FED macht ernst
Zinsen steigen - Edelmetalle unter Druck
Vor neun Jahren hatte die US-Notenbank FED bekanntgegeben Schrottanleihen am offenen Markt aufkaufen zu wollen und diese in ihre Bilanz aufzunehmen, um frisch gedrucktes Geld an das vor dem Kollaps
stehende Bankensystem zu verteilen. Die Banken hatten die Einlagen der Kunden um ein Vielfaches verliehen, sodass sie ihr Eigenkapital um das Zwanzig- bis Vierzigfache gehebelt hatten, was letztlich
zu einer Immobilienblase und letztlich dem Crash der Investmentbank Lehman Brothers am 15. September 2008 führte. Es drohte eine Kettenreaktion im hochverschuldeten Bankensystem, das die
Realwirtschaft mit in eine tiefe Depression gerissen hätte. Um ersteres zu verhindern, verteilte die US-Notenbank auf Kosten der Steuerzahler frisches Geld an die Banken, wodurch diese vor dem
Bankrott bewahrt wurden. Nach diesem ersten sogenannten QE-Programm endete das dritte QE-Programm im Oktober 2014. Bis dahin hatte die FED die Geldbasis bereits fast vervierfacht, was der primäre
Treibstoff für die Rallye am Gold- und Silbermarkt war. Seit 2008 stieg die Geldbasis in den USA um 360% an Der Zinsentscheid am gestrigen Abend um 20 Uhr brachte dem Marktkonsens entsprechend keine
Veränderung. Jedoch sehen mittlerweile 11 Notenbanker eine weitere Zinsanhebung noch in diesem Jahr und nur 4 Mitglieder sind dagegen. Damit ist es wahrscheinlicher geworden, dass es bei der Sitzung
im Dezember eine weitere Anhebung der Leitzinsen um 0,25% geben wird. In Europa wird die EZB die Zinsen hingegen bis Ende 2018 bei null Prozent belassen. Die US-Notenbank hebt entgegen der
landläufigen Meinung die Zinsen nicht an,...
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