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    comdirect Realzins-Radar  598  0 Kommentare Deutsche Haushalte verlieren langfristig 14.000 Euro durch schlecht verzinste Spareinlagen

    Quickborn (ots) -

    - Jeder Haushalt hat seit Oktober 2010 bereits 1.300 Euro verloren
    - Prognose: Über 550 Milliarden Euro Verlust in den kommenden 20
    Jahren
    - Das sind drei Jahre vergebene Sparanstrengungen

    Steigende Inflation und ein nahezu bei null notierender Zins haben
    im ersten Quartal 2017 zu einem Realzins von -1,6 Prozent bei
    Tagesgeldern, Festgeldern und Spareinlagen geführt. Trotzdem halten
    die deutschen Sparer an diesen Anlageformen fest. Setzt sich diese
    Entwicklung fort, verlieren sie dadurch in den kommenden 20 Jahren
    mehr als 550 Milliarden Euro. Das sind 14.000 Euro pro Haushalt. Drei
    Jahre spart ein Haushalt im Durchschnitt, um diesen Betrag zu
    erreichen. Zu diesen Ergebnissen kommt der comdirect Realzins-Radar,
    der gemeinsam mit Barkow Consulting entwickelt wurde.

    "Nie war der Wertverlust festverzinslicher Anlagen höher als
    aktuell. Doch das ist erst der Anfang: Wenn wir unser Anlageverhalten
    nicht ändern, hat das dramatische Folgen für die deutschen Sparer",
    sagt Arno Walter, Vorstandsvorsitzender von comdirect.

    Neu ist die Entwicklung nicht. Seit 2010 liegt die Verzinsung von
    Tagesgeld, Festgeld und Spareinlagen zum Teil deutlich unter der
    Inflationsrate. 1.300 Euro hat jeder Haushalt dadurch bislang
    verloren - insgesamt beläuft sich der Wertverlust seit Oktober 2010
    auf 51 Milliarden Euro. Der Vorliebe für niedrig verzinste
    Geldanlagen tut dies jedoch keinen Abbruch, im Gegenteil: Seit 2008
    stieg das Finanzvermögen hierzulande um etwa 1,5 Billionen Euro auf
    etwa 5,6 Billionen Euro. 38 Prozent davon, also 2,1 Billionen Euro,
    sind Geldanlagen wie Tagesgeld, Festgeld und Spareinlagen.

    "An Wertpapieren führt beim langfristigen Vermögensaufbau kein Weg
    vorbei", sagt Arno Walter. Denn es sei nicht zu erwarten, dass sich
    an den gegenwärtigen Rahmenbedingungen in absehbarer Zeit grundlegend
    etwas ändere. So geht der Internationale Währungsfonds (IWF) für
    Deutschland bis 2022 von einem Anstieg der Inflationsrate auf 2,4
    Prozent pro Jahr aus. Gleichzeitig ist eine Änderung der Zinspolitik
    der Europäischen Zentralbank (EZB) aktuell nicht in Sicht. "Wenn die
    Deutschen ihre Spargewohnheiten nicht bald ändern, laufen viele
    Menschen Gefahr, den gewohnten Lebensstandard im Alter nicht halten
    zu können. Denn die gesetzliche Rente allein könnte dafür nicht
    ausreichen. Es ist daher dringend Zeit, dass jeder Einzelne jetzt
    etwas tut", sagt Arno Walter.

    Zum comdirect Realzins-Radar:

    Daten für das Volumen und die Zinssätze von Geldanlagen
    (Tagesgeld, Termin- & Spareinlagen) entstammen dem Credit Benchmark
    Model® von Barkow Consulting. Die Zinssätze entsprechen dem
    Durchschnitt des Bestandes. Als Basis werden Rohdaten der Deutschen
    Bundesbank sowie der Europäischen Zentralbank verwendet. Die
    Realverzinsung errechnet sich aus dem Nominalzins der einzelnen
    Geldanlagen abzüglich der Inflationsrate. Von der Berücksichtigung
    einer etwaigen Besteuerung der Zinserträge wird abgesehen. Zur
    Ermittlung des absoluten Realzinsverlustes bzw. -gewinnes wird der
    jeweilige Realzinssatz von Tagesgeld, Spareinlagen und Festgeldern
    auf die entsprechenden Bestände angewendet.

    Zur Ermittlung der Wertentwicklung festverzinslicher Geldanlagen
    für die nächsten 20 Jahre wurden drei Szenarien berechnet. Szenario 2
    gilt dabei als Basisszenario. Modelltheoretisch wird in allen drei
    Szenarien eine konstante Anzahl von Einwohnern und Haushalten
    unterstellt. Außerdem wird das Anlageverhalten seit Ende 2008
    fortgeschrieben.

    Die Szenarien wurden zeitlich in zwei Phasen unterteilt. Phase 1
    (2017-2021): Diese Phase ist für alle Szenarien identisch. Es gilt
    die Inflationsprognose des Internationalen Währungsfonds für
    Deutschland. Der Zins für Geldanlagen wird als konstant angenommen.
    Phase 2 (2022-2036): In dieser Phase passt sich der Realzins dem
    historischen Durchschnittswert der Jahre 2003 bis 2017 von -0,35
    Prozent* an. In Szenario 1 erfolgt die Anpassung über fünf Jahre, in
    Szenario 2 über zehn Jahre, in Szenario 3 über 15 Jahre.

    Für den Gesamtzeitraum bis 2036 ergeben sich daraus die folgenden
    durchschnittlichen Realzinsen p.a.:
    Szenario 1: -0,9%*
    Szenario 2: -1,1%*
    Szenario 3: -1,3%*

    * Realzins in % für Tagesgeld, Spareinlagen und Festgeld,
    gewichtet mit jeweiligen Volumina

    Die in dieser Pressemitteilung genutzten Daten entsprechen den
    Annahmen des Basisszenarios 2.

    Die ausführlichen Ergebnisse des comdirect Realzins-Radars finden
    Sie unter diesem Link: http://ots.de/Wg1al

    OTS: comdirect bank AG
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/22136
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_22136.rss2
    ISIN: DE0005428007

    Pressekontakt:
    Geerd Lukaßen
    comdirect bank AG,
    Pascalkehre 15,
    25451 Quickborn
    Telefon: + 49 (0) 41 06 - 704 1315
    E-Mail: Geerd.Lukassen@comdirect.de


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