AKTIEN IM FOKUS
Talfahrt bei britischen Bankenwerten nach Marktgerüchten
LONDON - Marktgerüchte über angebliche Liquiditätsengpässe führender britischer Banken haben am Dienstag zu einem neuen massiven Kurseinbruch bei den Aktien der Branche geführt. Besonders stark waren
die Papiere der Royal Bank of Scotland Group betroffen. Im späten Vormittagshandel brachen die Papiere zuletzt 27,21 Prozent auf 107,75 Pencen ein. Zur gleichen Zeit verzeichnete der Londoner FTSE
100 belastet durch die schwachen Bankenwerte Verluste von 0,14 Prozent auf 4.582,86 Punkte. Zeitweise rutschte die Aktie der Royal Bank of Scotland auf ein Tagestief von 90 Pence.
Auch bei den Aktien der anderen führenden britischen Banken setzte ein schneller Ausverkauf an der Börse in London ein. Die Lloyds-Papiere verloren zuletzt 11,20 Prozent auf 230 Pence, die von HBOS rutschten um 16,67 Prozent auf 134 Pence und die von Barclys 8,92 Prozent auf 287 Pence.
Auch bei den Aktien der anderen führenden britischen Banken setzte ein schneller Ausverkauf an der Börse in London ein. Die Lloyds-Papiere verloren zuletzt 11,20 Prozent auf 230 Pence, die von HBOS rutschten um 16,67 Prozent auf 134 Pence und die von Barclys 8,92 Prozent auf 287 Pence.
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Laut Marktgerüchten sollen neben der Royal Bank of Scotland auch Lloyds TSB Group und Barclays zu den Banken gehören, die unter einem Liquiditätsengpass leiden. Außerdem tauchten Marktgerüchte auf,
in denen bei der Royal Bank of Scotland von einer Verstaatlichung die Rede ist. Laut einem zuvor veröffentlichten Medienbericht könnte die britische Regierung bis zu 45 Milliarden britische Pfund zur
Stützung der britischen Banken einsetzen.
Die neuerlichen Spekulationen wurden durch Berichte ausgelöst, wonach sich der britische Finanzminister Alistair Darling in der vergangenen Nacht mit den Chefs der britischen Großbanken getroffen hatte, um neue Finanzspritzen und Rettungspläne zu erörtern. Ein weiteres Treffen sei im Laufe des Dienstag geplant, hieß es aus Bankenkreisen. Seit Wochenbeginn wird darüber spekuliert, ob der Staat mit Steuergeldern eine Beteiligung an angeschlagenen Banken kaufen könnte, um das System wieder zum Laufen zu bringen.
Die Medienberichte seien der Auslöser für die neuen Marktgerüchte gewesen, kommentierte ein Händler die neuerliche Talfahrt britischer Bankenwerte. Die Bank of England wollte die Berichte am Vormittag nicht kommentieren. Allerdings teilte die Notenbank mit, alles notwendige zur Stützung der Bankenbranche zu unternehmen.pf/DP/jkr/la
Die neuerlichen Spekulationen wurden durch Berichte ausgelöst, wonach sich der britische Finanzminister Alistair Darling in der vergangenen Nacht mit den Chefs der britischen Großbanken getroffen hatte, um neue Finanzspritzen und Rettungspläne zu erörtern. Ein weiteres Treffen sei im Laufe des Dienstag geplant, hieß es aus Bankenkreisen. Seit Wochenbeginn wird darüber spekuliert, ob der Staat mit Steuergeldern eine Beteiligung an angeschlagenen Banken kaufen könnte, um das System wieder zum Laufen zu bringen.
Die Medienberichte seien der Auslöser für die neuen Marktgerüchte gewesen, kommentierte ein Händler die neuerliche Talfahrt britischer Bankenwerte. Die Bank of England wollte die Berichte am Vormittag nicht kommentieren. Allerdings teilte die Notenbank mit, alles notwendige zur Stützung der Bankenbranche zu unternehmen.pf/DP/jkr/la
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