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    Trotz Air-Berlin-Übernahme  516  0 Kommentare Eurowings erwartet stabile Ticketpreise

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Lufthansa -Billigtochter Eurowings rechnet trotz der Übernahme von weiten Teilen der insolventen Air Berlin nicht mit höheren Ticketpreisen. "Wir planen keine Preiserhöhung auf breiter Front", sagte Eurowings-Chef Thorsten Dirks am Dienstag in Düsseldorf. "Wir werden aufgrund der Situation die Marktmechanismen nicht kippen." Passagiere, die Plätze in weitgehend ausgebuchten Maschinen kaufen wollten, müssten indes wie bisher auch mit höheren Preisen rechnen. Weiter sinkende Flugpreise seien aber auch unwahrscheinlich, sagte Dirks. Es gehe darum, mit den Preisen ein "nachhaltiges Geschäft" zu ermöglichen.

    Durch die Übernahme rechne Eurowings damit, dass der Umsatz von erwarteten vier Milliarden Euro in diesem Jahr auf über fünf Milliarden Euro 2018 steige. Die Passagierzahl soll von rund 32 auf über 40 Millionen zulegen, die Mitarbeiterzahl um 3000 auf rund 10 000 wachsen. Neben den geplanten Neueinstellungen von 1300 Menschen ist die Übernahme von weiteren 1700 Beschäftigten vorgesehen. Voraussetzung sei die Zustimmung der Kartellbehörden, sagte Dirks. Er erwarte grünes Licht bis Jahresende. Dabei werde es voraussichtlich Auflagen für einzelne Strecken geben.

    Lufthansa hatte sich jüngst mit Air Berlin auf eine Übernahme von 81 der 135 Flugzeuge der zweitgrößten deutschen Fluglinie geeinigt. Damit soll vor allem die Flotte von Eurowings ausgebaut werden.

    Passagiere, die bei Air Berlin gebucht hätten, müssten sich nach der bevorstehenden Einstellung des Flugbetriebs ein neues Ticket kaufen, sagte Dirks. Ausnahmen bestünden bei Buchung über Reiseveranstalter. Betroffene könnten sich bei der Fluggesellschaft melden.

    Auf rund 1300 von Eurowings ausgeschriebene Jobs sind laut Dirks und 2000 Bewerbungen eingegangen. Den Bewerbern würden die Konditionen von Eurowings angeboten. Dies bedeute für frühere Air-Berlin-Piloten im Schnitt Einbußen von bis zu zehn Prozent. In Einzelfällen könne das Jahresgehalt aber von rund 250 000 Euro auf 154 000 Euro sinken./uta/DP/stb







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