Thailand-gestern gekauft-Bank will wegen Maklerfehler rückabwickeln????? - 500 Beiträge pro Seite

[nena22]

Hallo, gestern habe ich bei der comdirect das ABN AMRO Thailand Zertifikat geordert und am Abend hatte ich es tatsächlich zum Kurs von 88,80 € im Depot. War doch mutig, denn es hätte ja auch weiter bergab gehen können. Heute ging es dann rasant bergauf und im Geiste habe ich meinen Gewinn schon ausgegeben. Jetzt ruft mich ein Comdirect Banker an und sagt, der Makler hätte sich getäuscht, er hätte die Order nicht ausführen dürfen sondern den Kauf RG stellen ( rationiert Geld ).Deshalb gäbe es auch keine Zertifikate die ich verkaufen könnte.
Noch von Interesse: Heute früh hätte ich noch online verkaufen können; -laut CD hätte ich dann leer verkauft!!! ( Zertis liegen im Depot!! ) Jetzt ist der online-Verkauf nicht mehr möglich....Es würde sich um einen "typischen" Maklerfehler handeln und ich hätte Pech gehabt. Niemand würde dafür haften aber aus Kulanzgründen (!!!) fallen keine Gebühren für mich an! Das ist doch der Hammer, oder etwa nicht? Meine Frage: Wer kennt sich aus? Ist die Bank im Recht?
Danke für eure Antworten.

[Sugar2000]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.338.624 von nena22 am 20.12.06 14:35:16

Meiner Meinung nach müsste die Comdirect haften, wenn die Teile wirklich schon im Depot drin waren!!!
Zudem... seit wann ist es möglich bei Comdirect Zertifikate leer zu verkaufen???
Komisch, komisch...

[Long-John]

Hatte ich vor ca. 2,5 Monaten auch schon!! Hab trotz Rechtsanwalt kein Geld bekommen, da kein Fehler der Bank vorlag, sondern des Maklers. Da gabs eine Misstrade Reglung, und ich hatte Pech gehabt. Und mal ganz ehrlich. Gestern gings ja auch ganz schön ab bei Thailand Zertis. Da kann es schon zu Fehlern kommen.

[sunbeamer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.338.624 von nena22 am 20.12.06 14:35:16

Also das mit dem Makler-Fehler stimmt schon. Ich wollte gestern auch ein Thai-Zerti der ABN kaufen, aber mein Auftrag wurde nicht ausgeführt. Auf der ABN-Internet-Seite konnte ich dann nachlesen, dass die beiden Thailand-Zertis vom Handel ausgesetzt sind, die genaue Formulierung weiß ich nicht mehr.

[Rosenberger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.338.624 von nena22 am 20.12.06 14:35:16

der makler hat ein recht auf rückabwicklung, aber nur innerhalb einer bestimmten zeit...und da geht es um wenige stunden.

der stornierung würde ich in jedem fall widersprechen und an die revision der bank schreiben. hier reicht schon ein einzeiler. die reagieren sofort.

der makler hat bei falschen kursberechnungen die möglichkeit, abgerechnete orders storieren, aber sowas habe ich noch nie gehört.

[Rosenberger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.338.624 von nena22 am 20.12.06 14:35:16

ABN und comdirect sind für solche machenschaften bekannt. das war beim london anschlag auch so. hört sich so an nach dem motto: zunächst abwarten was der markt macht und dann nochmals stornieren, wenn es zugunsten der bank/makler ausgeht...

frechheit! wie gesagt, schalte die revision ein und schreibe höflich, dass du auch zur beantwortung des sachverhaltes den rat einer bekannten börsenzeitschrift einholen wirst... dann mal gucken wie schnell und mE kooperativ die reagieren.

[byola]

Welche Börse? Auch Makler sind an bestimmte Einspruchszeiten bei Mistrade-Reglungen gebunden. Mach dich mal kundig. Stuttgart war, glaub ich, 2h nach Ausführung. Widerspruch gegen die Rückabwicklung müßtest du für das Beispiel Stuttgart bis Morgen 10.00 Uhr abgeben.

Ohne Gewähr.

[FrankScheunert]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.339.620 von Rosenberger am 20.12.06 15:13:43

Ich war auch bei dem Spass dabei!

[sunbeamer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.339.620 von Rosenberger am 20.12.06 15:13:43

Naja, ABN kannst du in dem Falle aussen vor lassen, die hatten es ja, wie gesagt, sogar offiziell auf ihrer Webseite stehen, dass die Dinger nicht handelbar sind. Insofern liegt der Fehler beim Makler (oder der Bank ?). Eine Anfrage bei der Handelsüberwachung oder der Börsenaufsicht kostet nichts und kann nichts schaden. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die dort sehr hilfsbereit und freundlich sind. Ob in dem Fall hier jetzt was rauskommt, wage ich allerdings zu bezweifeln, es ist ja nicht mal ein Schaden entstanden.

[stupidgame]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.338.624 von nena22 am 20.12.06 14:35:16

Heute früh hätte ich noch online verkaufen können; -laut CD hätte ich dann leer verkauft!!!

Hi zusammen!
Ich kann das bestätigen. Ist mir vor paar Wochen mit Aktien passiert. In Frankfurt gekauft, 1/2 Stunde später in Stuttgart verkauft. Frankfurt stornierte die Order (kein marktgerechter Preis). Und plötzlich war ich 2000 Stück short, da ich ja schon verkauft hatte. Der Verkauf in STU wurde nämlich nicht storniert, da das ein marktgerechter Kurs war. Ich musste mich selber eindecken. Und das bei einem potenziellen Übernahmekandidaten. Ich bin aber noch mit einem Mini-Plus raus, aus der Sache.
Laut Consors kann es ein Storno geben bis zum Eröffnungskurs des folgenden Handelstages!!!
Und dieses Risiko trägt der Kunde.
Also - aufpassen!

Gruss
s.

[sunbeamer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.341.152 von stupidgame am 20.12.06 16:05:14

hm, gut das du Glück gehabt hast. Aber wenn dir daraus ein Schaden entstanden wäre und du mit Verlust hättest verkaufen müssen, dann wäre hier aber auf alle Fälle eine Reklamation fällig gewesen. Kann ja nicht sein, dass du einen nicht rechtmäßig zu Stande gekommenen Kauf ausbaden mußt, zumal man für´s Shortselling einen Extra-Vertrag braucht und bestimmte Voraussetzungen erfüllen muß (z.B. Kontodeckung), den du ja eventuell garnicht unterschrieben hast.

[nena22]

@9) warum ist kein Schaden entstanden? Ich hätte die Teile heute mit mehr als 15% plus vertickern können; entgangener Gewinn ist doch wohl auch ein Schaden, oder nicht?

[sunbeamer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.341.832 von nena22 am 20.12.06 16:26:07

Soweit ich informiert bin, mußt du als Kunde so gestellt werden, wie es bei korrekter Abwicklung richtig wäre. Offensichtlich hat ja der Makler oder die Bank gepennt, denn der Auftrag hätte nicht ausgeführt werden dürfen.

Betrachten wir den Fall doch mal anders rum:

Wenn jetzt heute der Kurs heute noch weiter einbrochen wäre, würdest du sicher nicht darauf bestehen, dass der unkorrekte Auftrag Bestand hätte, oder?

Dass die Sache ärgerlich ist, kann ich gut verstehen. Aber juristisch sehe ich meiner Meinung nach keinen Ansatz.

[buflo]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.339.620 von Rosenberger am 20.12.06 15:13:43

Jeder Makler muss doch eine Versicherung haben,oder greift in diesem Falle nicht die Maklerhaftung ??

[nena22]

Habe mal mit der Wertpapieraufsicht der Börse Stuttgart gesprochen; der Makler hat "versehentlich" den falschen Knopf gedrückt, so dass alle Orders ausgeführt wurden; er hätte aber den RG Knopf drücken müssen ( ausgeführt wurden nur Verkäufe von Privaten; ABN hatte die Ausgabe gestoppt ; die Privaten reichten aber für die vielen Käufer nicht aus.) Allerdings hatte ich das Gefühl, dass er die Info durch die Comdirect heute erst nach 14 Uhr als sehr spät empfand; er hat sich aber einen Kommentar hierzu verkniffen...könnte es hier einen Ansatz geben??
Ansonsten bin ich wieder eine Erfahrung "reicher"

[woinemer-plob]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.338.624 von nena22 am 20.12.06 14:35:16

am 19. Dezember wurden 2 mal Kurse mit 88,80 rG vom Makler bei der Euwax veröffentlicht

18.12 Uhr Umsatz - 29-

19.50 Uhr Umsatz - 50-

wann hattest Du Deine Order aufgegeben, und war sie limitiert oder billigst ?

Am Morgen wurden mehrere " bezahlt Kurse " mit 85,15 veröffentlicht

[Rotstift2004]

was gutes aus Thailand
KSL
KHON KAEN SUGAR INDUSTRY PUBLIC COMPANY LIMITED
http://www.kslgroup.com

[Rosenberger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.342.782 von nena22 am 20.12.06 16:53:45

ich würde heute comdirect eine email schreiben, dass du heute diesen bestand z.b. bestens verkaufen willst (uhrzeit festhalten).

dann hast du definitiv einen schaden, weil du nachweisen kannst, dass du einen verkaufsauftrag erteilt hast... real kannst du ja leider nicht verkaufen, da die stücke nicht abrufbar sind...

[dosto]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.342.782 von nena22 am 20.12.06 16:53:45

ganz einfach,
geh zum Anwalt verklage den Makler, oder die Bank,
der,die wird bei Gericht auf einen mögliches menschliches Versagen verweisen.
Deine Bank oder des Makler oder die Bankenversicherung wird dich entlöhnen und der Laden ist gelaufen, votaisgesetzt das Gericht
entscheidet so.

Sowas passiert im Monat 500 x
der Makler hat keine Lust und keine Zeit sich auf den Hosenboden
zu setzten und das alles zu clearen.
Soll er auch nicht, er soll handeln.
Du mußt klagen
oder take it easy.

[Rotstift2004]

SET

[BrokerPK]

bin heute rein.
bei 5 % Minus bnochmal ne gute mittelfristige Einstiegsgelegenheit m.M.!!

[Necmi]

3% Spread? Das ist für mich zu teuer.

[INTERSHOP27]

Das gleiche ist mir auch passiert. Allerdings trägt die Bank keine
Schuld, sondern der makler an der Stuttgarter EUWAX. Die haben
am nächsten Morgen alle Käufe storniert. Das war eine absolute
Frechheit, da das Storno sicherlich nicht erfolgt wäre, wenn der
Markt in Thailand über Nacht weiter eingebrochen wäre.

Aber es hilft nichts, auch Telefonate mit der Handelsüberwachung
nicht. Es kann nicht sein, dass ein Anleger eine Ausführung bekommt
und nie sicher sein kann, ob er diese nun wirklich hat oder nicht.

Die Börsenregeln müssen zum besseren Anlegerschutz geändert werden.
Der Makler muss nunmal das Risiko für eine falsche Ausführung tragen und nicht der Anleger. Im übrigen hat es sich bei 88 Euro
um einen absolut markrgerechten Kurs gehandelt. Am nächsten Tag
war das Papier dann auf 106 Euro und es gab dann keine Probleme
mehr mit der Handelbarkeit. Das ganze mit den Zertifikaten ist wohl
eh alles Abzocke, wenn dich der Emittent vorbehalten kann, wann und ob er Kurse stellt und wann nicht