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RWE: Einstiegschance? Heute sollten Sie genau hinschauen!
Es dürfte kein Zufall sein, dass die RWE-Aktie (ISIN: DE0007037129) von 21,69 Euro im Tageshoch des Dienstags auf soeben erreichte 20,04 Euro zurücksackte – binnen drei Tagen. Und nein, die in manchen Medien genannte Kurszielsenkung der Société Générale dürfte nicht der Grund dafür sein. Zum einen kam sie ja erst heute, zum anderen liegt deren Kursziel von 21,60 Euro immer noch über dem aktuellen Kurs. Darüber hinaus haben mehrere Banken ihre Kursziele in den vergangenen zwei Wochen angehoben. Nein, der gerade laufende „dreifache Hexensabbat“ dürfte die Ursache sein. Und damit wird es interessant.
Denn die Abrechnung der Aktienoptionen steht heute zum Xetra-Handelsende an. Und 20 Euro dürfte ein sehr stark besetzter Basispreis für Calls sein. Diejenigen, die diese Call-Optionen verkauft haben, wären natürlich hocherfreut, wenn RWE zur Abrechnung um 20 Euro notiert und diese Call-Optionen daher wertlos verfallen oder nur einen so geringen Wert haben, dass für die Besitzer der Calls die Lieferung der Aktien nicht lohnt. Da wird auch gerne mal nachgeholfen, indem Aktienbestände verkauft werden, um den Kurs zu dieser Abrechnung dorthin zu drücken, wo man ihn haben will. Was aber hieße:
Wenn RWE nur wegen dieses Verfalltermins plötzlich so deutlich zurückgesetzt hat, wäre dieses Niveau um 20 Euro eine Einstiegschance, denn: Nach dem Verfalltermin, ab Montag, bestünde dann keine Notwendigkeit mehr, dieses Niveau zu halten. Umgehende Rückkäufe solcher kurzfristig abgegebenen Bestände wären dann durchaus möglich. Da die mittelfristige, den Aufwärtstrend begleitende Februar-Trendlinie mittlerweile schon bei 19 Euro angekommen ist, wäre dazu ein relativ enger Stoppkurs knapp unterhalb dieser Linie machbar. Das ist etwas, was man genau beobachten sollte. Vor allem, wenn RWE wieder über die Zwischentiefs der vergangenen Wochen laufen, über 20,50 Euro schließen sollte, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass es hier nur zu einer „Hexensabbat-Beule“ gekommen ist, relativ hoch.
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