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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung  769  0 Kommentare Anleger hoffen auf Nordkorea-Entspannung

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt setzen die Anleger auch am Dienstag weiter auf eine Entspannung im Nordkorea-Konflikt. Nach fast einer Woche kehrte der Dax früh wieder über die Marke von 12 200 Punkten zurück, bevor ihn dann aber wieder etwas die Kraft verließ. Zuletzt lag er noch 0,29 Prozent höher bei 12 199,91 Punkten. Er knüpfte so an seine Erholungsbewegung vom Vortag an, als er bereits mehr als 1 Prozent gewonnen hatte.

    Der MDax der mittelgroßen Werte egalisierte derweil einen Großteil seiner frühen Gewinne und stand zuletzt nur noch knapp mit 0,05 Prozent im Plus bei 24 806,31 Punkten. Der Technologiewerte-Index TecDax gewann 0,19 Prozent auf 2261,13 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand mit 0,36 Prozent im Plus.

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    KIM JONG UN WILL VORERST ABWARTEN

    Während Südkorea sowie die EU an ihren Bemühungen für eine friedliche Lösung des Konflikts einsetzen und China damit beginnt, UN-Sanktionen gegen Nordkorea umzusetzen, hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un seine Pläne für einen Angriff auf die US-Pazifikinsel Guam vorerst zurückgestellt. Über die staatliche Nachrichtenagentur KCNA kündigte er an, das Verhalten der USA vorerst "ein wenig länger" beobachten zu wollen.

    Anleger dürften aber weiterhin wachsam bleiben, auch wenn die beiden Hauptakteure Kim Jong Un und Donald Trump die Kriegsrhetorik nicht weiter verschärfen. "Da dies jederzeit wieder von Neuem beginnen kann, steht die temporäre Erholung an den Märkten auf einem wackeligen Fundament", schrieb Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

    DEUTSCHE WIRTSCHAFT BRUMMT

    Vorbörslich stand in Deutschland das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal im Blickfeld. Demnach war die deutsche Wirtschaft im Frühjahr erneut robust gewachsen, allerdings etwas schwächer als erwartet. "Damit zeigt sich erneut, dass die deutsche Wirtschaft derzeit mit sehr hohem Tempo unterwegs ist", kommentierte dies die NordLB. Positiv merkten sie auch an, dass das Wachstum für das erste Quartal nach oben revidiert wurde.

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    Im Tagesverlauf könnten dann noch wichtige Konjunkturdaten aus den USA für neue Impulse sorgen. Darunter befinden sich am frühen Nachmittag die Einzelhandelsumsätze sowie der Empire State Index - ein Stimmungsbarometer für die Industrie im Bundesstaat New York.

    KURSRUTSCH BEI K+S

    Bei den Einzelwerten stand am Morgen noch ein Nachzügler der Berichtssaison auf der Agenda: Wegen eines schwachen zweiten Quartals und eines gestrichenen Mittelfristziels gingen K+S mit mehr als 4 Prozent in die Knie. Ein ursprünglich für 2020 angepeiltes operatives Ergebnis (Ebitda) von rund 1,6 Milliarden Euro sei nicht mehr realistisch, teilte der MDax-Konzern mit. Die Aktie notiert nur noch knapp über ihrem Jahrestief.

    Im Dax blieben die Blicke der Anleger am Dienstag auf den Bankensektor gerichtet, der sich am Vortag deutlich erholt hatte. Nun ging es für die Titel der Deutschen Bank jedoch am Dax-Ende postwendend wieder um 0,82 Prozent nach unten. Wenige Wochen nach der ersten Abstufung auf "Neutral" hat die australische Investmentbank Macquarie die Titel nun gleich weiter auf "Underperform" gesenkt.

    THYSSEN UNTER DEN DAX-GEWINNERN

    Thyssenkrupp dagegen gehörten mit plus 1,24 Prozent wie schon am Vortag zu Gewinnern. Laut Händlern profitiert die Aktie weiterhin von der Hoffnung auf eine baldige Entscheidung in der "Tata-Frage", die seit Monaten in der Schwebe ist. Analyst Ioannis Masvoulas rechnet zeitnah mit einer Einigung auf eine Zusammenlegung des europäischen Stahlgeschäfts mit den entsprechenden Aktivitäten der Inder.

    Auch unter den Nebenwerten waren es am Dienstag zahlreiche Analystenkommentare, die sich kursbewegend auswirkten. Talanx etwa stiegen an der MDax-Spitze um mehr als 5 Prozent und damit in Richtung ihres Rekordhochs, nachdem sich mehrere Experten optimistisch geäußert hatten. Titel der Deutschen Pfandbriefbank bauten ihre Kursgewinne vom Vortag um 2,39 Prozent auf ein Hoch seit Mai aus. Die Citigroup hatte sie nun zum Kauf empfohlen.

    EVOTEC AUF HOCH SEIT 2001

    Im TecDax sorgten die Aktien von Evotec weiterhin für Aufsehen: Sie knüpften mit plus 1,13 Prozent an ihre Rally der vergangenen Tage an. Zwischenzeitlich erreichten sie mit 14,90 Euro ihren höchsten Stand seit 2001. Im SDax jedoch kamen Patrizia Immobilien und HHLA wegen negativer Analystenstimmen vom Bankhaus Lampe und der UBS mit 1,88 und 2,42 Euro unter Druck./tih/fbr





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