checkAd

     897  0 Kommentare Deutsche Bank - Das sollten Anleger nun beachten

    Frankfurt am Main (pts015/30.05.2017/07:45) - Die größte deutsche Universalbank wurde die letzten Jahre bereits durch eine Reihe von Skandalen durchgeschüttelt und kommt immer noch nicht ganz zur Ruhe. Während sich die Sorgen um die Kapitalausstattung aufgrund von beigelegten Rechtsstreitigkeiten und einer größeren Kapitalerhöhung verflüchtigen, macht der Bank nun eine niedrigere Profitabilität und Gewinndynamik zu schaffen.

    Die Deutsche Bank ist die größte Universalbank des Landes und darüber hinaus international tätig. Die größten Niederlassungen sind an den Finanzzentren der Welt wie New York, London, Hong Kong oder Sydney. Mit einer Bilanzsumme von 1,7 Billionen Euro und einem Derivatebuch von 50 Billionen Euro ist die Bank systemrelevant für das weltweite Bankensystem und wurde durch den internationalen Währungsfonds mit dem höchsten Systemrisiko eingestuft.

    Während das Institut lange auf das Investmentbankinggeschäft und eine Internationalisierungsstrategie gesetzt hat, wird dies derzeit als zu riskant angesehen und muss aufgrund einer stärkeren Regulierung der Banken mit deutlich mehr Eigenkapital hinterlegt werden. Die Altlasten erscheinen groß, insbesondere für Rechtsstreitigkeiten mussten erhebliche Rückstellungen gebildet werden. Nachdem im Dezember eine 7,2 Milliarden US-Dollar Strafe wegen der unrechtmäßigen Vergabe von Hypothekenkrediten in den USA und im Januar erneut knapp 600 Millionen Britische Pfund Strafe wegen fragwürdiger Aktiengeschäfte in Russland verhängt wurden geht es für die leidgeplagten Aktionäre mit negativen Nachrichten weiter. Zuletzt verhängte die US-Notenbank FED eine Strafe von 157 Millionen US-Dollar wegen mangelnder Kontrollen im Handelsgeschäft. Der US-Kongress startete jüngst eine Anfrage um die Geschäftsbeziehungen zum US-Präsidenten und dessen Kontakte nach Russland genauer unter die Lupe zu nehmen.

    Eigentlich sollte sich der Vorstandsvorsitzende John Cryan verstärkt um die Neuausrichtung der Bank kümmern und so Personalabbau, Kostenoptimierung und die Neuordnung der Geschäftsfelder umsetzen. Fortschritte macht das Institut jedoch bisher eher im Bereich der Kapitalausstattung. Die Beilegung der Rechtsstreitigkeiten nimmt den Marktteilnehmern die Unsicherheit diesbezüglich und die zuletzt durchgeführte Kapitalerhöhung im Volumen von 8 Milliarden Euro hat zu einer deutlichen Verbesserung der Kernkapitalquote beigetragen. Ebenfalls erfreulich sind die Kostensenkungen, wie beispielsweise der Einstellungsstopp. Die größten Sorgen hingegen sind nun der Konzernumbau sowie die negative Gewinndynamik und Profitabilität der Deutschen Bank. Es besteht die Sorge, dass sich das Geschäft mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen, welches die letzten Quartale der Gewinntreiber war, wieder abschwächt. Anleger müssen weiter auf eine neue, klar fokussierte Strategieänderung warten. Die Aktie war die letzten Jahre eine der Underperformer im Bankensektor. Dennoch sollten trotz der Strafzahlungen genügend finanzielle Mittel für eine Neuausrichtung zur Verfügung stehen, welche aber erneut viel Geduld der Aktionäre einfordert.

    Seite 1 von 6



    Pressetext (PM)
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Tipp von pressetext.deutschland:

    Holen Sie sich kostenlos die Topnews aus den Zukunftsbranchen Hightech, Business, Medien und Leben in realtime in Ihre Mailbox! Melden Sie sich unter Pressetext Abo kostenfrei an.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Pressetext (PM)
    Deutsche Bank - Das sollten Anleger nun beachten Die größte deutsche Universalbank wurde die letzten Jahre bereits durch eine Reihe von Skandalen durchgeschüttelt und kommt immer noch nicht ganz zur Ruhe. Während sich die Sorgen um die Kapitalausstattung aufgrund von beigelegten …