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    Aktien Europa  654  0 Kommentare Verluste wegen Katalonien-Krise

    PARIS/LONDON/MADRID (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben am Donnerstag unter neuer Unsicherheit wegen der Katalonien-Krise gelitten. Nach dem Tags zuvor erreichten Hoch seit Mai ging es für den EuroStoxx 50 postwendend wieder um etwa ein halbes Prozent auf 3600,69 Punkte nach unten. Wie schon in den vergangenen zwei Wochen pendelt der Leitindex der Eurozone damit weiter um die Marke von 3600 Punkten, von der er sich nicht nachhaltig lösen kann. Auch enttäuschende Quartalsberichte trugen am Donnerstag dazu bei.

    Am Vormittag war in der Katalonien-Krise das Ultimatum der spanischen Regierung abgelaufen - ohne dass der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont auf die Forderungen Madrids einging. Er drohte dem spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy im Falle eines härteren Vorgehens erneut damit, die Unabhängigkeit auszurufen. Madrid kündigte daraufhin Maßnahmen an, um die autonome Region zur Erfüllung ihrer rechtlichen Pflichten zu zwingen.

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    Der spanische Leitindex Ibex 35 weitete sein Minus vor diesem Hintergrund zeitweise bis auf 1 Prozent aus, erholte sich jedoch wieder ein wenig. Zuletzt stand er 0,79 Prozent tiefer bei 10 192 Punkten. Auch spanische Banken zeigten sich von den Nachrichten aus Barcelona und Madrid beeindruckt: Papiere der BBVA büßten 0,80 Prozent ein und Santander sanken sogar um 1,22 Prozent.

    Für die Länderbörsen in Paris und London ging es etwas moderater nach unten. Der Pariser Leitindex CAC-40 sank zuletzt um 0,28 Prozent auf 5368,68 Punkte, während der FTSE 100 in London um 0,29 Prozent auf 7521,26 Punkte nachgab. Seine Verluste konnte er etwas reduzieren, nachdem Wirtschaftsdaten das britische Pfund unter Druck gesetzt hatten. Dies kann für die Exporte der heimischen Unternehmen von Vorteil sein.

    Schwächste Sektoren in Europa waren die Medien- und Konsumgüterwerte, deren Teilindizes angesichts schwacher Branchenzahlen um mindestens 1 Prozent fielen. Papiere des Werbekonzerns Publicis und des Konsumgüterherstellers Unilever gaben dort mit Einbußen von 6 beziehungsweise 5 Prozent die negative Richtung vor. Beide verfehlten mit ihrem Umsatz im dritten Quartal die Erwartungen.

    Nicht gut an kamen aus der Konsumbranche auch die Resultate von Nestle , weil der weltgrößte Nahrungsmittelhersteller angesichts mauer Wachstumszahlen seinen Sparkurs verschärft. Die Aktien gaben in Zürich um ein halbes Prozent nach. In Paris sorgte ein weniger optimistischer Kommentar von den Experten der Credit Suisse bei den Aktien des Kosmetikkonzerns L'Oreal für ein Minus von 1,32 Prozent.

    Die anlaufende Berichtssaison hatte außerdem Resultate von Roche und Philips Lighting zu bieten, die beide bei Anlegern nicht auf Wohlwollen stießen. Papiere des Pharmakonzerns büßten in Zürich rund 0,8 Prozent ein, während jene des Leuchtmittelherstellers in Amsterdam sogar um fast 7 Prozent absackten. Dieser kämpft weiter mit dem schwachen Geschäft mit klassischen Lampen und dem starken Euro.

    Mit dem Handelskonzern Carrefour und dem Spirituosenhersteller Pernod Ricard gab es nach Zahlen jedoch auch positive Ausnahmen: Ihre Aktien stiegen in Paris um 3,15 respektive 2,36 Prozent und waren so die Spitzenreiter im Leitindex Cac-40./tih/ag





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