Grüne geben Polizei Mitschuld
Hamburg: Was wäre, wenn es Nazis gewesen wären?
Die Grünen geben der Polizei eine Mitschuld an den Krawallen in Hamburg. Ein Gedankenexperiment: Was wäre, wenn die Ausschreitungen nicht von Linksextremisten, sondern von Rechtsextremisten begangen worden wären?
Man stelle sich vor: Nazis aus ganz Deutschland und Europa mobilisieren über mehrere Wochen öffentlich für "Aktionen" anlässlich des G20-Gipfels und melden eine "Demonstration" mit dem Motto: "Welcome to Hell" an. Der "Focus" zeigt Verständnis und druckt die Aufkleber und Plakate inklusive Angaben für Treffpunkt und Uhrzeit ab und titelt auf Seite 1: "Traut euch! Radikal denken, entschlossen handeln - nur so ist die Welt noch zu retten." Als sich dann am Tag X über 1000 rechtsextreme Globalisierungsgegner vermummen, greift die Polizei ein. Später zerstören sie Autos von Hamburger Bürgern - viele Autobesitzer waren Türken.
Die Reaktion: In ARD und ZDF vermuten Reporter, die Polizei habe "provoziert" und "unverhältnismäßig" reagiert. Vertreter von CDU, FDP und AfD geben der Polizei die Schuld für die Eskalation der Lage. Sie distanzieren sich zwar von der Gewalt der Nazis, aber beklagen vor allem das Verhalten der Polizei. Ist das alles denkbar in Deutschland? Zum Glück nicht. Zumindest nicht, wenn die Extremisten von rechts kommen.
Polizei ist immer schuld
Bei Linksextremisten spielt sich jedoch genau das ab: Verständnis wird geäußert, wenn eine "Demo" mit der Parole "Welcome to hell" angekündigt wird. "Der Spiegel" druckt die Plakate und Aufkleber
ab und trägt zur Mobilisierung mit einem Brandartikel bei. Dann setzen die Linksextremisten genau das um, was sie vorher angekündigt haben: 111 Polizisten werden verletzt. Autos von Bürgern werden
"abgefackelt". Die Grünen und die Linken geben - wie immer - der Polizei die Schuld. "Leider hat das Vorgehen der Einsatzleitung der Hamburger Polizei zur Eskalation der ohnehin angespannten Lage
erheblich beigetragen", so die innenpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Deutschen Bundestag, die der Polizei vorwirft, "einfach ungezielt ein Gemisch von Wasser und Reizgasen" einzusetzen. Das
entspreche nicht dem "Weg einer modernen, deeskalierenden Einsatzstrategie der Polizei", so Irene Mihalic von den GRÜNEN.
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