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     10582  8 Kommentare Deutsche Hersteller ziehen mit Batteriefabrik gegen Tesla in den Kampf – vielleicht zu spät

    Lange scheint die deutsche Industrie geschlafen zu haben, wenn es um eigene Produktionskapazitäten für die Herstellung von Batterien ging. Das neue gegründete Unternehmen TerraE will nun aber strategische Produktionskapazitäten in Deutschland aus dem Boden stampfen.

    Das klingt erst einmal nach einer interessanten Entwicklung, aber bei näherer Betrachtung fragt man sich, ob hier nicht Liliput als Produktionsstandort gewählt wird.

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    TerraE beendet das lange Zögern

    Im Laufe dieses Monats sind schon mehrere Details zu dem geplanten Vorhaben durchgesickert. Die kürzlich gegründete TerraE Holding GmbH will eine Batteriefabrik mit einer Kapazität in Höhe von 34 Gigawattstunden bauen und setzt dabei, wenn man neuesten Berichten trauen kann, auf den Standort Deutschland.

    Die Logik dahinter ist, dass deutsche Autobauer und Versorger dank der Trendwende hin zu Elektroautos und Erneuerbaren jede Menge Akkus brauchen werden und man sich dabei nicht nur auf die bisher dominanten asiatischen Hersteller verlassen will. Dahinter steckt deshalb ein Konsortium aus 17 Unternehmen sowie auch das Bundesforschungsministerium, das in der Entwicklung von Batterien schon länger einen Forschungsschwerpunkt sieht.

    Die neue Fabrik soll auch deshalb in Deutschland stehen, weil man somit nah an den Autoherstellern bleibt, die wichtige Kunden werden sollen. So müssen die schweren Akkus keine langen Transportwege zurücklegen und können in Zusammenarbeit mit den Abnehmern auf deren Wünsche angepasst werden. Da die Produktion von Anfang an hochautomatisiert ablaufen soll, beeinflussen die im internationalen Vergleich hohen deutschen Löhne auch nicht allzu stark die Herstellungskosten.

    Tesla denkt in anderen Maßstäben

    Das klingt alles erst einmal schön und gut, bis man sich die Pläne im Detail ansieht und sie dann mit der Gigafactory von Tesla (WKN:A1CX3T) vergleicht.

    Die geplante Kapazität von 34 Gigawattstunden ist fast exakt mit der Startkapazität der Gigafactory gleichzusetzen, die ab 2018 35 Gigawattstunden pro Jahr produzieren soll. Allerdings soll diese Kapazität bei TerraE erst 2028 erreicht werden, also in über einem Jahrzehnt. Wenn bei TerraE alles nach Plan läuft, soll Ende 2019 der Bau der Fabrik (bzw. Fabriken, da offiziell von zwei Standorten die Rede ist) beginnen, und demnach kann man frühestens ab 2020 mit einer Batterieproduktion mit einer Gigawattstunden-Kapazität im einstelligen Bereich rechnen.

    Tesla wird also schon ein Jahrzehnt zuvor dieselbe Produktionskapazität erreichen und Tesla-Skeptiker sollten hier berücksichtigen, dass das Gigafactory-Produktionsvolumen für 2018 zwar noch nicht in Stein gemeißelt ist, der Gigafactory-Bau bisher allerdings keine Probleme hatte im Zeitplan zu bleiben. Man fühlt sich aber endgültig in die Bundesrepublik Liliput versetzt, sobald man betrachtet, welche Ausweitung der Produktion für die Gigafactory noch in Aussicht gestellt wird. Man rechnet damit, die Produktionskapazität auf circa 105 Gigawattstunden für Batteriezellen und circa 150 Gigawattstunden für Akkus erweitern zu können.

    Auf den zweiten Blick sieht TerraE weniger wie ein Paukenschlag aus, sondern lässt eher befürchten, dass die deutsche Industrie mal wieder weiter schlummert, bevor sie überhaupt richtig wach geworden ist.

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    Marlon Bonazzi besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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Die Empfehlungen sind keine „offiziellen“ Empfehlungen der kostenpflichtigen Produkte der Aktienwelt360 GmbH, sondern stellen die Meinungen der Analysten zum betreffenden Zeitpunkt dar. Im Artikel benutzte Bewertungsmethodologie Die Bewertung, die der Anlageempfehlung für das jeweils analysierte Unternehmen zugrunde liegt, stützt sich auf allgemein anerkannte und weit verbreitete Methoden der fundamentalen Analyse, wie z. B. Discounted-Cash-Flow (DCF)-Modell, Terminal-Multiple-Bewertung, Peer-Gruppen-Vergleich, „Sum of the parts“-Modell oder ähnliche, häufige und weit verbreitete fundamentale Bewertungsmethoden. Das Ergebnis dieser fundamentalen Bewertung wird als Basis der Empfehlung benutzt, obwohl es auch abhängig von der Einschätzung des Analysten bezüglich möglicher Industrieveränderungen, Alternativen möglicher zukünftigen Entwicklungen, Ergebnissen der Unternehmensstrategie, Wettbewerbsdruck usw. angepasst wird. Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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    Verfasst von Aktienwelt360
    Deutsche Hersteller ziehen mit Batteriefabrik gegen Tesla in den Kampf – vielleicht zu spät Lange scheint die deutsche Industrie geschlafen zu haben, wenn es um eigene Produktionskapazitäten für die Herstellung von Batterien ging. Das neue gegründete Unternehmen TerraE will nun aber strategische Produktionskapazitäten in Deutschland …

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