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     3256  0 Kommentare Die Konjunkturindikatoren KUPFER und ÖL wollen uns etwas sagen! - Und das ist POSITIV!

    Wenn man derzeit die Schlagzeilen der Meldungen in der Mainstream Presse liest, muß einem Angst und Bange werden. Das Blut fließt sprichwörtlich auf den Straßen, wie Mark Moebius zu sagen pflegt. Die Industrieproduktion in Japan bricht um fast die Hälfte ein, die Absatzzahlen der Automobilhersteller in den USA brechen um vergleichbare Größenordnungen ein, die US Häuserpreise brechen weiter ein, die Arbeitslosenzahlen in den Industrienationen schnellen nach oben, GM in den letzten Atemzügen, AIG mit einem weiteren Rekordverlust, staatliche Stützungsmaßnahmen hier und da. Das ist der Status quo des konjunkturellen Geschehens.

    Der Status quo ist in der Regel von den Finanzmärkten bereits eingepreist.

    Kupfer- und Ölpreis dienen als valide Konjunkturindikatoren. Juli 2008 bildete der Kupferpreis im 4 $ Bereich sein Hoch aus, um bis Dezember 2008 einen formidablen Crash bis 1,25 $ hinzulegen. Der Ölpreis bildete ebenfalls im Juli 2008 bei 147 $ pro Barrel sein Hoch aus, ging ebenfalls in einen Crash über und bildete Anfang 2009 bei 33 $ sein bisheriges Tief aus. Die Preise beider Rohstoffe stabilisieren sich nun seit Anfang 2009.

    Man kann sogar soweit gehen, diese Stabilisierungen als temporäre Böden zu klassifizieren. Und das ist, wie ich finde, eine gute Nachricht. Zu den Kurszielen von Kupfer und Öl aber später ...

    In den Medien sind seit einigen Wochen immer wieder Meldungen zu lesen, wonach die Weltmacht China die Gunst der Stunde nutzt und zu günstigen Konditionen Rohstoffe einkauft. Dabei nutzen die Chinesen die wirtschaftlichen Zwangslagen ihrer Handelspartner aus. Beispielsweise mit Rußland wurde ein Milliarden-schwerer Vertrag abgeschlossen, der Öl-Lieferungen über einen längeren Zeitraum zu einem festgesetzten Preis vorsieht. Außerdem ist zu hören, dass die Chinesen derzeit weltweit unterwegs sind und Firmenaquisitionen planen.

    Schauen Sie den folgenden Chart an. Die Kursverläufe von DOW Jones und Shanghai A Index im direkten Vergleich. Der chinesische Index befindet sich seit Oktober 2008 in einem Aufwärtstrend während sich der DOW Jones von einem Tief zum nächsten fräst. Im Rahmen seiner Korrektur hatte der chinesische Aktienmarkt zuvor allerdings deutlich mehr verloren als der DOW.

    Wie dem auch sei. Warum der Schlenker zu dem China-Thema ? Nun. Weil die Preisstabilisierungen von Kupfer und Öl zu einem wesentlichen Teil auf das Konto der Chinesen geht.

    Bisher galt immer. Wenn es dem amerikanischen Konsumenten gut geht, dann geht es auch uns gut, weil unsere Volkswirtschaft von der US-amerikanischen profitiert. Bereits in den zurückliegenden Jahren wurde diskutiert, dass unser Wohl sehr Wohl vom Wohl (ich mag diese Formulierung) des chinesischen Konsumenten abhängen könnte ... und zwar in einem immer ausgeprägteren Maße. Die Decoupling Theorie mußte zwischenzeitlich verworfen werden, könnte jetzt aber angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung wieder aufgefrischt werden.
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    Harald Weygand
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    Verfasst von 2Harald Weygand
    Die Konjunkturindikatoren KUPFER und ÖL wollen uns etwas sagen! - Und das ist POSITIV! Wenn man derzeit die Schlagzeilen der Meldungen in der Mainstream Presse liest, muß einem Angst und Bange werden. Das Blut fließt sprichwörtlich auf den Straßen, wie Mark Moebius zu sagen pflegt. Die Industrieproduktion in Japan bricht um fast …

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