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    Entsteht ein Milliarden-Unternehmen?  2580  0 Kommentare Gelingt diesem Bio- und Pharmaunternehmen der riesige Durchbruch?

    Die Aktie der Formycon AG entwickelt sich großartig. Aktuell handeln die Anteilsscheine mit 37 Euro nahezu auf Rekordhoch. Unsere Kaufempfehlung für die Aktie Ende Januar 2016 bei Kursen um 20 Euro hat sich gut bezahlt gemacht. Nach Angaben von CEO Carsten Brockmeyer und CFO Nicolas Combé bei unserem Treffen in Frankfurt, entwickelt sich die Pipeline der Gesellschaft im Rahmen der eigenen Planung.

    Formycon ist ein Entwickler von qualitativ hochwertigen, biopharmazeutischen Nachfolgeprodukten (Biosimilars) zur globalen Vermarktung. Derzeit hat Formycon 4 Produkte in der Entwicklung. Die beiden Biosimilar-Kandidaten FYB201 und FYB203 wurden bereits auslizenziert. Lizenznehmer für FYB201 ist die Bioeq IP AG, ein Joint-Venture der Santo Holding AG und der Polpharma Gruppe. Lizenzpartner für FYB203 ist die Santo Holding GmbH. Am weitesten fortgeschritten ist FYB201, ein Biosimilar des ophthalmologischen Blockbusters Ranibizumab (Originalprodukt: Lucentis), welches in einer globalen klinischen Phase-III-Studie entwickelt wird. Wir gehen davon aus, dass das Unternehmen zeitnah den aktuellen Stand der klinischen Entwicklung mitteilt bzw. den Abschluss der Rekrutierung des letzten Patienten für diese Studie bekannt gibt. Es ist geplant, das Biosimilar FYB201 mit Ablauf des Lucentis-Patentes 2020 in den USA und 2022 in Europa auf den Markt zu bringen. Spätestens in 2020 will das Unternehmen startklar für die Vermarktung sein.

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    Alle 4 Biosimilar-Produkte zielen auf einen Multimilliarden-Dollar-Originatormarkt ab. Aufgrund der Auslizenzierung von FYB201 und FYB203 werden die gesamten Entwicklungskosten von den Partnern übernommen, die später auch für die Vermarktung verantwortlich sind. Formyon erhält somit die Entwicklungskosten und später bei Vermarktung umsatzabhängige Royalties, die sich im zweistelligen Prozentbereich bewegen können. Hier kommt die große Fantasie für die Münchner zum Vorschein. Gelingt es dem Partner mit dem Biosimilar beispielsweise ab dem 3. oder 4. Jahr der Vermarktung einen Umsatz von ca. 1 Mrd. Dollar zu generieren, erhält Formycon davon einen Anteil von schätzungsweise 10 % oder rund 100 Mio. Dollar. Dieser Umsatz ist für die Gesellschaft im Wesentlichen purer Profit. Sollten sich die Produktumsätze auf lediglich 500 Mio. Dollar belaufen, würde dies immer noch einem Gewinnbeitrag in der Bilanz von Formycon von rund 50 Mio. Dollar entsprechen. Die ersten Royalties dürfte die Gesellschaft im Jahr 2020 erhalten. Das Schöne: Formycon hat bei den auslizenzierten Produkten keinerlei eigenes Risiko. Scheitert FYB201 in der klinischen Phase, mangelt es natürlich zunächst an der Fantasie für die Aktie. Ein Scheitern bei Biosimilars in der klinischen Entwicklung ist natürlich latent vorhanden, aber nicht sehr wahrscheinlich. Die Entwicklung der Nachahmerprodukte in der klinischen Entwicklung ist nicht zu vergleichen mit der klassischen klinischen Entwicklung von Biotech- und Pharmafirmen, die bei der „Suche nach der Nadel im Heuhaufen“, durchaus signifikante Risiken haben. Analog zu FYB201 ist die Sachlage bei FYB203. Hier liegt der Zeitablauf des Patents aber deutlich hinter FYB201. Bei FYB203 handelt es sich um einen Biosimilar-Kandidaten für Eylea.

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