Intesa Sanpaolo sieht sich nach Krisenbanken-Übernahme auf Kurs
TURIN (dpa-AFX) - Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo hat dank staatlicher Hilfe bei der Übernahme zweier Krisenbanken im zweiten Quartal einen Milliardengewinn eingefahren. Die Bankspitze um Vorstandschef Carlo Messina zeigte sich in ihrem Kurs bestätigt.
Unter dem Strich stand ein Quartalsgewinn von 4,3 Milliarden Euro nach 901 Millionen ein Jahr zuvor, wie das Institut am Dienstag in Turin mitteilte. Ohne die 3,5 Milliarden Euro, die Intesa für die Übernahme der vom Kollaps bedrohten Rivalen Banca Popolare di Vicenza und Veneto Banca erhielt, wären es nur 837 Millionen Euro gewesen. Das war aber immer noch besser als von Analysten erwartet.
Intesa Sanpaolo hat sich bisher als Stabilitätsanker des italienischen Bankensektors erwiesen. Das Tagesgeschäft lief ähnlich wie im Vorjahreszeitraum, wobei Intesa Sanpaolo wie auch andere Banken unter den ruhigen Finanzmärkten litt. Kunden handelten weniger, entsprechend nahm Intesa weniger Gebühren ein.
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Die Bankführung erwartet in diesem Jahr steigende Erträge und Gewinne. Zudem will die Bank ihre Dividendenversprechen erfüllen. Sie sehen vor, dass Intesa in den Jahren 2014 bis 2017 insgesamt 10 Milliarden Euro in bar an ihre Aktionäre ausschüttet./stw/das/fbr