Aktien Wien Schluss
Verluste in schwachem Umfeld
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Freitag im Minus geschlossen. Der ATX fiel um 0,45 Prozent auf 3239,73 Punkte. Europaweit entwickelten sich die Börsen zum Wochenausklang schwach. Gute Stimmungsdaten aus dem Euroraum sowie solide Wachstumszahlen aus Frankreich und Spanien verliehen dem Handel keinen Schwung. Vielmehr bereitet der starke Euro den Anlegern weiter Kopfzerbrechen. Am Nachmittag notierte die Gemeinschaftswährung zuletzt bei 1,1751 US-Dollar. Obwohl am Nachmittag solide US-Wachstumsdaten veröffentlicht wurden, wertete der Dollar gegenüber dem Euro weiter ab.
An der Wiener Börse drehten die Aktien der Telekom Austria nach deutlichen Verlusten zur Eröffnung schnell in die Gewinnzone und gingen mit einem Plus von 2,70 Prozent bei 7,70 Euro an der ATX-Spitze aus dem Handel. Dass am Vormittag bekannt wurde, dass der Mobilfunkanbieter "3" um 95 Millionen Euro den schwedischen Festnetzbetreiber Tele2 kauft und damit bei Geschäftskunden den Druck auf die Telekom-Austria-Marke A1 erhöht, brachte die Anleger kaum aus der Ruhe.
Unter den weiteren Gewinnern waren im ATX die Aktien von Lenzing mit einem Plus von 0,83 Prozent auf 145,70 Euro und Verbund-Papiere mit einem Kursaufschlag von 0,70 Prozent. Die Titel des Stromkonzerns waren am Vortag nach einer Zahlenvorlage noch um mehr als vier Prozent eingebrochen.
Trotz einer positiven Analysteneinschätzung notierten die Aktien von Palfinger (minus 0,44 Prozent auf 39,53 Euro) etwas schwächer. Die Analysten der Berenberg Bank hatten ihr Kursziel für die Papiere des Salzburger Kranherstellers nach der Zahlenvorlage vom Vortag von 37,0 Euro auf 41,0 Euro angehoben und ihre Kaufempfehlung ("Buy") bestätigt.
Lesen Sie auch
Unter den größten Verlierern waren einige Werte aus der Bau- und Immobilienbranche. So büßten Wienerberger 1,68 Prozent auf 19,64 Euro ein, Porr fielen um 1,44 Prozent auf 29,68 Euro, und Buwog gaben um 1,00 Prozent auf 25,26 Euro nach. Neulich schwach zeigten sich außerdem Rosenbauer mit einem Minus von 1,41 Prozent auf 52,34 Euro. Der Feuerwehrausrüster hatte am Mittwoch eine Gewinnwarnung abgesetzt./dkm/ste/APA/stw