mit 4. Mai 2017
    wurde eine Dividende in Höhe von 2,00 EUR pro Aktie für das Jahr 2016
    ausgeschüttet. Damit bleibt die Österreichische Post einmal mehr
    ihrer klaren Kapitalmarkt-positionierung als verlässlicher
    Dividendentitel treu. "Denn im Fokus unserer strategischen
    Aktivitäten stehen Verlässlichkeit und Beständigkeit gegenüber den
    Eigentümern und sonstigen Stakeholdern unseres Unternehmens - und
    diesen eingeschlagenen Weg wollen wir auch weiter fortsetzen",
    erklärt Pölzl. So peilt die Österreichische Post für das Gesamtjahr
    2017 eine stabile Entwicklung an. Auf Basis der erwarteten
    Mengenentwicklung soll der Konzernumsatz auf dem Niveau des Vorjahres
    gehalten werden (vergleichbarer Umsatz ohne trans-o-flex 2016: 1,9
    Mrd EUR), wobei beim Periodenvergleich der einzelnen Quartale
    Schwankungen in der Umsatzentwicklung zu erwarten sind. Die
    angepeilte umsatzseitige Entwicklung gepaart mit Kostendisziplin und
    einer effizienten Leistungserbringung sollte zu einem stabilen EBIT
    auf dem Niveau des Jahres 2016 führen (EBIT 2016: 202,3 Mio EUR).

    Die Vollversion des Ausblicks sowie Detailinformationen (Auszüge) aus
    dem Konzernlagebericht finden Sie nach der Kennzahlentabelle. Der
    komplette Zwischenbericht Q1 2017 ist im Internet unter
    www.post.at/ir --> Reporting verfügbar.

    KENNZAHLEN

    Veränderung
    Mio EUR Q1 2016 Q1 2017 % Mio EUR
    Umsatzerlöse ohne trans-o-flex 469,7 488,7 4,0% 19,0
    Umsatzerlöse 592,8 488,7 -17,6% -104,1
    davon Division Brief, Werbepost
    & Filialen 370,5 372,4 0,5% 1,9
    davon Division Paket & Logistik 222,3 116,2 -47,7% -106,1
    Paket & Logistik ohne trans-o-flex 99,2 116,2 17,2% 17,0
    davon Corporate/Konsolidierung 0,0 0,0 -1,4% 0,0
    Sonstige betriebliche Erträge 23,5 14,8 -37,2% -8,7
    Materialaufwand und Aufwand
    für bezogene Leistungen -183,1 -99,9 45,5% 83,3
    Personalaufwand -286,4 -263,0 8,2% 23,5
    Sonstige betriebliche Aufwendungen -77,3 -62,3 19,4% 15,0
    Ergebnis aus nach der Equity-
    Methode bilanzierten Finanzanlagen 0,1 -0,5 <-100,0% -0,6
    EBITDA 69,4 77,7 12,0% 8,3
    Abschreibungen -18,4 -23,4 -27,3% -5,0
    EBIT 51,1 54,4 6,4% 3,3
    davon Brief, Werbepost & Filialen 71,6 74,0 3,4% 2,5
    davon Paket & Logistik 7,8 9,4 21,2% 1,6
    davon Corporate/Konsolidierung -28,3 -29,1 -2,9% -0,8
    Sonstiges Finanzergebnis -0,2 -0,1 46,7% 0,1
    EBT 50,8 54,2 6,7% 3,4
    Ertragsteuern -12,2 -13,8 -13,6% -1,7
    Periodenergebnis 38,7 40,4 4,5% 1,7
    Ergebnis je Aktie (EUR)* 0,57 0,60 4,6% 0,0
    Cashflow aus Geschäftstätigkeit 60,1 61,8 2,9% 1,7
    Investitionen Sachanlagen (CAPEX) -17,1 -14,8 -13,8% 2,4
    Operativer Free Cashflow** 52,0 55,2 6,1% 3,2

    * Unverwässertes Ergebnis je Aktie bezogen auf 67.552.638 Stück Aktien

    ** Free Cashflow vor Akquisitionen/Wertpapieren und vor neuer
    Unternehmenszentrale

    AUSZÜGE AUS DEM KONZERN-LAGEBERICHT: UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL Der
    Konzernumsatz der Österreichischen Post reduzierte sich im ersten
    Quartal 2017 gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres um 104,1 Mio
    EUR auf 488,7 Mio EUR. Dieser Rückgang ist auf den Verkauf des
    Tochterunternehmens trans-o-flex im April 2016 zurückzuführen.
    Bereinigt um die verkaufte trans-o-flex erhöhte sich der Umsatz im
    Periodenvergleich um 19,0 Mio EUR bzw. um 4,0%. Positiv auf die
    Umsatzentwicklung im ersten Quartal wirkten zwei saisonale Effekte:
    So waren in der Berichtsperiode im Quartalsvergleich zwei zusätzliche
    Kalenderwerktage zu verzeichnen. Zudem führte das überproportional
    starke Geschäft in den Wochen vor Ostern zu deutlichen
    Volumenanstiegen bei Paketen und Werbesendungen im März 2017. Durch
    den sehr späten Ostertermin fällt die etwas schwächere Werbephase in
    der Karwoche im aktuellen Geschäftsjahr in das zweite Quartal,
    während die Karwoche im Vorjahr noch im ersten Quartal lag.
    Umsatzerhöhend wirkte auch die Einführung einer vereinfachten
    Produktstruktur mit 1. Jänner 2017, die insbesondere ein den
    Anforderungen des E-Commerce-Marktes entsprechendes Sendungsangebot
    rund um das "Päckchen" umfasst.

    Der Umsatz der Division Brief, Werbepost & Filialen erhöhte sich im
    Berichtszeitraum um 0,5% auf 372,4 Mio EUR. Dieser Anstieg ist vor
    allem auf die erwähnten positiven saisonalen Umsatzeffekte
    zurückzuführen. Der generelle Trend der elektronischen Substitution
    des klassischen Briefs hält an. Im Bereich Briefpost & Mail Solutions
    lag der Umsatz im ersten Quartal 2017 mit 206,4 Mio EUR um 0,7% über
    dem Niveau des Vorjahres. Der Basistrend einer rückläufigen
    Volumenentwicklung infolge der Substitution von Briefen durch
    elektronische Kommunikationsformen hält an, wobei dieser in der
    Berichtsperiode durch einige positive Effekte umsatzseitig
    kompensiert werden konnte. Das erste Quartal 2017 zählte zwei
    Werktage mehr als die Vergleichsperiode des Vorjahres, wobei sich
    dieser positive Effekt im Jahresverlauf wieder umkehren wird und das
    Gesamtjahr 2017 um zwei Werktage weniger als 2016 umfasst. Zudem
    führte die neue Produktstruktur und die Tarifanpassung einzelner
    Produkte wie beispielsweise dem Rückscheinbrief zu einem
    Umsatzanstieg. Als gegenläufiger umsatzmindernder Effekt ist der
    Segmentwechsel der bulgarischen Tochtergesellschaft M&BM Express OOD
    zu nennen, die seit 1. Jänner 2017 in der Division Paket & Logistik
    dargestellt wird. Unter Einbeziehung dieser Umsatzeffekte und unter
    Berücksichtigung von Einmalaussendungen einzelner Kunden lag der
    Basistrend der Volumenentwicklung beim klassischen Brief in der
    Berichtsperiode weiterhin bei etwa minus 5%. Der Bereich Werbepost
    verzeichnete in den ersten drei Monaten 2017 einen Umsatzanstieg um
    2,9% auf 105,9 Mio EUR. Dieser Anstieg ist neben zwei zusätzlichen
    Werktagen im Periodenvergleich vor allem auf verstärkte
    Werbeaktivitäten einzelner Kundengruppen in den Wochen vor Ostern
    zurückzuführen. Durch den sehr späten Ostertermin fällt die etwas
    schwächere Werbephase in der Karwoche 2017 in das zweite Quartal. Der
    Umsatz mit Medienpost reduzierte sich im Periodenvergleich um 8,2%
    auf 31,5 Mio EUR. Dieser Rückgang von 2,8 Mio EUR ist im Wesentlichen
    auf das rückläufige Abonnement-Geschäft von Zeitungen und Magazinen
    zurückzuführen. Darüber hinaus ist die Umsatzentwicklung der drei
    Produktbereiche Brief, Werbe- und Medienpost in der Regel auch stark
    von Wahleffekten beeinflusst. Während im Jahr 2016 Zusatzumsätze
    durch Wahlen von rund 19 Mio EUR generiert wurden, sind im aktuellen
    Geschäftsjahr kaum Umsatzbeiträge aus Wahlen zu erwarten. Im ersten
    Quartal wurden sowohl 2016 als auch 2017 keine wesentlichen Umsätze
    aus Wahlen erzielt, dieser Effekt wird den Umsatzvergleich im
    weiteren Jahresverlauf beeinträchtigen. Der Umsatz mit
    Filialdienstleistungen blieb mit 28,6 Mio EUR stabil, wobei ein
    Rückgang bei Finanzdienstleistungen und ein Anstieg bei Handelswaren
    verzeichnet wurde.

    Der Umsatz der Division Paket & Logistik reduzierte sich im ersten
    Quartal 2017 von 222,3 Mio EUR auf 116,2 Mio EUR. Abzüglich der im
    Vorjahr entkonsolidierten trans-o-flex, die im ersten Quartal 2016
    Umsatzerlöse von 123,1 Mio EUR beisteuerte, erhöhte sich der
    Divisionsumsatz um 17,2%. Umsatzerhöhend wirkte der mit 1. Jänner
    2017 erfolgte Segmentwechsel der bulgarischen Tochtergesellschaft
    M&BM Express OOD, die in der Vergleichsperiode des Vorjahres noch in
    der Division Brief, Werbepost & Filialen erfasst wurde. Bereinigt um
    die M&BM Express OOD erhöhte sich der Umsatz der Division Paket &
    Logistik somit um 14,5%. Generell entwickelt sich der Markt für
    Privatkundenpakete durch den anhaltenden E-Commerce-Trend sehr
    dynamisch. Am österreichischen Paketmarkt sind als genereller
    Basistrend Zuwächse um die 10% zu verzeichnen. Es herrscht weiterhin
    intensiver Wettbewerb bei gleichzeitig hohem Preisdruck. Speziell das
    überdurchschnittlich starke Ostergeschäft führte zu einem erhöhten
    Paketvolumen aus Online-Bestellungen. Zudem wirkten sich zwei
    zusätzliche Werktage im Periodenvergleich positiv auf die
    Umsatzentwicklung aus. Zusatzumsätze wurden durch die Einführung der
    vereinfachten Produktstruktur rund um das neue Produkt "Päckchen"
    erzielt - ein speziell auf die Anforderungen von Online-Bestellungen
    ausgerichtetes Produktangebot. Eine Betrachtung nach Regionen zeigt,
    dass im ersten Quartal 80,6% der Divisionsumsätze in Österreich
    erzielt wurden, 19,4% der Umsätze entfielen auf die
    Tochtergesellschaften in Südost- und Osteuropa. Sowohl das Geschäft
    in Österreich als auch in den CEE-Märkten zeigte deutliche
    Steigerungsraten. In Österreich wurde ein Umsatzanstieg von 15,6%
    erzielt. Für den CEE-Raum wurde ein Umsatzplus von 24,5% ausgewiesen,
    wobei davon 2,6 Mio EUR auf die in der Paket-Division erfasste M&BM
    Express OOD entfielen. Auf vergleichbarer Basis verbuchte der
    CEE-Raum einen Umsatzanstieg von 9,9%.

    AUFWANDS- UND ERGEBNISENTWICKLUNG Der Materialaufwand und Aufwand für
    bezogene Leistungen reduzierte sich in der Berichtsperiode auf 99,9
    Mio EUR nach 183,1 Mio EUR im Vorjahr. Unter Berücksichtigung des
    Verkaufs der trans-o-flex kam es bei dieser Aufwandsposition zu einem
    Anstieg, der vor allem auf zusätzlich bezogene
    Transportdienstleitungen durch gestiegene Paketmengen zurückzuführen
    war.

    Der Personalaufwand der Österreichischen Post belief sich im ersten
    Quartal 2017 auf 263,0 Mio EUR, was einem Rückgang von 8,2%
    entspricht. Auf vergleichbarer Basis, also ohne Berücksichtigung der
    trans-o-flex, lag der Personalaufwand des ersten Quartals 2017 nur
    leicht unter dem Niveau der Vergleichsperiode des Vorjahres. Durch
    die konsequente Fortführung der Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und
    zur Verbesserung der Personalstruktur konnten die jährlichen
    kollektivvertraglichen Gehaltssteigerungen und Biennalsprünge somit
    kompensiert werden. Zusätzlich zu den laufenden operativen
    Personalkosten umfasst der Personalaufwand der Österreichischen Post
    auch diverse nicht-operative Personalaufwendungen wie Abfertigungen
    und Rückstellungsveränderungen, die primär auf die spezifische
    Beschäftigungssituation beamteter Mitarbeiter der Österreichischen
    Post zurückzuführen sind. Die nicht-operativen Personalaufwendungen
    inklusive Rückstellungsveränderungen durch
    Rechnungszinssatz-anpassungen lagen mit 13,5 Mio EUR leicht unter dem
    Niveau des Vorjahres. Vor dem Hintergrund der Entwicklung der
    internationalen Zinslandschaft wurden die Rechnungszinssätze diverser
    Personalrückstellungen erhöht, was zu einem positiven Ergebniseffekt
    in Höhe von 4,1 Mio EUR führte. Gegenläufig wirkten erhöhte
    Aufwendungen für Abfertigungen und Sozialplanmodelle.

    Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen
    betrug minus 0,5 Mio EUR nach 0,1 Mio EUR im ersten Quartal 2016. Im
    Vorjahr war ein positiver Ergebnisbeitrag der türkischen Gesellschaft
    Aras Kargo a.s. enthalten, die seit Ende 2016 als finanzieller
    Vermögenswert ausgewiesen wird.

    Auf Basis der guten Umsatzentwicklung in Österreich und dem CEE-Raum
    erhöhte sich das EBITDA im ersten Quartal 2017 um 12,0% bzw. 8,3 Mio
    EUR auf 77,7 Mio EUR. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 15,9%.
    Die Abschreibungen lagen in der Berichtsperiode mit 23,4 Mio EUR um
    5,0 Mio über dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Abschreibungen
    lagen in der Berichtsperiode mit 23,4 Mio EUR um 5,0 Mio EUR über dem
    Vergleichswert des Vorjahres. Dieser Anstieg ist auf eine
    Wertminderung des Firmenwerts der kroatischen Tochtergesellschaft
    Weber Escal d.o.o. in Höhe von 2,7 Mio EUR zurückzuführen. Weitere
    Wertminderungen erfolgten noch bei Overseas Trade Co Ltd d.o.o.,
    Kroatien, in Höhe von 2,7 Mio EUR. Damit wurde in den ersten drei
    Monaten 2017 mit 54,4 Mio EUR ein EBIT erreicht, das um 3,3 Mio EUR
    bzw. 6,4% über dem Niveau des Vorjahres lag. Die EBIT-Marge betrug
    11,1%.

    Das Ergebnis vor Steuern erreichte demnach 54,2 Mio EUR im Vergleich
    zu 50,8 Mio EUR im Vorjahr. Der Steueraufwand betrug 13,8 Mio EUR,
    dies entspricht einem Anstieg von 1,7 Mio EUR im Vergleich zum
    Vorjahr. Nach Abzug der Steuern ergibt sich damit für das erste
    Quartal 2017 ein Periodenergebnis (Ergebnis nach Steuern) von 40,4
    Mio EUR, nach 38,7 Mio EUR im Vorjahr. Das unverwässerte Ergebnis pro
    Aktie erreichte demnach 0,60 EUR für die ersten drei Monate 2017 nach
    0,57 EUR im Vorjahr.

    Nach Divisionen betrachtet, verzeichnete die Division Brief,
    Werbepost & Filialen im ersten Quartal 2017 ein EBITDA von 82,1 Mio
    EUR. Dies entspricht einem Anstieg von 3,0%. Das Divisions-EBIT
    erreichte im ersten Quartal 2017 74,0 Mio EUR nach 71,6 Mio EUR in
    der Vergleichsperiode des Vorjahres. Auf Basis weiterer
    Effizienzsteigerungen und konsequenter Kostendisziplin gepaart mit
    dem saisonal bedingten Umsatzanstieg im ersten Quartal konnte ein
    EBIT-Anstieg von 3,4% bzw. 2,5 Mio EUR erzielt werden.

    Die Division Paket & Logistik generierte in den ersten drei Monaten
    2017 ein EBITDA von 14,7 Mio EUR nach 10,5 Mio EUR im Vorjahr. Das
    EBIT lag in der Berichtsperiode bei 9,4 Mio EUR und damit um 1,6 Mio
    EUR über dem ersten Quartal 2016, wobei im Vorjahreswert noch ein
    leicht positiver Bilanzierungseffekt durch den Verkauf der
    trans-o-flex enthalten war.

    Die Division Corporate enthält Aufwendungen zentraler Einheiten des
    Konzerns, die nicht weiterverrechnet werden, sowie zugeordnete
    Personalrückstellungen und Vorsorgen. Darüber hinaus beinhaltet die
    Division die Bereiche Innovationsmanagement und Entwicklung neuer
    Geschäftsmodelle. Das EBIT der Division Corporate (inkl.
    Konsolidierung) reduzierte sich um 0,8 Mio EUR auf minus 29,1 Mio
    EUR. Ergebniserhöhend wirkte eine Anhebung des Rechnungszinssatzes
    für verzinsliche Personalrückstellungen. Als gegenläufiger Effekt
    sind erhöhte Aufwendungen für Sozialplanmodelle zu nennen.

    CASHFLOW UND BILANZ Mit 61,8 Mio EUR lag der Cashflow aus der
    Geschäftstätigkeit um 2,9% über dem Niveau des Vorjahres. In der
    Berichtsperiode cashflow-mindernd wirkte insbesondere die Reduktion
    von Verbindlichkeiten, zudem lagen die Steuerzahlungen etwas unter
    dem Niveau des Vorjahres. Die Zahlungen für den Erwerb von
    Sachanlagen (CAPEX) im ersten Quartal 2017 lagen mit 14,8 Mio EUR
    unter dem Wert des Vorjahres von 17,1 Mio EUR. Diese Differenz ist
    auf geringere Zahlungen im Zusammenhang mit dem Bau der neuen
    Unternehmenszentrale zurückzuführen, die im 1. Quartal 2017 in Summe
    7,3 Mio EUR betrugen. Der operative Free Cashflow erreichte 55,2 Mio
    EUR nach 52,0 Mio EUR im Vorjahr.

    Die Österreichische Post setzt auf eine konservative Bilanz- und
    Finanzierungsstruktur. Dies zeigt sich an der hohen
    Eigenkapitalquote, den geringen Finanzverbindlichkeiten und der
    soliden Zahlungsmittelveranlagung mit möglichst geringem Risiko. Das
    Eigenkapital des Österreichischen Post Konzerns lag per 31. März 2017
    bei 710,8 Mio EUR, dies ergibt eine Eigenkapitalquote von 45,1%. Die
    Analyse der Finanzpositionen des Unternehmens zeigt einen hohen
    Bestand an Finanzmitteln. Hierzu zählen Zahlungsmittel und
    Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 307,9 Mio EUR sowie Wertpapiere
    von 75,5 Mio EUR. Diesen Finanzmitteln stehen Finanzverbindlichkeiten
    von lediglich 5,5 Mio EUR gegenüber.

    AUSBLICK 2017 Die Entwicklungen im ersten Quartal 2017 zeigen, dass
    sich die generellen Basistrends des Brief- und Paketgeschäfts
    fortsetzen. Vor diesem Hintergrund kann der bereits veröffentlichte
    Ausblick der Österreichischen Post für das Geschäftsjahr 2017
    bestätigt werden. Sofern der prognostizierte Konjunkturaufschwung
    anhält, sollten die Trends der letzten Quartale bei den für die
    Geschäftsentwicklung relevanten Mengenströmen weiterhin gelten. Im
    klassischen adressierten Briefgeschäft rechnet das Unternehmen mit
    Volumenrückgängen von etwa 5% p.a., wobei die Mengenentwicklungen in
    den einzelnen Kundensegmenten stark differieren. Im Bereich der
    Werbesendungen wird mit volatilen Volumina im Jahresverlauf
    gerechnet. Die zunehmende Nutzung des Online-Shopping-Kanals sollte
    weiterhin zu einem starken Mengenwachstum bei Privatkundenpaketen
    führen. Die Österreichische Post geht davon aus, ihre führende
    Wettbewerbsposition zu halten und am Marktwachstum zu partizipieren.
    Der Basistrend des Volumenwachstums im österreichischen Paketgeschäft
    wird mit ca. 10% eingeschätzt.

    Auf Basis der erwarteten Mengenentwicklung verfolgt die
    Österreichische Post das Ziel, den Konzernumsatz 2017 stabil zu
    halten (vergleichbarer Umsatz ohne trans-o-flex 2016: 1,9 Mrd EUR).
    Beim Periodenvergleich der einzelnen Quartale sind Schwankungen in
    der Umsatzentwicklung zu erwarten, da im Vorjahr in der Division
    Brief-, Werbepost & Filialen in einzelnen Quartalen positive
    Umsatzeffekte wirkten. Speziell im zweiten und vierten Quartal 2016
    wurden Zusatzumsätze durch Wahlen generiert, die im laufenden Jahr in
    dieser Höhe nicht zu erwarten sind. Um das Unternehmen weiterhin
    langfristig erfolgreich zu positionieren, liegt der Schwerpunkt auf
    der Stärkung der Qualitätsführerschaft in den Kernmärkten und einer
    Weiterentwicklung der angebotenen Postdienstleistungen auf Basis
    aktueller Kundenbedürfnisse. Zudem werden Chancen in wachsenden
    Märkten, wie beispielsweise transnationale Sendungsvolumen,
    ergriffen. Auch im Bereich Finanzdienstleistungen gilt es auf neue
    Kundenanforderungen zu reagieren. Dabei gebietet das Prinzip der
    unternehmerischen Sorgfalt proaktiv und rechtzeitig zu evaluieren,
    wie das Finanzdienstleistungsgeschäft in Zukunft gestaltet werden
    kann, um dieses Geschäftsfeld so erfolgreich wie bisher
    weiterzuführen.

    Gleichzeitig legt die Österreichische Post auch weiterhin einen
    starken Fokus auf den Bereich Effizienzsteigerung und die Entwicklung
    neuer innovativer Lösungen. Vor dem Hintergrund des starken
    Marktwachstums im Bereich der Privatkundenpakete werden Maßnahmen
    getroffen, um die Kapazitäten entsprechend zu erweitern. In Summe
    sind im Jahr 2017 operative Sachanlageninvestitionen (CAPEX) in Höhe
    von 70-80 Mio EUR v.a. in den Bereichen Sortiertechnik, Logistik und
    Kundenlösungen vorgesehen. Darüber hinaus verlaufen die Bauarbeiten
    der neuen Unternehmenszentrale gemäß Plan und werden im Herbst 2017
    abgeschlossen. Auch in Bezug auf die Ergebnisentwicklung wird der
    bestehende Ausblick beibehalten. Die angepeilte umsatzseitige
    Entwicklung gepaart mit Kostendisziplin und einer effizienten
    Leistungserbringung sollte zu einem stabilen EBIT auf dem Niveau des
    Jahres 2016 führen (EBIT 2016: 202,3 Mio EUR).

    Rückfragehinweis:
    Österreichische Post AG
    DI Harald Hagenauer
    Leitung Investor Relations, Konzernrevision & Compliance
    Tel.: +43 (0) 57767-30400
    harald.hagenauer@post.at

    Österreichische Post AG
    Mag. Ingeborg Gratzer
    Leitung Presse & Interne Kommunikation
    Tel.: +43 (0) 57767-32010
    ingeborg.gratzer@post.at

    Ende der Mitteilung euro adhoc
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    Unternehmen: Österreichische Post AG
    Haidingergasse 1
    A-1030 Wien
    Telefon: +43 (0)57767-0
    Email: investor@post.at
    WWW: www.post.at
    Branche: Transport
    ISIN: AT0000APOST4
    Indizes: ATX Prime, ATX
    Börsen: Amtlicher Handel: Wien
    Sprache: Deutsch





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    EANS-News ÖSTERREICHISCHE POST AG Q1 2017: ANSTIEG BEI UMSATZ UND ERGEBNIS - Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent/Meldungsgeber verantwortlich. - Quartalsbericht Umsatz durch saisonale Effekte positiv beeinflusst - Umsatzanstieg um 4,0% auf 488,7 Mio EUR (exkl. trans-o-flex) - …