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    **Die Biotech Hausse geht weiter!** - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.02.00 15:30:40 von
    neuester Beitrag 04.05.00 16:06:29 von
    Beiträge: 121
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      Avatar
      schrieb am 17.02.00 15:30:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      :)


      „Die Biotech Hausse geht weiter!“
      oder Fortsetzung des Kultthreads von Fredz „Die Biotech Hausse beginnt“.





      Nachdem sich in der Zeit seit dem 50% Anstiegs MWG Biotechs sehr viel in der Biotech Landschaft in Deutschland, und hier speziell am Neuen Markt getan hat dachte ich mir es ist Zeit Fredz’s Urthread fortzuführen!
      Ich hoffe der Meister hat nichts dagegen... ;)




      „Die Biotech Hausse beginnt! Teil 2“


      Nachdem ich nicht unbedingt zu den ersten gehöre die auf den Biotech Sektor gesetzt haben und mich auch jetzt absolut nicht zu den Biotechexperten zähle, denke ich aber trotzdem das es Zeit ist mal nen eigenen Thread zu entwerfen.
      In letzter Zeit habe ich ja schon desöfteren auf die hervorragenden Perspektiven der Biotechwerte hier in Deutschland hingewiesen. Irgendwie waren die Hinweise & Infos immer rel. Weit verstreut... deshalb der Thread.

      Wir befinden uns aktuell in einem Stadium in dem nicht nur die breite Anlegerschar diese Werte noch nicht entdeckt hat, nein die meisten auch unter den WO Board Experten (den ein oder anderen außen vorgelassen...) können mit den Marktgebieten, den täglichen Arbeiten der Firmen und den Perspektiven gar nichts richtig anfangen...
      Gerade dieser Fakt ist in meinen Augen aber ein schönes Indiz dafür meinen Biotechanteil weiter zu erhöhen und auszubauen.

      Auch starten, bzw. starteten aktuell sehr viele neue aufgelegte Biotech Fonds hier in Deutschland, da die Banken das aufkommende Interesse an diesem Sektor erkennen.
      Unter anderem aus diesem Grund bevorzuge ich auch selbst die Biotchnologiewerte am NM und nicht die Amerikanischen, obwohl diese sicher ebenfalls äußerst interssant sind.

      Neben meinen am ersten Tag zu 22 E. erworbenen Evotecs und meinen Cybios habe ich in den letzten Wochen bereits Morphosys gekauft (zum Glück noch vor der 3 Sat Empfehlung...;)) und heute Morph. & Cybio aufgestockt. (Morph. & Cybio habe ich nebenbei bemerkt heute auch neu in meine Musterdepots aufgenommen.)

      Die Werte die mich in der Vergangenheit bereits begleiteten waren Stratec, BB Biotech & Qiagen die ich auch weiterhin als äußerst interessant ansehe.

      Einen weiteren Wert beobachte ich seit längerem, Rhein Biotech.
      Im Auge des Laien (also in meinem ;)) erscheint der Wert sehr interessant, auch die jüngsten Fondskäufe deuten auf ein interessantes Wachstumsunternehmen hin.

      Weitere in meinen Augen interessante Werte: Trace, Mologen & November. (keine Kaufempfehlung, der Markt ist hier sehr eng. Bin selbst hier nicht investiert).


      Also, wo sind die Biotechexperten?
      Wie seht Ihr die weitere Entwicklung?
      Den ersten Piccard, haben wir ja schon ausgemacht...!

      Handelt es sich bei der aktuellen Hausse nur um eine Moderescheinung oder um den Anfang eines großen Aufschwunges?

      Ich persönlich glaube an Szenario Nr. 2, wenngleich ich diese Entwicklung nicht ganz so stark sehe wie die Vernetzung per Internet.
      Wie mein Freund Stefan ;) sehe ich prinzipiell im Internetsektor größeres Potenzial, da es hier richtig um Profit, bzw. Kostenreduktion der Firmen geht!
      In wie weit dieser Sektor jedoch schon bewertet ist und ob hier aktuell mehr oder weniger Potenzial als im Biotechsektor vorhanden ist kann ich nicht sagen.
      Ich empfehle jedenfalls bei beiden Boombranchen dabeizusein...
      Frei nach Fredz: In ist wer drin ist...!;)
      (Sorry wenn ich Dir jetzt noch was geklaut habe...)



      Gerade die letzten Erfolge aus Übersee, aber auch z.B. von Morphosys lassen das Wachstumspotenzial und die Cancen des Biotechsektors erkennen.


      Einen persönlichen, lange bei meinen Anlageentscheidungen miteinbezogenen negativen Aspekt möchte ich kurz noch loswerden:
      Ich hegte lange Zeit Zweifel (und Ängste?) am Biotechsektor im Allgemeinen.
      Stichworte: Klonen von Menschen, etc.

      Diese Argumente stoßen mir immer noch negativ auf, ich bin nicht bereit mein Geld allem und jedem zur Verfügung zu stellen. Diese Unternehmen konnten in meinen Augen so chancenreich sein wie sie wollten, ich sehe/sah die Wahrung der menschlichen Einmaligkeit als weit wichtiger an, als persönlichen Reichtum!
      Geld allein macht nicht glücklich!!!

      Ich denke die Fortschritte & Vorteile z.B. hinsichtlich der Krebs-/Aidsforschung überwiegen allerdings.
      Man wird sich diesem Zukunftsmarkt, bzw. dieser Zukunftsentwicklung nicht verschließen können!
      Teilweise (bzw. größtenteils) können wir über diese Erfindungen ja froh sein.


      Und nochwas, bevor der Thread in den Biotechbereich verschoben wird:
      Wir besprechen hier in erster Linie Biotechwerte am Neuen Markt!!!!;)



      Um einmal die Chancen zu zeigen, möchte ich den Chart eines meiner aktuellen Biotechfavoriten in Verbindung mit ner Kaufempfehlung wiedergeben:



      17.02.2000
      Morphosys 1000 Euro möglich
      Neuer Markt Inside
      Das Expertenteam des Börseninformationsbriefes Neuer Markt inside empfiehlt derzeit in seiner aktuellen Ausgabe die Aktien des Münchener Biotechnologieunternehmens Morphosys (WKN 663200) zu kaufen.

      Die Company hätte es geschafft, eine Serie von humanen Antikörpern zu entwickeln, die bestimmte Krebszellen zerstörten, und damit den Grundstein für ein potenziell hochwirksames Medikament gegen die Krebsarten Lymphom und Leukämie gelegt. Eine Fortsetzung der Erfolgsstory sei nicht auszuschließen. Auch ein Vergleich mit den beiden bedeutendsten Konkurrenten aus den USA verdeutliche, dass die Aktie noch sehr viel Potenzial habe. Während Abgenix mit 4,9 und Medarex mit 2,7 Mrd. Euro bewertet würden, betrage die Marktkapitalisierung von Morphosys gerade einmal rund 600 Mio. Euro.

      Hinzu komme, dass Morphosys unter technologischen Gesichtspunkten der Konkurrenz einen Schritt voraus sei. Für 2000 und 2001 rechnet NMI mit einem Gewinn je Aktie von 0,44 sowie 1,29 Euro. Das KUV betrage für 2001e 32,0. Eine Kursvervielfachung auf bis zu 1.000 Euro sei auf Sicht von zwölf Monaten durchaus möglich.




      Ach ja nochwas:

      Schönen Gruss Herr F®ick, war gestern echt ein klasse Auftritt bei Bärbel.
      Jetzt haben wir sie wenigstens mal von Ihrer besten Seite kennengelernt...!
      Respekt, Sie haben echt Benehmen & Stil!
      :D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D


      Mit freundlichen Grüßen PolyesterPower
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 15:31:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 15:32:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 15:33:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 15:40:15
      Beitrag Nr. 5 ()

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      Avatar
      schrieb am 17.02.00 15:40:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo PoP,

      du scheinst ja noch sehr bullish zu sein. ;) Angesichts der Bewertung der Biotechs bin ich nicht so positiv eingestellt.

      Cybio
      Marktkap. in Mio. 269,00
      Umsatz 2000 17,60
      KUV 15,27
      Gewinn 2001 0,95
      KGV 01 72,63

      Evotec
      Marktkap. in Mio. 1018,00
      Umsatz 2000 20,00
      KUV 50,90
      Gewinn 2001 -1,28

      Morphosys
      Marktkap. in Mio. 370,00
      Umsatz 2000 10,23
      KUV 36,17
      Gewinn 2001 0

      MWG Biotech
      Marktkap. in Mio. 1060,00
      Umsatz 2000 70,00
      KUV 15,14
      Gewinn 2001 1,20
      KGV 01 155,00

      Qiagen
      Marktkap. in Mio. 4378,00
      Umsatz 2000 190,00
      KUV 23,04
      Gewinn 2001 1,10
      KGV 01 114,55

      Rhein Biotech
      Marktkap. in Mio. 149,00
      Umsatz 2000 14,20
      KUV 10,49
      Gewinn 2001 -0,24


      Sind ja auch keine richtigen Schnäppchen mehr. ;)

      Gruss Elwood
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 15:41:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Einer meiner aktuellen favoriten:

      Avatar
      schrieb am 17.02.00 15:44:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der Vergleich eines der Biotech-Flagschiffe mit der Entwicklung des NM könnte durchaus auf Nachholpotenzial deuten...:

      Avatar
      schrieb am 17.02.00 15:50:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo PoP,

      keine Bemerkung zu meinem Einwand von oben???


      Gruss (ein wartender ;););)) Elwood
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 15:50:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi Elwood, nein, ich bin nicht durchweg bullish.

      Ich denke den Biotechsektor sollte man aber durchaus eine gewisse Depotgewichtung zukommen lassen!

      Aber nat. nie alles auf eine Karte setzen!!!

      Vorschlag:
      60 % Internet
      25 % Biotech
      15 % Medien & sonstiges

      (klingt krass, bei Internet ist aber B2B (wie CMRC, Arbia, Vert.) die japanischen Inetbeteiligungsholdings (Jafco, Softb., TransC. aber auch InterQ oder Trend Micro) sowie amerikanische Werte (zB CMGI, Infospace...) und auch die dt. Beteiligungsvertreter wie eine UCA, eine Sparta oder eine Intern. Media House... mitinbegriffen...!

      mfg PoP
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 15:54:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      Aber du hälst doch nicht ein Kursziel von 1000€ für Morphosys auf Sicht von 6-12 Monaten für realistisch...


      Gruss Elwood
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 16:05:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      hallo polyesterpower –

      danke für die Übersicht. Hast Du schon mal was von SEQUENOM gehört ?
      Habe dazu schon einiges gepostet. (siehe Thread SEQUENOM PRE-IPO) –
      Scheint aber niemand zu interessieren – oder vielleicht doch wenn man sich
      mal den Kursverlauf anschaut ...??

      http://www.quicken.com/investments/quotes/?symbol=SQNM&t=0

      mfg konradi
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 16:07:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      Alles schön und gut,

      aber die besten Werte gibt es aus meiner Sicht auf der
      anderen Seite vom Teich. In Amiland ist forschen etwas
      einfacher wie in good old Germany.

      Dort gibt es noch durchaus günstige Werte mit einem riesen
      Potential und seit gestern sind die Ami´s wohl voll und
      ganz auf den Biotech-Zug aufgesprungen.

      Also mein Tip, schaut über den Teich.
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 16:10:06
      Beitrag Nr. 14 ()
      Nur kommen jetzt wieder unsere Freunde von der KGV+KUV Front die da rufen kehret um lasset ab von euerm schändlichen Tun denn sehet Verddammnis liegt über den Zahlen.Und denen entgegnen wir: Ihr habt keine Ahnung aber soooooooooo ne Fresse.Blödsinn beiseite Firmen die Schlüsseltechniken entwickeln(Forschungaufwand)kann man nur am Fortschritt und Marktchance ihrer Technik messen.Für Alltagtechnik gilt das leider nicht,oder sie bringen in absehbarer Zeit exorbitante Steigerungraten zu stande(auch wenn sie gerne im Windschatten..)
      blaubärgrüsse
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 16:12:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      Nachtrag -

      ich habs ja geahnt. Die Kursinformationen hier über die
      WO-Abfrage führen ins Leere. Warum weiß ich auch nicht.
      Sequenom wird an der Nasdaq gehandelt.
      In Deutschland lautet die WKN : 932193
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 16:29:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      Schaut euch einmal Targeted Genetics (TGEN) an.

      Impfstoff gegen Aids:

      http://quote.bloomberg.com/fgcgi.cgi?s=62345b58137e9bc0ed959…



      rich
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 16:40:59
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich halte Deutschland für besser , denke daß die Deutschen einfach
      besser sind in solchen Sachen ... Waren die traditionell auf jeden Fall immer !

      Gruß,
      der Champ
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 16:41:07
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich halte Deutschland für besser , denke daß die Deutschen einfach
      besser sind in solchen Sachen ... Waren die traditionell auf jeden Fall immer !

      Gruß,
      der Champ
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 17:12:12
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hi Möchtegernchamp,

      was soll denn diese Deutschtümelei?
      Aber gut, bleib du nur bei Bayer, Basf und Hoechst (Avensis)

      Und laß bitte die Hände von Amgen, Biogen, Celera,
      Human Genome Science oder gar Medarex.
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 17:15:19
      Beitrag Nr. 20 ()
      Bei Deutschen Läden haben wir ne Chance das jemand mal da ne Nase reingeteckt hat(blaubärgrüsse an Flatus)wir also wissen was läuft,keine geklonten Aktiengurus z.b.die Welt voller Fricks wär doch schrecklich.(Morph+Evo brauchen zb.keine versuchtiere,im gegensatz zur blaubär AG die ohne Versuchskater(Kater der immer versucht zu schlafen) keinen Umsatz macht)
      blaubärgrüsse
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 18:08:26
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich rede nicht von Chemiewerten du Pollenkrankheit , sondern
      von grundauf deutschen BioTech Unternehmen . Und die halte ich einfach
      für top !

      Gruß,
      der Champ
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 18:54:30
      Beitrag Nr. 22 ()
      Also in den USA hält die Hausse jedenfalls weiter an. Seht euch mal die Charts von Millennium Pharmaceutical, Human Genome, Affymetrix, Celera, Medarex, Celgene oder Matrix usw. an. Fällt euch was auf? Genau die sehen alle ziemlich gleich aus. Stetig und steil Bergauf. Ich jedenfalls werde meinen Biotechanteil weiterhin erhöhen. KGV sagt hier verdammt wenig. Habe mich bei einer checkfree mal vom Kauf wegen des KGV von über 1.000 abhalten lassen. Die haben sich trotzdem verdreifacht und nun liegt das KGV 01 unter 100. Also das KGV mag ja im Bereich DAX 30 Gewicht haben, aber nicht hier, wenn es darum geht, daß ein Wissenschaftszweig gerade am Anfang steht und Gewinnaussichten hat, die einfach enorm sind. Werde jetzt hier keine Aktie zum Kauf empfehlen, um nicht von einigen Vorschnellen Pusher genannt zu werden. In den USA scheint man allerdings mit Biotech im Augenblick nichts falsch machen zu können. Jedenfalls habe ich bereits zwei Aktien die sich mehr als verdoppelt haben. Also, auch wenn ich eine kurze Korrektur nach diesem Anstieg für nicht ausgeschlossen halte, sollte man sich überlegen, ob man nicht ein Stück aus dem Internetkuchen herausschneidet und ihn in Biotech investiert.
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 20:11:21
      Beitrag Nr. 23 ()
      Schaut Euch mal Stratec Biomedical an. Die sind auf den gleichen
      Gebieten wie MWG, Cybio und Evotec tätig, und haben ein KGV auf
      2001er-Basis von 18. Zudem machen die bereits seit zwei Jahren
      Gewinn. Sind zwar nicht am Neuen Markt, aber was noch nicht ist
      kann ja noch werden.
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 20:14:54
      Beitrag Nr. 24 ()
      servus konrad,

      deine einschätzung sequenom betreffend teile ich völlig. ich bin bei einer führenden dt. venture capital gesellschaft tätig, bei der ich auch über das freinds & family programm bei sqnm investiert bin. interne kursschätzungen gehen innerhalb von 18 monaten von 350 - 380 dollar aus, da die technologie von sqnm bei genomics führend und sehr gur zu vermarkten ist. das team ist hochkarätigst besetzt.

      mail mal deine einschätzung

      olli
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 20:35:35
      Beitrag Nr. 25 ()
      Obwohl ich von der generellen positiven Zukunft überzeugt bin, investiere ich nicht in Biotech-werte. Der Grund: Investierte ich in Internetwerte wie Commerce one so weiß ich, daß sich der Marktführer auf alle Fälle durchsetzten wird. Alleine durch die hohe Marktkapitalisierung haben die TOP-Internetwerte einen uneinholbaren Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Bei Biotechwerten ist man letztendlich auf einen Forschungserfolg angewiesen. Ich habe aber keine Ahnung welche Biotechfirmen zukünftig Erfolg haben werden.

      Gruß Wachsi
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 20:55:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      Also, was ich schreibe, hat nichts mit Fundamentels zu tun, aber mal zu Morphosys:als sie damals rauskammen hab ich sie mir gekauft,100 Stück, hab mal auf n-tv nen Menschen gesehen, der sprch von ner zweiten EMTV, dachte mir probiers mal, hab dann 50 zu Euro 70 und 25 zu Euro 150 verkauft, aber die letzten 25 werd ich noch sehr sehr lange behalten,wenn ich mir so ansehe, was mit jeder neuen Meldung mit unserer Morphosys passiert, dann haben wir, so denke ich, noch jede Menge vor uns.Und noch was zu KGV`s, seht euch mal das KGV von Deutscher Telekpom und Mannesmann an, dann wißt ihr, was ich meine....
      DANKE AUCH AN ALLE, DIE HIER IHRE GUTEN TIPS VERBREITEN;KÖNNTE DAS ZEITMÄßIG ALLEINE NIE.....
      Lothar
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 21:28:57
      Beitrag Nr. 27 ()
      Bitte, gern geschehen...! :)

      mfg & Danke für die vielseitigen Eindrücke
      PoP


      PS: Stratec beobachte ich auch schon lange und war schon mal investiert. Aktuell kann man den Wert mM aber keinesfalls mit Cybio oder Evotec direkt vergleichen...!
      Oder kannst Du mich eines besseren überzeugen?
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 21:42:49
      Beitrag Nr. 28 ()
      .
      Genomics? Genomics!!


      Biotech is in the middle of a boom. Companies like Celera Genomics have jumped into the limelight from relative obscurity just a year ago. The limelight is well deserved: genomics stands to change the world as profoundly as the information revolution already has.

      As an investor, and a consumer, I`ve had a decade to get used to the technology of telecommunications, computing and the Internet. I`ve had, like most of us, the advantage of interacting with those technologies in some way every day. I like to think that when I run into something new in one of those fields, I can ask intelligent questions.

      But genomics tosses me into a totally unfamiliar world of new ideas expressed in a new language. Without further ado: I went off to answer all the stupid questions I could ask…

      Step one: What`s the genome?
      It`s the complete code required to build a human being. The code is expressed in an incredibly long chain made out of just four kinds of molecules, grouped up in pairs. Part of why this is such a big deal is because, well, it`s big. This code is made up of several billion pairs. That`s with a B. Scientists at universities, government labs, and private companies have been discovering pieces of this code for decades. The big news now is the efforts of Celera Genomics and the US government`s Human Genome Project to map the whole darn thing from end to end, with near perfect accuracy.

      Why should we care?
      The genome itself is useless. Even knowing the whole code will be like having a map without any labels on it. The really cool stuff happens when people start figuring out where the labels go. Most of the focus is on the parts of the genome that have the code describing how to builds proteins, or code that controls how proteins behave. Having the map lets scientists do yet more research to identify the proteins associated with certain activities, diseases, etc… It also gives them a map to parts of the genome that don`t make proteins, but affect how they work.

      But we`re all different! How can you just look at one person`s genome?
      Well, actually, we`re not very different at all. Unless you`re my long lost identical twin, only about one tenth of one percent of you is actually different from me. It`s also all that separates you from people who put pictures of Yanni up in their bedrooms. All the rest is the same. So it really doesn`t matter whose genome they`re working on. (If you`re interested, the actual genome donors are volunteers, who`ve chosen to remain anonymous. I disagree with their decision on this part. Being "the genome guy" has got to be worth a season or two on Fox.) Anyway, since we`re all so similar, the map the volunteers is pretty much a map of the generic human body.

      OK, but if it`s all the same then how can someone patent it?
      Ahh, therein lies a thorny problem. There are currently a whole slew of genetic patents out there, from the obvious (patents on genetic testing tools and methods) to the less obvious (patents on genes themselves, in their spelled-out state, with no claim of understanding what the gene even does). There`s a lot of opposition to gene patents, including religious groups, Bill Clinton, Tony Blair, etc. But the cases both for and against are at best muddy. There`s a whole body of patent law concerned with making patent licensing of things like genes compulsory, in attempt to patch the system for things that otherwise might not be patentable. It`s a mess. No one knows exactly how it`s going to shake out as far as what`s patentable, compulsorily licensable, or defendable.

      It really comes down to a first-principles argument that`s pretty unusual: should you be able to protect the mere discovery of information? The answer under current law is yes (whether that`s the right answer or not). Since you can, any CEO of a company discovering anything will go ahead and file the patent. It doesn`t cost much, so if it turns out the patent`s worthless, it`s no big deal. (And it`s not just companies on the patenting bandwagon, our very own National Institutes of Health are filing patents like crazy, too).

      On the other hand, if you just assume some discovery either won`t be or shouldn`t be patentable, and a competitor jumps ahead of you, you`ll get canned by your board.

      Wouldn`t you file the patent?

      OK, so what does genomics do for us?
      A lot, but it mostly comes down to five things:

      1. It lets you discover genes associated with certain diseases, and then test for those diseases by screening people`s genes
      2. It lets you make old drugs better
      3. It lets you treat genetic disorders
      4. It lets you treat diseases by making antibodies specific to certain diseases
      5. It lets you invent new forms of life


      What??? New forms of life?
      It`s true. And it`s actually where a lot of genetic work has been focused. You see it most in agriculture, where mutant corn and tomatoes are invented to be resistant to diseases, grow faster, etc... There are folks making new forms of bacteria to do things like eat radioactive waste and PCBs.

      While the human genome may not directly help scientists invent the skunkapotamus, the science that`s being developed in the process definitely does.

      How do you make an old drug better?
      Most of the things we call drugs are really just chemotherapy by another name. They`re compounds that act chemically in the body to reduce pain, fevers, kill bad things in our bodies, etc. One cool area of genomics is "pharmacogenomics", which is where you predict an individual`s reaction to a drug based on their genetic make up, so you can give people just the right thing. It`s kind of like buying books at Amazon: "People like you needed less Dilantin to control their seizures, so let`s start you on less."

      OK, and how do you fix genetic disorders?
      With gene therapy. No it`s not about genes that come from broken homes. Some of the nastiest diseases out there are the result of something in our bodies that`s just built wrong. Cystic fibrosis is a good example. Like many diseases, CF is one you are born with. It`s in your genes when you`re born. Because of that, if you understand the genetics of CF deeply enough, you can theoretically make a virus that goes into the cells in your body and reprograms them to be "right". Some companies, like Cell Genesys (CEGE), are using this technique to try and cure cancer. Cancer is all about genes going bad: your cells rebel, and theoretically, gene therapy can put them back in their place.

      And the antibody thing, I remember those from the 1980`s when all those biotech companies were hot…
      I think this is the coolest part. An antibody is a big orange parking ticket that gets stapled to something your body wants to get rid of. Just like a Boston cop, your body has millions of different reasons to give you a ticket. Say you`ve got an ear infection. Specific anti-ear-infection antibodies in your bloodstream will staple on to all the bacteria and nasty stuff in your ear, so that when the tow trucks of your immune system come by, they know to take them away. Sort of a forward recon system in the war against disease.

      But just like real life tow truck drivers, your immune system is only so motivated to do it`s job, otherwise we wouldn`t get sick (and you`d never be left stranded at 2AM in the snow). One way to help out is to get more antibodies in your system. You don`t attack the disease directly, you just stimulate your own immune system to work harder. You hire more cops to issue tickets, and if you keep loading the cars up with parking tickets, eventually the tow truck drivers get their acts together and run double shifts.

      Then comes the tricky part. You have to manufacture those extra antibodies and get them to the diseased cells. In the 80`s, the then-high-tech, now-horribly-passé way to do this was to have mice make the antibodies for you. Turns out we`re disturbingly similar to mice (genetically speaking) when it comes to this stuff. Problem is, your body`s own cops are pretty smart, and they say "Hey, mice, outta here, non-union!" and start fighting in the streets. Old fashioned 80`s antibodies were about half mouse.

      But new companies, like Abgenix (ABGX), have bred special mice that are now so close to human (scary isn`t it) that the antibodies they produce actually are biologically human. Your body, theoretically, has no way of knowing that they are just cops in mice clothing.

      So how long until we have a cure for cancer (or dandruff, or heartburn)?
      There`s a long way to go on that and every other front. Once a piece of the genome is out there, drug companies and other researchers start the process of identifying what genes do what, which proteins go where, and all that. It`s almost a crap-shoot what they discover first, and even more of an unknown how they actually use that information. Abgenix`s first human trial is for an antibody that targets psoriasis. Not exactly the plague of the 21st century, but you gotta work with what you get.

      Here`s one really out-there example from a company called Idec. They`re a leftover from the old days of genomics (they call the new days of genomics "functional genomics," as if until now it`s all been just a rehearsal). They`re using a newly invented little antibody to not only latch onto a protein associated with Non-Hodgkins Lymphoma, but to actually deliver a little present: just enough radiation to kill the cell, and nothing else around it. Gets the whole human immune system out of the equation.

      So where`s it all headed?
      The two things everyone`s all excited about right now are antibodies and pharmacogenomics, and of course the basic project of mapping the genome and making the patent land grab. But the work being done is more revolutionary than that. Speaking personally, I think that understanding the makeup of the human species at this level is the most important undertaking of my generation. We`ve been to the moon, and it`s pretty damn boring. The information revolution has already occurred, and what we`re seeing now is just the economic conquest of the known.

      Genomics marks a shift in the way we think about human science. Instead of experimenting on ourselves like lab rats (hey, what if we tried this stuff scraped off the bark of the yucca tree? The locals seem to like it!), we`re exploring the uncharted territories of ourselves.


      Und was kaufen wir in Dtschld. ????
      Wuerde ich auch gerne wissen:O :O
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 21:48:36
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ja wo sind wir denn hier ???
      in England ??
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 21:51:57
      Beitrag Nr. 30 ()
      Vielleicht dieses Instrument??

      Biotech Holders Trust (BBH)
      As of February 16, 2000; 16:00 EST
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 21:53:47
      Beitrag Nr. 31 ()
      Natuerlich nicht.
      Aber (fast) alles Gute und interessantes kommt von drueben...

      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 21:58:54
      Beitrag Nr. 32 ()
      Oder are we going for the real thing? Sorry:O

      Entschuldigung.

      Oder machen wir gleich Naegel mit Koepfen?
      Na, wie ist denn diese Uebersetzung?

      Here ist the real thing;)


      Human Genome Sciences (HGSI)
      As of February 16, 2000; 16:00 EST



      :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 22:07:34
      Beitrag Nr. 33 ()
      Alles Gute kommt nicht immer von drüben
      Morphosys kann einen steileren Anstieg hinlegen !!!
      Gruss COMOR
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 22:13:59
      Beitrag Nr. 34 ()
      Sorry, meine Uebersetzungssoftware hat einen bug:O (aehh, einen Kaefer, haeh??), also nochmals in der Sprache der Zukunft (uh, das war aber jetzt fies von mir:O) Entschuldigung:D


      Welcome to the Biocosm!

      By Don Luskin
      We`ve been talking about the biotechnology sector for months, and advising OpenFund to accumulate genomics stocks since September 3, 1999, when we made our first buy in Millennium Pharmaceutical (MLNM). Celera Genomics (CRA) is the first genomics stock to be named by us as an OpenFund core holding. Dave wrote an Intellectual Ammo piece on genomics in December: Genome, Genome on the Range.

      Thankfully the sector has performed well. But yesterday was a breakthrough in the general consciousness of investors about the prospects for this sector. We think it`s a permanent change.

      PoP, Dein timing ist wieder einmal flawless;)



      Welcome to the biocosm

      It`s the new new thing. Another sector that investors won`t be able to ignore. The one that will make or break this quarter for every money manager in the world, as networking and B2B did last quarter. It may be the one that will make or break this year, perhaps even this decade, as electronics, telecommunications, and the Internet did last decade.

      Hell, maybe even the century.

      The twentieth century was the century of physics. At the dawn of the century the fundamental breakthroughs of Einstein, Bohr, Schrodinger and others led inexorably to unlocking the secrets of the atom. By the century`s close the resulting mastery of inanimate matter had created new worlds centered on the technologies of the microcosm (computers and microelectronics) and the telecosm (global communications). Of course we are indebted to George Gilder for coining those osms.

      The twenty-first century will be the century of biology. No longer the retarded half-brother of physics, biology is doing now what physics did 50 years ago: making the jump from science to technology, from realm of mere ideas to the realm of critical economic action. The resulting mastery of living matter will revolutionize medicine, manufacturing and computing. We`ll move from microcosm to telecosm to biocosm.

      The obvious endpoint is the conquest of disease -- even the conquest of death -- through the direct manipulation of the human genome. The subtler endpoint is the use of plants and animals as technologies themselves: living machines, living computers, living factories. The social, ethical and legal implications are revolutionary. But the optionality is huge.

      The shot heard round the market

      What happens to the stock price of a company that announces a cure for cancer? What first-year finance textbook has failed to use this as an example of the impact of news on stock prices? Well, yesterday we found out.

      Human Genomics Sciences (HGSI) announced something almost as good: a genetic breakthrough in the quest for a cure for AIDS. And in one sense they announced something even better: they`d been awarded a patent on it. Here`s how the company itself describes it, in their press release:

      ROCKVILLE, Md., Feb. 16 /PRNewswire/ -- Human Genome Sciences, Inc. (Nasdaq: HGSI) announced today that it was issued a U.S. patent on a human gene that produces what is believed to be the critical entry point for the AIDS virus. The gene, known as the CCR5 receptor gene, gives rise in human cells to a protein that functions as a receptor or docking site for the human immunodeficiency virus (HIV).

      Scientists learned some years ago that people who lack a functional CCR5 receptor gene are resistant to infection with HIV. The discovery suggested that drugs that interfere with the receptor might be effective treatment for AIDS and triggered a global race to identify suitable compounds. HGS has provided several of its partners with licenses for the use of the CCR5 receptor gene in drug discovery. For example, on February 8, 2000, HGS concluded an agreement with Praecis Pharmaceuticals under which Praecis will seek to develop therapies for AIDS by employing the CCR5 receptor gene.


      There`s always a single major event that triggers the transformation of market consciousness about a sector.

      For the Internet it was the Netscape IPO.

      For the biocosm it was this announcement by HGSI.

      It`s the signal that all this stuff is really real.




      It`s perfect, isn`t it? Over the last three years, as the Internet stocks have boomed, the skeptics have always cited biotech in their cautionary jeremiads, making it their poster-child for boom-and-bust fad investing.

      Now everything has changed. Analyst coverage will increase dramatically. The upgrades and price targets will start pouring in. As Maurice pointed out to me yesterday, the portfolio managers who missed the biocosmic boat will now race to catch up and get their windows dressed.

      So get ready. It wasn`t so long ago when you first had to learn the vocabulary of chips, networking, and the Internet (can you say "Erbium-doped fiber"?). Now you`re going to have to learn the names of all those wet, icky, crawling microscopic things that live in every cell of your own body. They`re the key to the new new thing.


      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 22:15:28
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hi Leute!

      Weil hier so viel über KGV und Gewinn (MOR, 2000, 0) geschrieben wird:
      Mit der ersten Überweisung von Bayer (wahrscheinlich 50 Millionen DM) sind die von euch geschriebenen Zahlen hinfällig. Aktuell könnt ihr in Aktiencheck nachsehen in einer heutigen Meldung von NMI,
      Gewinn pro Aktie 2000e 0,44E
      2001e 1,29E

      KUV 2000e 32,0E

      Sieht doch schon ganz anders aus, oder?
      und wird sich bei weiteren Abschlüssen und Etappenzahlungen auch noch weiter nach oben Ändern!

      EDI
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 00:06:57
      Beitrag Nr. 36 ()
      he, 2.M no timing, just the situation! kapische?

      mfg PoP:)


      PS: EDI13 hat`s schon kapiert!!! ;)


      PPS: 2.m, hast du was ins bärbel gästebuch geschrieben???;););)
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 02:14:28
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo PoP
      Du Langschlaefer

      Genomics in Dtschld?

      Was soll ich denn hier kaufen?????

      Gaestebuch? Noch nicht, sollte ich denn? Hast Du etwa;)


      :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 10:22:14
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hallo an alle,

      kann mir jemand verraten, ob ich an BIOTECH HOLDRS TR.-DEP.
      (Ticker BBH, WKN 931073) auch unter einer Stueckzahl von 100
      rankomme. Habe in einem Post von BiotechHolder gelesen, dass
      die Mindestgroesse 100 Stck seien.

      Kann mir dazu jemand was sagen?

      Vielen Dank.
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 11:07:51
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo Pop,
      vielleicht solltest Du Deine Meinung zu Stratec doch noch überdenken.
      Habe folgende Meldung (Januar!) zu Stratec gefunden in einem anderen Thread. Scheint keiner richtig gelesen zu haben. Vielleicht heute aber doch, denn der Kurs geht voll ab. Viel Spaß beim Lesen:

      "Ad hoc-Service: STRATEC Biomedical Sys.
      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.


      STRATEC Biomedical Systems AG
      Entwicklungs- und Produktionsvertrag
      in der Life-Science für DNA- Untersuchungen abgeschlossen

      STRATEC Biomedical Systems AG , Birkenfeld (WKN 728900) ist einer der weltweit führenden Anbieter von automatischen Bioanalyse- und Diagnostiksystemen. Die STRATEC Biomedical Systems AG hat einen Entwicklungs- und Produktionsvertrag zur Erweiterung einer STRATEC-Systemplattform für Untersuchungen der DNA abgeschlossen. Das Analysen-System weist mittels biochemischer Analytik vollautomatisch spezifische Schädigungen der DNA direkt in den Zellen nach, was dezidierte Aussagen über die Art der Schädigung zuläßt (z.B. in der Tumorprognose).

      Dieses Analysen-System höchster Komplexität basiert auf der STRATEC- Systemplattform PlateRunner, weiteren Automatisierungsmodulen sowie umfangreicher Software. Damit verbreitert sich das Einsatzfeld der PlateRunner-Systemplattform auf den Bereich der Life-Science und eröffnet der STRATEC Biomedical Systems AG den Einstieg in ein Geschäftsfeld, dem von Fachleuten ein Wachstumspotential von jährlich über 30% für die nächsten Jahre vorhergesagt wird. "Mit der vollmodularen Geräte-Philosophie des PlateRunner ermöglichen wir unseren Business to Business-Kunden die für den Markterfolg wichtige, kurze `time to market` zu realisieren", so Hermann Leistner, Vorstandsvorstandsvorsitzender und Gründer der STRATEC Biomedical Systems AG und führt weiter aus: "Unser PlateRunner-Konzept geht voll auf - wir gewinnen einen Großteil der zu vergebenden Aufträge der Branche damit". Durch Synergie-Effekte und die ausstrahlende Wirkung der jüngsten Vertragsabschlüsse wird eine überproportionale Gewinnentwicklung erwartet. Mit dem OEM-Partner wurde aus Wettbewerbsgründen vereinbart, dessen Namen und das Geschäftsvolumen zunächst nicht zu veröffentlichen. STRATEC Biomedical Systems AG Birkenfeld, 27. Januar 2000 Der Vorstand Weitere Informationen unter: www.stratec-biomedical.de oder durch den Finanzvorstand Marcus Wolfinger unter +49 (0)7082-7916-0 (m.wolfinger@stratec-biomedical.de) Ende der Mitteilung"
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 14:22:11
      Beitrag Nr. 40 ()
      ________________________________________________________________

      3. CYBIO / Marktfuehrer mit enormem Wachstumspotential
      ________________________________________________________________


      Das Unternehmen ist in einem aehnlichem Geschaeftsfeld behei-
      matet wie Evotech, die den Boersenstart zeitgleich gegen Ende
      letzten Jahres vollzog. Dies dokumentiert, dass sowohl insti-
      tutionelle als auch private Investoren das riesige Wachstums-
      potential dieses Biotech-Segmentes erkennen.

      HISTORIE

      Die CyBio AG, ein Unternehmen aus dem Portfolio der Jenoptik-
      Tochter Deutsche Effecten- und Wechselbeteiligungs AG, ist ein
      weiterer aufstrebender Biotech-Wert, welcher die weitere Expan-
      sion und das anberaumte Wachstum durch den Boersengang an den
      Neuen Markt finanziert. 1995 wurde die CyBio AG als Opal Jena,
      Gesellschaft fuer optische Analytik und Labortechnik mit Mehr-
      heitsbeteiligung der Jenoptik AG gegruendet. Danach firmierte
      man unter dem Namen Bioinstruments und wurde massgeblich von
      der Jenoptik AG gefuehrt. Im September `99 vollzog man eine
      weitere Namensaenderung in CyBio AG, wobei auch die Gesell-
      schaftsstruktur im Vorfeld des erfolgten Boersengangs
      Veraenderungen unterzogen wurde.

      GESCHAEFTSFELD, MARKT, POSITIONIERUNG

      Dieser Markt steckt noch in den Kinderschuhen und birgt ein
      enormes Wachstumspotential. Das zunehmende Lebensalter der
      Bevoelkerung der Industriestaaten, das verstaerkte Auftreten
      von sogenannten Zivilisationskrankheiten und die wachsende
      Anzahl von schwer oder ueberhaupt nich behandelbaren Krank-
      heiten resultiert in einem stark steigendem Forschungs- und
      Entwicklungsaufwand fuer neue Medikamente und Therapien.

      Ein Pharmaunternehmen muss fuer ein neues, marktreifes Medikament
      durchschnittlich 1 Mrd DM investieren und einen Entwicklungszeit-
      raum von 10 Jahren aufwenden. Hier setzt die Technologie der
      CyBio AG an. Nach der Gruendung avancierte man schnell zum
      Systemanbieter im Bereich System- und Softwareloesungen fuer die
      Wirkstoffsuche in der pharmazeutischen Industrie, sowie in der
      Biotechnologie selbst.

      Die CyBio AG ist heute internationaler Markt- und Technologie-
      fuehrer beim "Liquid Handling" (Pharmazeutische Wirkstoffsuche
      fuer fluessige Testsubstanzen), im Bereich UTHS (UltraHigh-
      Troughput-Screening). Diese Technologie versetzt die Pharma- und
      Biotechnologieunternehmen in die Lage, Substanzen effizienter,
      schneller und kostenguenstiger zu untersuchen.

      Beeindruckend liest sich die Liste der Kunden. Grosskonzerne
      wie Schering, Novartis, Roche, Pfizer, Amgen, Glaxo, Bayer
      oder Hoechst-Marion-Roussel bedienen sich alle der CyBio-
      Technologie. Dies sollte nicht weiter verwundern, so lassen
      sich mit den CyBio-Systemen taeglich 300.000 Testsubstanzen
      untersuchen und auf Einsatzmoeglichkeiten ueberpruefen.

      AUSSICHTEN, VISION

      Mittelfristig plant man die Entwicklung neuer Produkte und
      Systemloesungen, um den gesamten Laborprozess von der Vorberei-
      tung bis zur Analyse aus einer Hand anbieten zu koennen. Zudem
      soll die Technologie auf weitere Anwendungsbereiche wie Umwelt-
      technik, Lebensmittel- und Agrarindustrie ausgeweitet werden.

      Langfistiges Entwicklungsziel der CyBio AG ist das vollautoma-
      tisierte, internet- und intranet-angebundene Labor, welches mit-
      tels im Computer gespeicherter Substanzbibliotheken, orts- und
      zeitunabhaengig die virtuelle Wirkstoffsuche einleiten kann.
      Falls die CyBio dieses Konzept in die Tat umsetzen kann, wuerde
      dies eine Revolutionierung der gesamten Branche bedeuten.

      GESCHAEFTSERGERBNIS 1999 (vorlaeufige Zahlen)

      Am 28. Januar gab man die vorlaeufigen Finanzzahlen fuer das
      Geschaeftsjahr 1999 bekannt. Die Umsatzerloese wuchsen im Konzern
      um 73% auf 11,6 Mio EURO und entsprachen damit den Erwartungen.
      Besonders erfreulich war die Ergebnisentwicklung: Bereinigt um
      die mit dem Boersengang verbundenen ausserordentlichen Effekte
      erzielte CyBio im abgelaufenen Geschaeftsjahr ein Ergebnis vor
      Steuern und Zinsen von rd. 1,20 Mio. EURO, womit die Prognosen
      der Analysten (0,24 Mio. EURO) deutlich uebertroffen wurden.

      Hauptursache hierfuer ist die deutlich ueber Plan liegende Brutto-
      marge von 72,5% (statt 65%). Des weiteren trug die Uebernahme des
      Direktvertriebs in den USA zur positiven Margenentwicklung bei,
      nachdem sich CyBio dort bis Ende 99 noch eines Exklusivdistribu-
      tors bediente. Dadurch konnte der Anteil der margentraechtigeren
      Direktverkaeufe bereits zum Ende des letzten Quartals 99 gestei-
      gert werden. Mit 16 Mitarbeitern in Service und Vertrieb ist
      CyBio in den USA nunmehr an zwei Standorten vertreten und plant,
      die dortige Praesenz weiter zuegig auszubauen.

      PLANZAHLEN (in Mio DM)

      Zeitraum 99e 2000e 2001e 2002e

      UMSATZ 22,8 34,5 52,8 65,8
      EBIT 0,46 2,5 10,5 14,5
      Ueberschuss 0,31 2,4 6,5 9,3
      DVFA/SG je Aktie DM 0,07 0,55 1,65 2,31

      In den vergangenen drei Jahren legte der Umsatz um 190% zu. Im
      Geschaeftsjahr 1998 erzielte man einen Umsatz von 13 Mio DM und
      erwirtschaftete ein EBIT von 3 Mio DM. Die Gesellschaft schreibt
      bereits seit einiger Zeit schwarze Zahlen, was in der Branche
      alles andere als ueblich ist.

      AKTIENSERVICE-RATING

      Das Unternehmen ist Marktfuehrer in einer der wichtigsten
      Schluesseltechnologien der Pharma- und Biotechbranche. Die
      CyBio AG ist in einem explosiven Wachstumsmarkt bestens
      positioniert und sollte daher ueberproportional am gesamten
      Branchenwachstum partizipieren. Zur Erhaltung der Wettbewerbs-
      faehigkeit sind Pharmakonzerne gezwungen, die CyBio-Technologie
      zu nutzen. Desweiteren ist in naher Zukunft auch der Einsatz der
      CyBio-Technologie in weiteren Anwendungsgebieten zu erwarten.

      Falls das Unternehmen ihr aufgefuehrtes Entwicklungsziel in die
      Tat umsetzen kann, und es sieht bisher ganz danach aus, wuerde
      dies einem Quantensprung innerhalb der Branche gleichkommen,
      was sich natuerlich auch in entsprechenden Umsaetzen manifes-
      tieren wird. Wir beurteilen das Unternehmen ausgesprochen
      positiv und halten den Wert fundamental und auch markttechnisch
      fuer den aussichtsreichsten deutschen Biotechnologie-Titel.

      KENNZAHLEN

      Name: CyBio AG
      WKN: 541230
      Letzter Kurs Frankfurt: 94,50 Euro

      hört sich doch nicht schlecht an, bin mal gespannt was B.F. heute
      als Kursziel für die Morphies ausgibt...

      mfg,s3
      Avatar
      schrieb am 19.02.00 15:14:13
      Beitrag Nr. 41 ()
      HAHA Cybio im Sascha Opel Musterdepot!!!!!
      Ich lach mich tot.....dann kanns ja losgehn!!!
      Avatar
      schrieb am 19.02.00 16:29:24
      Beitrag Nr. 42 ()


      Schaut Euch die mal an. Nach dem Einstieg des Dimensional Funds und der jüngsten Unternehmensmeldungen dürfte auch die lästige Asensio-Diskussion vom Tisch sein.

      Hier die letzte PR, der Rest ist gut zu finden auf der homepage
      http://www.hemispherx.com

      Hemispherx Files for HIV Emergency Treatment IND and Phase II/III Trials
      PHILADELPHIA, Feb. 17 /PRNewswire/ -- Hemispherx Biopharma, Inc. (Amex: HEB; HEBws) today announced that it has filed for HIV Emergency Treatment IND and Phase II and Phase III trials with the Food and Drug Administration.

      The Company`s new HIV Emergency Treatment IND application is intended to be used to study the effects of Ampligen on the growing number of people with AIDS (PWA`s) who are developing resistance to their currently approved regimens, some of whom have been left with no other clinical options. Hemispherx`s Phase II and Phase III trials are intended to study the effects of Ampligen in combination with several Highly Active Antiretroviral Therapy (HAART) regimens, which have been structured by Anderson Clinical Research.

      ``This is a very exciting development at a critical time in the epidemic when the promise of Highly Active Antiretroviral Therapy has begun to fade,`` said Dr. William A. Carter, Chairman and Chief Executive Officer of Hemispherx. ``Clinical trials and Emergency Treatment Protocols need to begin now to target the growing number of patients who are quickly exhausting their therapeutic options.``

      These new filings follow the lead of other studies, which were presented at the IBT Conference in Boston last December, that showed Ampligen is highly synergistic with 12 of the 14 approved HIV medications. To date, Ampligen has been studied in 126 patients and has been consistently well tolerated in its trials. The new studies will evaluate not only the previous surrogate markers, such as the improvements in Cell Mediated Immunity, but how Ampligen, in Immune Base Therapy, may further reduce viral load in people with AIDS.
      Avatar
      schrieb am 19.02.00 16:41:06
      Beitrag Nr. 43 ()
      sorry, jetzt müsste es klappen



      Nach dem Einstieg des Dimensional Funds und der jüngsten Unternehmensmeldungen dürfte auch die lästige Asensio-Diskussion vom Tisch sein.

      Hier die letzte PR, der Rest ist gut zu finden auf der homepage
      http://www.hemispherx.com

      Hemispherx Files for HIV Emergency Treatment IND and Phase II/III Trials
      PHILADELPHIA, Feb. 17 /PRNewswire/ -- Hemispherx Biopharma, Inc. (Amex: HEB; HEBws) today announced that it has filed for HIV Emergency Treatment IND and Phase II and Phase III trials with the Food and Drug Administration.

      The Company`s new HIV Emergency Treatment IND application is intended to be used to study the effects of Ampligen on the growing number of people with AIDS (PWA`s) who are developing resistance to their currently approved regimens, some of whom have been left with no other clinical options. Hemispherx`s Phase II and Phase III trials are intended to study the effects of Ampligen in combination with several Highly Active Antiretroviral Therapy (HAART) regimens, which have been structured by Anderson Clinical Research.

      ``This is a very exciting development at a critical time in the epidemic when the promise of Highly Active Antiretroviral Therapy has begun to fade,`` said Dr. William A. Carter, Chairman and Chief Executive Officer of Hemispherx. ``Clinical trials and Emergency Treatment Protocols need to begin now to target the growing number of patients who are quickly exhausting their therapeutic options.``

      These new filings follow the lead of other studies, which were presented at the IBT Conference in Boston last December, that showed Ampligen is highly synergistic with 12 of the 14 approved HIV medications. To date, Ampligen has been studied in 126 patients and has been consistently well tolerated in its trials. The new studies will evaluate not only the previous surrogate markers, such as the improvements in Cell Mediated Immunity, but how Ampligen, in Immune Base Therapy, may further reduce viral load in people with AIDS." target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.hemispherx.com

      Hemispherx Files for HIV Emergency Treatment IND and Phase II/III Trials
      PHILADELPHIA, Feb. 17 /PRNewswire/ -- Hemispherx Biopharma, Inc. (Amex: HEB; HEBws) today announced that it has filed for HIV Emergency Treatment IND and Phase II and Phase III trials with the Food and Drug Administration.

      The Company`s new HIV Emergency Treatment IND application is intended to be used to study the effects of Ampligen on the growing number of people with AIDS (PWA`s) who are developing resistance to their currently approved regimens, some of whom have been left with no other clinical options. Hemispherx`s Phase II and Phase III trials are intended to study the effects of Ampligen in combination with several Highly Active Antiretroviral Therapy (HAART) regimens, which have been structured by Anderson Clinical Research.

      ``This is a very exciting development at a critical time in the epidemic when the promise of Highly Active Antiretroviral Therapy has begun to fade,`` said Dr. William A. Carter, Chairman and Chief Executive Officer of Hemispherx. ``Clinical trials and Emergency Treatment Protocols need to begin now to target the growing number of patients who are quickly exhausting their therapeutic options.``

      These new filings follow the lead of other studies, which were presented at the IBT Conference in Boston last December, that showed Ampligen is highly synergistic with 12 of the 14 approved HIV medications. To date, Ampligen has been studied in 126 patients and has been consistently well tolerated in its trials. The new studies will evaluate not only the previous surrogate markers, such as the improvements in Cell Mediated Immunity, but how Ampligen, in Immune Base Therapy, may further reduce viral load in people with AIDS.[/img]
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 11:50:50
      Beitrag Nr. 44 ()
      biotech rückt immer mehr in den blickpunkt der analysten.

      hier ein interessanter überblick aus kern-nm:





      Biotechnologiewerte im Überblick:


      aap Implantate:
      aap Implantate entwickelt, produziert und vertreibt Organimplantate. Das Biomedizintechnik-Unternehmen hat sich dabei auf Ersatzteile bei Knochenbrüchen und Gelenkschäden spezialisiert. Die 1990 gegründete Gesellschaft beliefert Fachhändler und Krankenhäuser in über 40 Ländern. Im Geschäftsjahr 1998 setzte aap mit über 5,1 Mio. Euro (10 Mio. Mark) 26 Prozent mehr um als im Vorjahr. Der Gewinn lag bei 664.700 Euro (1,3 Mio. Mark), nach 286.000 Euro (560.000 Mark) im Vorjahr.
      Unsere Gewinnschätzungen / Aktie:
      1999: 0,18 Euro
      2000: 0,45 Euro
      2001: 0,85 Euro
      2002: 1,35 Euro
      Unser 12-Monatskursziel: 45 Euro
      Fazit: Zu aktuellen Kursen um 16 Euro ein eindeutiger langfristiger Kauf!

      Cybio:
      Das im Jahre 1995 als Jenoptik-Tochter Opal Jena, Gesellschaft für optische Analytik und Labortechnik mbH gegründete Unternehmen hat sich in nur vier Jahren zum Systemanbieter für die Wirkstoffsuche in der Pharmazie und Biotechnologie entwickelt. Die Pharmaforschung testet zur Entdeckung eines medizinischen Wirkstoffes bis zu 10 Mio. Substanzen im Labor. Hier kommen die computergesteuerten Laborgeräte der Ostdeutschen im sogenannten UltraHigh Throughput-Screening, der Prüfung von bis zu 300.000 flüssigen Proben pro Tag, zum Einsatz. Die Cybio-Automaten senken die Kosten der Wirkstoffsuche um bis zu 40 Prozent, schätzt das Unternehmen. Im Geschäftsjahr 1998 setzten die Thüringer mit 6,7 Mio. Euro mehr als doppelt so viel um wie im Vorjahr. Der Vorsteuer-Gewinn lag bei rund 1,5 Mio. Euro. Mit den frischen Mitteln aus dem Börsengang im November will Cybio auf Einkaufstour gehen.
      Unsere Gewinnschätzungen / Aktie:
      1999: 0,08 Euro
      2000: 0,33 Euro
      2001: 0,85 Euro
      2002: 2,25 Euro
      Unser 12-Monatskursziel: 150 Euro
      Fazit: Cybio könnte noch Überraschungen zu Tage bringen, die nicht in den Gewinnschätzungen enthalten sind. Kaufen!


      Evotec:
      Evotec Biosystems bietet der Pharmaforschung die Suche nach neuen Wirkstoffkandidaten - das sogenannte "Screening" - an. Mit der selbst entwickelten Technologieplattform "Evoscreen" ist das Unternehmen in der Lage, mehr als 20.000 Verbindungen pro Tag zu testen. Das Verfahren ist derzeit einzigartig und hilft, die Suche nach Arzneimittelkandidaten schneller, effizienter und wirtschaftlicher als bislang möglich zu gestalten. Im Geschäftsjahr 1998 setzte das Biotechnologie-Unternehmen mit 7,2 Mio. Euro 2 Prozent mehr um als im Vorjahr. Der Jahresfehlbetrag lag bei minus 5,5 Mio. Euro. Die Gewinnschwelle wollen die Hamburger im Jahr 2003 erreichen. Mit dem frischen Kapital aus dem Börsengang im November soll neben dem Aufbau des Dienstleistungsgeschäftes auch die Entwicklung eigener Arzneistoffkandidaten vorangetrieben werden.
      Unsere Gewinnschätzungen / Aktie:
      1999: -1,35 Euro
      2000: -0,83 Euro
      2001: -0,55 Euro
      2002: -0,20 Euro

      Fazit: Während andere Unternehmen bereits Gewinne erwirtschaften, ist Evotec noch mindestens zwei Jahre in der Verlustzone. Wir halten den Wert auf dem aktuellen Niveau für ausreichend bewertet und würden andere Biotechnologiewerte bevorzugen.

      Morphosys:
      Die in der Nähe von München ansässige MorphoSys bietet vor allem kleinen und innovativen Biotech-Firmen "Werkzeuge" für die Entwicklung von Medikamenten. Grundlage der Geschäftstätigkeit ist eine selbst entwickelte Molekül-Bibliothek, mit deren Hilfe Forschungslabors synthetische Antikörper gewinnen. Damit können Krankheitsursachen schneller festgestellt werden. Das Unternehmen macht 95 Prozent seines Umsatzes im Ausland, vor allem in den USA. Nachdem das Unternehmen in dieser Woche einen Meilensteinhit gelandet hat (Morphosys hat Antikörper gefunden zur Bekämpfung von Leukämie, die als Vorstufe zu einem potenziellen Medikament angesehen werden können), kennt der Kurs kein halten mehr.

      Unsere Gewinnschätzungen / Aktie:
      1999: -0,35 Euro
      2000: -0,05 Euro
      2001: 0,36 Euro
      2002: 1,00 Euro

      Fazit: Morphosys hat in dieser Woche einen Riesencoup gelandet. Die Marktkapitalisierung beträgt bei Morphosys 142 Millionen DM. Das dreifache halten wir allemal für gerechtfertigt. Unser Kursziel beträgt aus Sicht von 12 Monaten 700 Euro.


      MWG Biotech:
      MWG-BIOTECH AG wurde 1990 gegründet und bezeichnet sich als europäischer Marktführer im Bereich der DNA-Synthese und DNA-Sequenzierung. Der molekular-biologische Dienstleister entwickelt und vertreibt auch patentierte Geräte und Software. Hauptabnehmer sind öffentliche Einrichtungen. Nur 15 Prozent der Aufträge kommen bisher aus der Industrie. 1998 setzte das Unternehmen mit 21 Mio. Euro (41,2 Mio. Mark) 35 Prozent mehr um als im Vorjahr. Der Vorsteuergewinn kletterte um 292 Prozent auf über 511.291,8 Euro (1 Mio. Mark).

      Unsere Gewinnschätzungen / Aktie:
      1999: -0,22 Euro
      2000: 0,60 Euro
      2001: 0,90 Euro
      2002: 1,50 Euro

      Fazit: MWG Biotech ist zur Zeit fair bewertet. Wir sehen zunächst kein weiteres Kurspotential mehr.

      Rhein Biotech:
      Rhein Biotech ist aus dem Institut für Mikrobiologie der Düsseldorfer Universität hervorgegangen und nutzt patentgeschützte Schlüsseltechnologie zur Erforschung und Entwicklung neuer genetischer Heilmittel. Wichtigstes Produkt ist eine Hefe, die als Ausgangsstoff genetisch hergestellter Pharmazeutika - vor allem für Hepatitis-Impfstoffe - dient. Im Geschäftsjahr 1998 erwirtschaftete die im niederländischen Maastricht ansässige Gesellschaft einen Umsatz von 7 Mio. Mark, nach 6,1 Mio. Mark im Vorjahr. Das Unternehmen steckte 1998 4,5 Mio. Mark in die Forschung und wies deshalb einen Verlust von 1,1 Mio. Mark aus (Vorjahr: plus 0,2).

      Unsere Gewinnschätzungen / Aktie:
      1999: -0,02 Euro
      2000: -0,10 Euro
      2001: -0,25 Euro
      2002: -0,05 Euro

      Fazit: Die Gewinnzone ist bei Rhein Biotech noch weit entfernt. Wir halten von diesem Wert Abstand.

      Sanochemia:
      Sanochemia Pharmazeutika hat sich auf die Erforschung und Behandlung von Erkrankungen des Zentralen Nervensystems spezialisiert. Dem Unternehmen ist es nach zehnjähriger Forschung gelungen, das Basismolekül Galanthamin synthetisch herzustellen. Dieser Wirkstoff dient zur Bekämpfung der Alzheimer-Krankheit und ist in Österreich bereits zugelassen. In den übrigen Ländern Europas und den USA sollen Medikamente mit der patentierten Galanthamin-Synthese voraussichtlich Anfang 2000 vertrieben werden können. Die Sanochemia Pharmazeutika AG, Wien, hat im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres (1. Oktober bis 31. Dezember 1999) das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf minus 778.000 (Vorjahr: minus 827.000) EUR verbessert. In einer Ad-hoc-Mitteilung wird dazu hervorgehoben, dass dieses Ergebnis trotz einer Verdopplung des Forschungs- und Entwicklungsaufwandes von 441.000 auf 952.000 EUR erzielt wurde. Nicht nur auf Grund der Ergebnisse am Markt, sondern vor allem auch wegen der Fortschritte in der internen Aufbauleistung ist der Vorstand zuversichtlich, die für 1999/2000 gesetzten Ziele und Erwartungen voll erfüllen zu können.

      Unsere Gewinnschätzungen / Aktie:
      1999: -0,03 Euro
      2000: -0,22 Euro
      2001: 0,07 Euro
      2002: 0,45 Euro

      Fazit: Wir sehen in Sanochemia neben Morphosys einen erstklassigen Wert, nur daß Sanochemia noch nicht ins aufen gekommen ist. Wir erwarten positve Impulse in den nächsten Zeit. Zu aktuellen Kursen um 36 Euro ist der Wert für spekulative Anleger eine erfolgsversprechende Chance.

      ********


      mfg & viel Erfolg
      PoP



      PS: 3 sat börse und kursziel 1000 für morph. war wiedermal recht lustig...

      bevor ihr euer depot jetzt aber mit morph. vollblockert schaut auch mal bitte in den Thread von ProMaiLer!
      Speziell Miros hat ein paar ganz interessante Anregungen...
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 12:07:56
      Beitrag Nr. 45 ()
      Die MK beträgt derzeit ca. 2 Milliarden DM und nicht 142 Millionen
      DM ! Wo haben die bloß die Zahlen her ???

      Gruß,
      der Champ
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 12:29:23
      Beitrag Nr. 46 ()
      Zahlen zur Marktkap. sind wirklich schwer zu bekommen, hat jemand einen Link?

      Nur soviel 2Milliarden ist ebenso falsch wie 142Millionen!

      bei Onvista wird eine Marktkap. von derzeit 142Millionen (Freitag 117Millionen) angegeben. Dort sind wohl auch die Zahlen her.
      Dies ist das erste mal das die Zahlen bei onvista höchstwahrscheinlich nicht stimmen, bisher stimmten alle Zahlen die ich von dort hatte.

      auf neuer-markt.de wird eine emmissionsvolumen von knapp über 1Million Aktien angegeben mal 230€ macht das ca. 230Millionen€

      eine Analyse vom börsenbrief "neuer Markt inside" spricht von 600Mio.
      vom 17.02.2000

      ????
      rich
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 13:12:12
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo rich,

      Marktkapitalisierung kann man ganz einfach ausrechnen. Zahl der Aktien * Kurs = Marktkapitalisierung. Das Emissionsvolumen ist dabei egal, entscheidend sind ALLE Aktien des jeweiligen Unternehmens.

      Quelle Morphosys Emissionsprospekt:
      Grundkapital der Gesellschaft
      Vor dem Angebot betrug das Grundkapital der Gesellschaft DM 12.933.000,± (eingeteilt in
      2.586.600 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je DM 5,±). Seit dem
      23. Februar 1999 beträgt das Grundkapital (vor Ausübung der Mehrzuteilungsoption)
      DM 17.148.200,± (eingeteilt in 3.429.640 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundka-
      pital von je DM 5,±). Sofern die Mehrzuteilungsoption vollständig ausgeübt wird und der Konsor-
      tialführer von seiner Option zum Bezug von Aktien aus dem genehmigten Kapital Gebrauch
      macht, erhöht sich das Grundkapital um bis zu DM 632.280,± auf bis zu DM 17.780.480,± (eingeteilt
      in 3.556.096 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je DM5,±).


      D.h. 3.556.096 Aktien * Kurs 229,50 (Montag wohl mehr...) = 816 Mio EUR.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 13:19:17
      Beitrag Nr. 48 ()
      18.02.2000
      Cybio Kursziel 120 Euro
      Telebörse



      Die Experten von der "Telebörse" empfehlen derzeit die Biotechnologie Firma Cybio (WKN 541230) zum Kauf.

      Cybio habe Laborsysteme für die Pharma- und Biotechnologieforschung entwickelt. Hauptprodukt sei eine vollautomatische Anlage, die Proben über den gesamten Untersuchungszyklus überwache und koordiniere. Damit würde Cybio zum Markt- und Technologieführer. Das habe dazu geführt, dass im vergangenen Jahr der Umsatz um 73 Prozent und der Gewinn um 136 Prozent gestiegen seien. Die Kriegskasse des Unternehmens sei seit dem Börsengang prall gefüllt. Cybio stehe kurz vor der Übernahme eines kleineren Unternehmens, so die Aktienexperten der Telebörse. Ziel sei es, als System- und Dienstleistungsanbieter zur Nummer Eins auf dem Zulieferermarkt aufzusteigen. Seit kurzem verfüge Cybio über einen eigenen Vertrieb in den Vereinigten Staaten. So könnten die Vertriebskosten sinken. Außerdem habe die Firma so einen Fuß im weltweit größten Biotechnologiemarkt.

      Aufgrund der positiven Nachrichten sei ein Aktienkurs von 120 Euro realistisch.
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 13:58:01
      Beitrag Nr. 49 ()
      K1

      Ist mir schon klar wie man die Marktkap. berechnet nur hatte ich halt kein Emmissionsprospekt!
      Somit ist das ja jetzt geklärt, danke K1.
      Wie kommt blos Champ auf 2Milliarden?

      POP
      zu Cybio gibts einige interessante Threads, für mich ein absoluter Kauf:
      Zahlen:
      Gewinnwachstum: 2000=315% 2001=180%
      KGV: 2000=246 2001=88

      grüsse rich
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 14:10:58
      Beitrag Nr. 50 ()
      übrigens:

      Biotechnologie-Konferenz in Köln!
      http://www.biogentec.de/Start/index.html

      rich
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 18:55:58
      Beitrag Nr. 51 ()
      Biotechnologie hat Potenzial.
      Mit Biotechaktien kann man riesige Gewinne machen.
      Investiere drei Monatsgehälter in eine Biotechaktie, warte
      dann ein Jahr, und du brauchst nicht mehr zu arbeiten.

      Das einzige Problem dabei: Welche Biotechaktie ist die richtige?
      Tja, wenn man das wüßte...

      Meister Prima
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 09:26:01
      Beitrag Nr. 52 ()
      Gäh, Danke für den konstruktiven und gründlich recherchierten Kommentar...
      Kommt Frick mäßig...!


      Aber wieder zum Thema:

      aus StisWeekly:


      Analyseupdate zu MorphoSys

      (www.stis-weekly.de) Erst vor kurzem (26.01.) erneuerten wir unsere Einschätzung zu MorphoSys und setzten ein Kursziel von 140 Euro, nachdem unser erstes Kursziel von 40 Euro, das wir im Dezember ausgesprochen hatten, überschritten worden war. Nach den jüngsten Kursanstiegen wurde die neue Zielmarke erneut deutlich überschritten. Für uns der Anlass, unsere Einschätzung ein weiteres Mal zu überarbeiten.

      Einen wichtigen Beitrag zu dem rasanten Kursanstieg leistete die am Montag veröffentlichte ad-hoc Mitteilung. In dieser wurde über Fortschritte bei der Entwicklung von therapeutischen Antikörpern im Rahmen einer Zusammenarbeit mit GPC zum Einsatz gegen diverse Krebsarten berichtet. Eine erste Meilenstein-Zahlung wird erfolgen. Unseres Erachtens dokumentiert diese Meldung einen wichtigen Fortschritt in der Validierung der Technologie und des Geschäftsmodells von MorphoSys.

      Bisher konnte immer noch daran gezweifelt werden, inwieweit HuCAL den Anforderungen zur Entwicklung therapeutischer Antikörper entsprechen kann. Auch war fraglich, ob die Konzeption des Geschäftsmodells eine tragfähige Basis bildet. Die Milestone-Zahlung zeigt, dass das Business-Modell richtig konzipiert wurde und Erfolg verspricht. Bei der Betrachtung der ad-hoc-Mitteilung sollte jedoch bewusst die finanzielle Frage ausgeklammert werden. Die Markteinführung eines potentiellen Medikaments ist ebenso in die Zukunft gerückt, wie die Meilensteinzahlung in ihrer absoluten Höhe keinen weiteren Einfluss auf das finanzielle Gelingen des Unternehmens haben wird. Doch eines zeigt die Meldung ganz deutlich: Die Technologie stellt eine Basis zur Entwicklung von Therapeutika dar und das Geschäftsmodell ist funktionsfähig. Damit ergibt sich weiterer Bewertungsspielraum, insbesondere im Vergleich zu den Wettbewerbern in den USA.

      Auch bei der Konkurrenz hat sich - hinsichtlich der Bewertung - einiges getan. Noch am 26.01.2000 wurden die beiden Wettbewerber Abgenix und Medarex mit jeweils 2 Mrd. US$ Marktkapitalisierung bewertet (zum Vergleich: MorphoSys hatte damals einen Marktwert von etwa 250 Mio. US$). Aktuell errechnet sich für Abgenix eine Kapitalisierung von 5,4 Mrd. US$, Medarex kommt auf 3,2 Mrd. US$. Bei gleicher Bewertung von MorphoSys mit den Konkurrenten ergäbe sich ein Wert pro Aktie im Bereich von 900 bis 1500 Euro je Aktie. Aufgrund der sich verbessernden fundamentalen Situation bei MorphoSys erscheint uns ein Abschlag von 70 bis 80% nicht mehr gerechtfertigt. Wir sehen trotz der Marktsituation - immerhin halten Medarex und Abgenix mit ihren Maustechnologien zweidrittel des Marktes - eher einen Abschlag zwischen 50 und 60% für fair an. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass die Antikörperbibliotheken - insbesondere die von MorphoSys - einen wesentlichen technologischen Vorsprung gegenüber den Maustechnologien haben. Damit ergibt sich im Mittel ein Kursziel im Bereich von 500 bis 540 Euro. Damit würde sich der Unternehmenswert von MorphoSys auf knapp 2 Mrd. US$ belaufen. Wir sehen dieses Kursziel als mittelfristig erreichbar an, vor allem dann, wenn die gute Stimmung im Biotechsektor weiterhin anhält.



      ->Anm.: Die Autoren sind mM wirklich kompetent. Das Kursziel ist also kein wildes gepushe und nicht an den Haaren herbeigezogen.
      Zu den aktuell bekannten Fakten ist also bei Morph. noch Kursspielraum vorhanden, wenn gleich mM andere Werte ein besseres Chance/Risiko Verhältnis haben.

      Mein Fazit: Halten & Gewinne laufenlassen! (Der nächste Förtschpush kommt bestimmt...;))


      mfg & viel Erfolg
      PoP
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 09:33:41
      Beitrag Nr. 53 ()





      Über sowas lachen also Biologen...


      mfg PoP
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 15:38:11
      Beitrag Nr. 54 ()
      Na Klasse, unser Baby legt ja heute mächtig los. Kann man nur hoffen das es so weitergeht!! Many $ 2 all Cybio-Shareholders
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 17:28:31
      Beitrag Nr. 55 ()
      ;):):D:D:D:D

      mfg PoP
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 20:14:06
      Beitrag Nr. 56 ()
      ein weiterer kommentar:
      (vor dem gestrigen kurssprung)


      <G> MORPHOSYS: Kurssprung nach Forschungserfolg

      MorphoSys hat eine Serie von humanen Antikoerpern entwickelt, die
      bestimmte Krebszellen zerstoeren und damit den Grundstein fuer ein
      potenziell hochwirksames Medikament gegen die Krebsarten Lymphom und
      Leukaemie gelegt. Ein Vergleich mit den beiden bedeutendsten
      Konkurrenten aus den USA zeigt, dass die Aktie auch nach dem
      fulminanten Kursanstieg der vergangenen Woche noch viel Potenzial hat.
      Waehrend Abgenix mit 4,9 und Medarex mit 2,7 Mrd. Euro bewertet
      werden, betraegt die Marktkapitalisierung von MorphoSys gerade einmal
      rund 800 Mio. Euro. Hinzu kommt, dass die Berliner technologisch
      gesehen der Konkurrenz einen Schritt voraus sind. Ich halte daher eine
      Kursvervielfachung auf 800 Euro innerhalb von zwoelf Monaten durchaus
      fuer moeglich. Gleichzeitig lege ich nahe, bestehende Positionen in
      anderen Biotechnologieunternehmen wie Qiagen oder Evotec in MorphoSys
      zu tauschen.
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 20:20:10
      Beitrag Nr. 57 ()
      ach übrigens, das heutige fazit...


      MORPHOSYS AG 380,00 17:02 +150,50 +65,58% 430,00 275,00 68,22 Mio. Umsatz

      SANOCHEMIA PHARMAZE... 49,00 17:23 +13,50 +38,03% 49,00 35,00 925.832,70

      RHEIN BIOTECH N.V. 75,10 17:02 +16,90 +29,04% 75,10 55,00 960.959,90

      CYBIO AG 121,00 17:06 +25,70 +26,97% 135,00 93,00 7,45 Mio.

      EVOTEC BIOSYSTEMS AG 119,00 16:56 +15,80 +15,31% 121,00 98,00 6,01 Mio.

      von
      Mologen, trace, etc.
      ganz zu schweigen...!!!

      mfg
      :)PoP:)
      Avatar
      schrieb am 22.02.00 02:29:31
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hat denn hier niemand mehr was hinzuzufügen...!

      Gibts doch gar nicht.
      Die Werte Performen "ohne Ende" und niemanden interessierts hier...
      Oder kennt Ihr alle auf einmal nur noch für Morph.???

      mfg PoP

      :)
      Avatar
      schrieb am 22.02.00 02:38:38
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hi PoP !

      Kannst Du mir was über Cytogen (871813) oder Autoimmune (886261) sagen, was über den Inhalt von deren Homepages hinausgeht ???

      Gruss, Fussl
      Avatar
      schrieb am 24.02.00 12:32:05
      Beitrag Nr. 60 ()
      Ne Fussl!
      1. Hab ich mir deren Homepage noch nicht angesehen
      2.Bin ich (wie bereist oft gesagt) kein Biotechexperte
      (Thread soll ja auch kein Frage/Antwortspiel sein sondern ein Informationsthread)

      3. muss man nicht alle Biotechwerte kennen...

      Mit meinen Favoriten Cybio & Morph. sowie Mologen, Trace & Stratec konnte man ja auch ganz nett Geld verdienen.

      Stratec habe ich mir bei 73 e. wieder ins Depot gelegt, nachdem hier die Umsätze sehr stark angezogen sind...

      Und hier noch was recht interessantes aus NM Online:


      3
      Morphosys: Der wahre Wert
      In den letzten Tagen
      stieg die Morphosys
      Aktie wie wohl kaum eine
      andere Aktie am Neuen
      Markt an. In der TV-Sendung 3Sat Börse empfahl
      Bernd Förtsch/Der Aktionär die Aktie von
      Morphosys zum Kauf mit einem Kursziel von 1.000
      Euro. Doch was macht Morphosys genau und vor
      allem, ist diese Kursentwicklung und das angegebe-ne
      Kursziel gerechtfertigt?
      Das Münchener Biotechnologieunternehmen hat
      eine Antikörperbibliothek (HuCAL) entwickelt, die
      mehr als eine Milliarde menschlicher Antikörper
      umfasst. HuCAL dient einerseits als Forschungsins-trument,
      andererseits als Quelle für die Entwicklung
      neuer Medikamente im Kampf gegen Erkrankungen,
      wie zum Beispiel Krebs. Am vergangene Woche
      wartete Morphosys nun mit einer schier unglaub-lichen
      Meldung auf, die als „Meilenstein“ in der
      Krebstherapie anzusehen ist. Die Münchener haben
      es geschafft, eine Serie von humanen Antikörpern
      zu entwickeln, die bestimmte Krebszellen zerstören,
      und damit den Grundstein für ein potenziell hoch-wirksames
      Medikament gegen die Krebsarten
      Lymphom und Leukämie gelegt. Obwohl die Aktie
      mittlerweile einen rasanten Kursanstieg auf 350
      Euro hinter sich hat, ist eine Fortsetzung der
      Erfolgsstory nicht auszuschließen.
      Sehen wir uns einmal die Konkurrenz von
      Morphosys genauer an. Weltweit gibt es lediglich
      drei (!!) Konkurrenzunternehmen für Morphosys:
      Abgenix und Medarex aus den USA sowie
      CAT/England.
      Trotz der kleinen Anzahl von Konkur-renten
      unterteilt man hier noch einmal in zwei
      Gruppen der Antikörperherstellung/Forschung:
      auf tierischer Basis hergestellte Antikörper
      (Abgenix und Medarex)
      synthetisch hergestellte Antikörper(menschliche
      Basis) (Morphosys und CAT)
      Worin liegt nun der Unterschied der beiden
      Gruppen?
      Bei der tierischen Herstellung greift man auf die
      Gene von zum Beispiel Mäusen zurück. Die Herstel-lung
      eines Antikörpers dauert hier in der Regel
      stolze 6 Monate!. Zudem leidet diese Art der Anti-körper
      an einem größeren Maße an Abstoßungs-reaktionen,
      da tierische Präparate sich oftmals nicht
      mit dem menschlichen Immunsystem vertragen.
      Bei der synthetischen Herstellung greift man auf
      menschliche Gene zurück. Hier dauert die Herstel-lung
      lediglich 10 Tage und ein Abstoßen der Anti-körper
      ist nahezu ausgeschlossen. Morphosys
      verfügt hier über ein unbezahlbares Wissen. In der
      aufgebauten Antikörperdatenbank namens HuCal
      „verwaltet“ man zur Zeit ca. 1 Milliarde Antikörper-Typen.
      Warum führen Abgenix und Medarex nicht die
      synthetische Herstellung ein?
      Um sein Unternehmen von der Herstellung auf tieri-scher
      Basis auf die Herstellung der synthetischen
      Basis umzustellen, bedarf es einem gigantischen
      Mittelaufwand sowie einer mehrjährigen Umstel-lungsphase.
      Eine solche Umstrukturierung würde
      demnach einen nicht zu bewältigenden Kraftakt des
      Unternehmens bedeuten.
      Warum ist die Aktie von Morphosys nun unter-bewertet?
      Stellt man die Unternehmen Medarex und Abgenix
      mit Morphosys gegenüber (CAT ist nicht
      börsennotiert), so sieht dies wie folgt aus:
      Während Abgenix mit 4,25 Milliarden € und
      Medarex mit 3,1 Milliarden € an der Börse bewer-tet
      werden, beträgt die Marktkapitalisierung von
      Morphosys gerade einmal 900 Millionen €. Hinzu
      kommt, dass Morphosys durch die synthetische
      Herstellung von Antikörpern einen immensen tech-nologischen
      Vorsprung aufweisen kann.
      Fazit: Ein Kursziel für die nächsten 6 Monate von
      1.000 € ist allein aus fundamentalen Gesichtspunk-ten
      gerechtfertigt.


      Peer Group:

      Medarex
      Kennzahlen Kurs 98 € 1999 2000 2001
      Ergebnis/Aktie (in EUR) -0,54 -0,33 -0,24
      KGV neg. neg. neg.
      Marktkapitalisierung: 3,1 Milliarden Euro
      Umsatz 2000: 27 Mio. Euro
      Abgenix
      Kennzahlen Kurs 284 € 1999 2000 2001
      Ergebnis/Aktie (in EUR) -0,94 -0,51 0,33
      KGV neg. neg. 861,98
      Marktkapitalisierung: 4,25 Milliarden Euro
      Umsatz 2000: 16 Mio. Euro
      Morphosys
      Kennzahlen Kurs 300 € 1999 2000 2001
      Ergebnis/Aktie (in EUR) -0,15 -0,61 -0,06
      KGV neg. neg. neg.
      Marktkapitalisierung: 900 Millionen Euro
      Umsatz 2000: 11 Mio. Euro


      ->Wenn man die Unterscheidung tierisch/syntetisch macht ist Morphosys sogar der einzige weltweite börsennotierte Vertreter!!!!

      Fazit: Sehen wir die 1000e. schneller als uns lieb ist???


      mfg PoP:)
      Avatar
      schrieb am 24.02.00 12:36:08
      Beitrag Nr. 61 ()
      hi leute


      schaut euch einfach mal senetek ( nasdaq ) an.

      warum??????????????

      na weil die potential haben.....( glaube ich )


      na dann viel spaß...........
      Avatar
      schrieb am 24.02.00 14:49:30
      Beitrag Nr. 62 ()
      hi illo. glauben heißt nicht wissen...!;)


      PS: was haltet Ihr von folgendem Wert: ????






      (Biotest)



      PPS: Biodata ist übrigens kein Biotech Wert...
      Ich glaube einige haben dies noch nicht so recht begriffen...



      mfg PoP
      Avatar
      schrieb am 24.02.00 14:52:49
      Beitrag Nr. 63 ()
      Ist Biotest nicht schonmal fast pleite gewesen?........der Chart sagt alles, glaub ich......kenne mich leider nicht genau aus, aber ein derart runtergeprügelter Wert....naja kann ewig dauern bis der kommt
      obwohl alle drüber reden momentan....hehe aber nix für ungut...wenn ich sag er steigt nich, steigt er bestimmt! (c;
      Avatar
      schrieb am 24.02.00 15:15:39
      Beitrag Nr. 64 ()
      Sieht saugut aus PoP !

      mfG suchtips

      mein Name sagt es schon PoP,
      hättest du einen guten Tipp
      für einen Anfänger-mit Verlusten ?
      Danke
      Wühle hier schon sei zwei Monaten die Boards durch was da so alles
      gepostet wird naja.
      Avatar
      schrieb am 24.02.00 15:20:58
      Beitrag Nr. 65 ()
      hm aktuell schwer zu sagen?

      wie wärs mit tria, dino, bis, eckert & z., ner cmgi, uca, sparta, ....?


      gruss & viel glück
      PoP
      Avatar
      schrieb am 25.02.00 14:13:20
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hallo Ihr Alle,

      einige wissen wohl nicht, was Senetek den ganzen Tag macht.
      Senetek vertreibt einige Schönheitsmittel, z.B. eine Faltencreme,
      die wohl richtig gut sein soll. Das ist ja immer relativ. Wichtig ist,
      was sie wirklich können. Es gibt von Senetek eine Injektionsspritze,
      die schmerzlos sein soll. D.h. ähnlich wie TV-Werbung von
      "so einem umjubelten Börsenneuling" ohne Nadel. Wofür soll das gut sein?

      Für das eigene Potenzmittel, was wohl schon getestet wird und in einigen
      Ländern vor der Zulassung steht. Dieses Potenzmittel wird gespritzt und
      nicht wie Viagra in Tablettenform eingenommen. Das wird wohl einige
      abschrecken, wer aber Probleme mit seiner Manneskraft hat, wird vielleicht
      auch zur Spritze greifen. Dieses Mittel wirkt auch bei Männern, bei
      denen Viagra versagt.

      Die Injektionsspritze ist eigentlich keine Spritze sondern eine richtige
      "Maschine". Ich habe mal was von einer einmaligen Nutzung gehört. Ob das
      richtig ist, kann ich nicht sagen. Aber wenn hier ein Wegwerfprodukt
      geschaffen wurde, was nicht nur für die Humanmedizin genutzt werden kann,
      hat es ja theoretisch gute Absatzchanchen. Es liegen wohl auch schon einige
      Anfragen von Militärs an (Gegenmittel bei B- und C-Angriffen werden
      meistens ins Bein gespritzt).

      Wie gesagt. Vielleicht stimmt das ja alles nicht, aber warum sind dann
      am Mittwoch in den USA über 7 Mio. Aktien gehandelt worden, wenn es ein
      schlechtes Unternehmen ist. Da ich mit Senetek schon eine Berg- und Talfahrt
      durchgemacht habe, noch investiert bin, solltet Ihr Euch Eure eigene
      Meinung bilden. Heiko Thieme hat diesen Wert Anfang Feb. von seiner
      Empfehlungsliste heruntergenommen. Sein Fonds ist aber ca. 70 Prozent
      in diesem Wert investiert. Was wollte er damit bezwecken? Sein Anteil
      aufstocken und durch die Herausnahme arme kleine Anleger verunsichern
      und selbst zuschlagen, oder jeden warnen.

      Mein Fazit: Ich bleibe drin. Ob es jetzt hoch oder runter geht, ist mir
      egal. Es ist schon eine Gewohnheit von mir, die WKN einzutippen und ´nen
      Wellenlinienchart zu sehen. Da macht das Depotvermögen ausrechnen jeden
      Tag Spaß.
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 15:55:12
      Beitrag Nr. 67 ()
      Wie in den zurückliegenden Tagen auch, stehen Biotechnologiewerte wiederum an erster Stelle auf den Kauflisten von Marktteilnehmern. So gewinnt Rhein Biotech 29,5 Prozent. Die Gesellschaft übernimmt für 110 Millionen US-Dollar 80 Prozent der Anteile an Green Cross Vaccine Corp. Die Aktie notiert momentan mit 169 Euro.

      Evotec will auf dem Gebiet der Wirkstoff-Forschung mit dem US-Unternehmen Sugen zusammenarbeiten. Bei Sugen handele es sich um eine 100-prozentige Tochter von Pharmacia & Upjohn, die sich auf die Entdeckung und Entwicklung niedermolekularer Wirkstoffe spezialisiert hat, teilte Evotec mit. Da bei Biotechnologieunternehmen momentan der Preis für eine Aktie eher nebensächlich ist, zahlen optimistische Investoren für einen Anteilsschein 187 Euro - ein Plus von 3,3 Prozent.



      PS: Eckert & Ziegler entwickelte sich die letzten Tage doch schon recht nett...;)


      PPS: bin bei Stratec noch zu 74e reingekommen...
      auf den dritten blick hat sich der erste blick dann doch wieder bestätigt... :)

      Also Strong buy...!


      mfg PoP
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 19:32:38
      Beitrag Nr. 68 ()


      Meine aktuellen 4 Nebenwertefavorite aus dem dt. Biotechbereich:


      http://www.wallstreet-online.de/community/board//ws/threads/…


      mfg PoP
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 20:33:40
      Beitrag Nr. 69 ()
      Kennt eigentlich von Euch jemand folgenden Wert:




      ???


      Schaut recht interessant aus.

      mfg PoP
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 23:43:28
      Beitrag Nr. 70 ()
      Hallo !

      Ich habe mein Depot heute zu 50% auf Biotechnologie- und Biochemietitel umgerüstet. Ich sehe genau in diesem Bereich risiges Wachstumspotential.
      Mein pers. Tip: Plasmaselect WKN: 547180 / Hat Bereits jetzt 30% seit Erstnotiz (01.03.) zugelegt. !!!!!!!!!!!!
      Nähere Informationen sowie Kursziele (M.Meier v. Stock-City)in meinem aktuellen Beitrag "Neuer Biotechknaller !"

      Was haltet Ihr von diesem Wert ?

      Bye....
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 20:33:06
      Beitrag Nr. 71 ()
      Was kommst du immer mit dem M.Meier?

      hier im board gibts mindestens gleichwertige leute!!!


      ps: legt euch stratec ins depot!
      schaut euch mal die aktuellen umsätze, die bewertung und die charttechnische lage an!

      wenn die 130 e. genommen sind ist der weg frei!!!

      aktueller Kurs 109,50 e.
      mein Kursziel 340 e.!


      mfg & ne erfolgreiche Woche
      :)PoP:)




      Stratec ist günstig bewertet


      Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin empfehlen die Aktie des
      Biotechnologieunternehmens Stratec (WKN 728900) weiterhin zum Kauf.

      Nach Auffassung der Analysten ist der Gesellschaft mit dem abgeschlossenen
      Entwicklungs- und Produktionsauftrag für DNA-Untersuchungen ein
      überzeugender Einstieg in das Life Sciences-Geschäft gelungen. Die
      Stratec-Systeme seien auf modularer Basis gebaut, so dass diese als
      Plattformen für Analysesysteme verschiedener Anwendungsgebiete wie
      DNA-Diagnostik verwendet würden.

      Daraufhin revidieren die Experten ihre Gewinnprognosen für die Jahre 2000
      und 2001 von 2,0 auf 2,2 Euro und von 3,7 auf 5,8 Euro nach oben. Für das
      Jahr 1999 rechnen die Analysten weiterhin mit einem Gewinn je Aktie von
      1,6 Euro. Angesichts des erwartet hohen Gewinnwachstums der nächsten Jahre
      scheine der Titel mit einem 2001er KGV von 13 sehr günstig bewertet zu
      sein.

      In Anbetracht der guten Gewinnperspektiven biete der Biotech-Wert gute
      Kursgewinnchancen.


      Mein Thread zu Stratec:
      http://www.wallstreet-online.de/community/board//ws/threads/…

      Avatar
      schrieb am 05.03.00 14:12:21
      Beitrag Nr. 72 ()
      Keiner ne Meinung zu Stratec???
      Wahrscheinlich nicht mehr lange...!;)


      mfg PoP
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 18:11:38
      Beitrag Nr. 73 ()
      Für mich stellt sich nur die Frage, ob 120€ nicht schon ein bisschen viel sind, wenn man sich den Chart anschaut. Sicher Biotec Hausse hin oder her, wenn andere ins Rampenlicht rücken, wird Stratec wieder fallengelassen, ist eben kein Vorzeigeding à la Evotec. Obwohl,...Stratec steht ja noch gar nicht im Rampenlicht....
      CYA
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 21:34:56
      Beitrag Nr. 74 ()
      Naja, ob 120 Euro viel sind ist keine so einseitige Frage:
      Die Aktie ist zwar schon recht stark gestiegen in den letzten Tagen, aber mit einem 2001 KGV von unter 20, wohl noch nicht zu teuer. Wenn also keine "99er Aktionen" mit dem Freefloat kommen, dann sieht es doch gar nicht schlecht aus, finde ich.
      Sollte der Wechsel in den Neuen Markt stattfinden, dann steht uns wohl ein kurzer Hype bevor, wenn nicht, dann ist die Aktie fundamental gesehen nicht zu teuer und wird wohl langsam ihren Weg nach oben machen.

      Gruss Mac
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 12:18:39
      Beitrag Nr. 75 ()


      :):):)
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 12:19:48
      Beitrag Nr. 76 ()



      Wenn Da mal nichts im Busch ist!!!

      :):):)

      Hoffentlich!;)

      mfg PoP
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 12:21:50
      Beitrag Nr. 77 ()
      CYBIO AG -

      Vielversprechende Perpektiven




      --------------------------------------------------------------------------------
      Das Unternehmen ist in einem ähnlichen Geschäftsfeld beheimatet wie Evotech, die den Börsenstart ebenfalls gegen Ende letzten Jahres vollzog. Dies dokumentiert, dass sowohl institutionelle als auch private Investoren das riesige Wachstumspotential dieses Biotech-Segmentes erkennen. Die CyBio AG (WKN 541230), ein Unternehmen aus dem Portfolio der Jenoptik-Tochter Deutsche Effecten- und Wechselbeteiligungs AG, ist ein weiterer aufstrebender Biotech-Wert, welcher die weitere Expansion und das anberaumte Wachstum durch den Börsengang an den Neuen Markt finanziert. 1995 wurde die CyBio AG als Opal Jena, Gesellschaft für optische Analytik und Labortechnik mit Mehrheitsbeteiligung der Jenoptik AG gegründet. Danach firmierte man unter dem Namen Bioinstruments und wurde maßgeblich von der Jenoptik AG geführt. Im September `99 vollzog man eine weitere Namensänderung in CyBio AG, wobei auch die Gesellschaftsstruktur im Vorfeld des erfolgten Börsengangs Veränderungen unterzogen wurde.
      Der Biotech- Markt steckt noch in den Kinderschuhen und birgt ein enormes Wachstumspotential. Das zunehmende Lebensalter der Bevölkerung der Industriestaaten, das verstärkte Auftreten von sogenannten Zivilisationskrankheiten und die wachsendeAnzahl von schwer oder überhaupt nicht behandelbaren Krankheiten resultiert in einem stark steigendem Forschungs- und Entwicklungsaufwand für neue Medikamente und Therapien.

      Ein Pharmaunternehmen muss für ein neues, marktreifes Medikament durchschnittlich knapp 1 Mrd. DM investieren und einen Entwicklungszeitraum von 10 Jahren aufwenden. Hier setzt die Technologie der CyBio AG an. Nach der Gründung avancierte man schnell zum Systemanbieter im Bereich System- und Softwarelösungen für die Wirkstoffsuche in der pharmazeutischen Industrie, sowie in der Biotechnologie selbst. Die Technologie von Cybio versetzt die Pharma- und Biotechnologieunternehmen in die Lage, Substanzen effizienter, schneller und kostengünstiger zu untersuchen.

      Beeindruckend liest sich die Liste der Kunden. Grosskonzerne wie Schering, Novartis, Roche, Pfizer, Amgen, Glaxo, Bayer oder Hoechst-Marion-Roussel bedienen sich alle der CyBio-Technologie. Dies sollte nicht weiter verwundern, so lassen sich mit den CyBio-Systemen taeglich 300.000 Testsubstanzen untersuchen und auf Einsatzmöglichkeiten überprüfen.

      Aussichten:

      Mittelfristig plant man die Entwicklung neuer Produkte und Systemlösungen, um den gesamten Laborprozess von der Vorbereitung bis zur Analyse aus einer Hand anbieten zu können. Zudem soll die Technologie auf weitere Anwendungsbereiche wie Umwelttechnik, Lebensmittel- und Agrarindustrie ausgeweitet werden.

      Langfistiges Entwicklungsziel der CyBio AG ist das vollautomatisierte, internet- und intranet- angebundene Labor, welches mittels im Computer gespeicherter Substanzbibliotheken, orts- und zeitunabhängig die virtuelle Wirkstoffsuche einleiten kann. Falls die CyBio dieses Konzept in die Tat umsetzen kann, würde dies eine Revolutionierung der gesamten Branche bedeuten.

      Geschäftsergebnis 1999:

      Am 28. Januar gab man die vorläufigen Finanzzahlen für das Geschäftsjahr 1999 bekannt. Die Umsatzerlöse wuchsen im Konzern um 73% auf 11,6 Mio. EURO und entsprachen damit den Erwartungen.
      Besonders erfreulich war die Ergebnisentwicklung. Bereinigt um die mit dem Börsengang verbundenen ausserordentlichen Effekte erzielte CyBio im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen von rd. 1,20 Mio. EURO, womit die Prognosen der Analysten (0,24 Mio. EURO) deutlich übertroffen wurden.

      Hauptursache hierfür ist die deutlich über Plan liegende Bruttomarge von 72,5% (statt 65%). Des weiteren trug die Übernahme des Direktvertriebs in den USA zur positiven Margenentwicklung bei, nachdem sich CyBio dort bis Ende 99 noch eines Exklusivdistributors bediente. Dadurch konnte der Anteil der margenträchtigeren Direktverkäufe bereits zum Ende des letzten Quartals 99 gesteigert werden. Mit 16 Mitarbeitern in Service und Vertrieb ist CyBio in den USA nunmehr an zwei Standorten vertreten und plant, die dortige Präsenz weiter zügig auszubauen.

      Bewertung:

      Das Unternehmen ist Marktführer in einer der wichtigsten Schlüsseltechnologien der Pharma- und Biotechbranche. Die CyBio AG ist in einem explosiven Wachstumsmarkt bestens positioniert und sollte daher überproportional am gesamten Branchenwachstum partizipieren. Zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit sind Pharmakonzerne gezwungen, die CyBio-Technologie zu nutzen. Des weiteren ist in naher Zukunft auch der Einsatz der CyBio-Technologie in weiteren Anwendungsgebieten zu erwarten.

      Falls das Unternehmen ihr aufgeführtes Entwicklungsziel in die Tat umsetzen kann, und es sieht bisher ganz danach aus, würde dies einen Meilenstein in der Branche setzen, was sich natürlich auch in entsprechenden Umsätzen niederschlagen wird.

      Der Kurs der Aktie ist aufgrund der vorgelegten Zahlen, der Biotechmania und der weiteren Aussichten bereits gut angezogen.

      Trotzdem bleibt der Wert kaufens- und haltenswert, die überragenden Aussichten werden langfristig für weitere Kursanstiege sorgen.

      (Quelle: The-Bulls)
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 12:37:30
      Beitrag Nr. 78 ()
      THE-BULLS Spezial-Report vom 06.03.2000

      Leitfaden Biotechnologie:


      Inhaltsverzeichnis:
      1. Überblick

      2. Die gefährlichen Eigenheiten von Biotech-Rallyest

      3. Warum ist Biotechnologie die Wachstumsbranche des 21. Jahrhunderts?

      4. Zurückhaltende Anleger zahlen einen hohen Preis

      5. Die Marktpsychologie in den einzelnen Entwicklungsstufen



      --------------------------------------------------------------------------------
      1. Überblick
      Ende der 80er Jahre feierten Biotechnologieaktien ein Alltime High nach dem anderen. Rentable Pharmawerte mit Biotechnologie-Sparte waren mit dreistelligen KGVs bewertet und standen im Mittelpunkt des Interesses. Damals konnten sich nur wenige die kommerzielle Verwertung gentechnischer Medikamente vorstellen, da die Herstellung eines Medikamentes auf Genbasis mit enormen Forschungskosten verbunden war. Erst Mitte der 90er-Jahre gaben die ersten kommerziell verwerteten Präparate einen Vorgeschmack auf jene glorreiche Zukunft, die gerade begonnen hat. So hatte Branchenpionier und Weltmarktführer Amgen mit seinen beiden Präparaten Epogen und Neupogen gleich zwei Blockbuster (Medikamente, die in ihrem besten Jahr einen Umsatz von über einer Milliarde US-Dollar generieren) in der Pipeline.



      Epogen ist heutzutage in der Behandlung von Dialysepatienten nicht mehr wegzudenken, während Neupogen der Stärkung des Immunsystems von Krebspatienten dient. Im laufenden Geschäftsjahr wird das einstige Forschungsunternehmen bei einem Jahresumsatz von 3,72 Mrd. US-Dollar einen Nettogewinn von 1,40 Mrd. US-Dollar erzielen. Das entspricht einer Umsatzrentabiltät von 37,63% und einer geschätzten Eigenkapitalrentabilität von 47,80%. Alleine anhand dieses Beispiels kann eindrucksvoll illustriert werden, daß die damalige Euphorie retrospektiv als eine symbolische Vorwegnahme jener gigantischen Entwicklung betrachtet werden kann, die gerade erst begonnen hat. Im Gegensatz zu den einem harten Verdrängungswettbewerb ausgesetzten Online-Dienstleistern können Biotechnologieunternehmen nach der Zulassung ihrer Präparate aufgrund einer monopolartigen Stellung den Preis mehr oder weniger selbst bestimmen, weshalb wie im Fall von Amgen bereits zwei erfolgreiche Medikamente ein Unternehmen nicht nur in die Gewinnzone bringen, sondern auch satte Umsatzrenditen von bis zu über 30% ermöglichen.

      Amgen ist aber nur eines von mehreren Paradeunternehmen, die sich aber erst im weiteren Verlauf dieser Dekade herauskristallisieren. Die besten Voraussetzungen dazu haben jene Unternehmen, deren Forschungsergebnisse ein möglichst breites Spektrum an Einsatzbereichen aufweisen wie zum Beipiel Morphosys HUCAL-Antikörperbibliothek, die bereits über 10 Mrd. Antikörper umfaßt. Neben spezifischen Forschungs- und Entwicklungsaufträgen kassiert Morphosys Gebühren für die Nutzung der Antikörperbibliothek. Aber auch Kernkompetenzen im Bereich genetischer Impfungen sollten sich langfristig als eine regelrechte Goldgrube entpuppen. Dies hatten bereits zahlreiche Fondsmanager und Biotech-Investoren erkannt, die mit ihren Käufen die Kurse von Unternehmen wie Progenics und Human Genomic Sciences innerhalb von wenigen Monaten um bis zu über 2000% in die Höhe trieben. Deshalb sollten die Erfolgsstories von einstigen Forschungslabors, die gerade den Sprung zu Weltkonzernen geschafft haben, nicht über jene Risiken hinwegtäuschen, die diese Unternehmen in ihrer Pionierzeit auf
      sich nahmen, bevor ihr kometenhafter Aufstieg begann. Denn der Weg vom Forschungslabor bis zur Apotheke ist lang und teuer, und ein großer Teil aller Entwicklungsprojekte erliegt einer der zahlreichen Hürden.

      Unter diesen Aspekten stellt sich die wohlberechtigte Frage, ob nicht bei zahlreichen Genomic-Unternehmen bereits die Gewinne der nächsten 10 Jahre in den Kursen enthalten sind. Wenn ja - und das mag bei einer Reihe von Performance-Siegern auch zutreffen - sollten Sie sich nach den gewaltigen Höhenflügen der vergangenen Monate besser entspannt zurücklehnen und die nächste Korrektur zum Einstieg abwarten.

      Noch nicht so richtig im Sog der Branchenrotation befinden sich gegenwärtig die Blue Chips des Biotechnologie-Sektors, die bereits erfolgreich Medikamente eingeführt haben. Dazu zählen vor allem Unternehmen wie Amgen, Biogen, Genzyme und MedImmune. Auch wenn Kaufempfehlungen in dieser bereits weit fortgeschrittenen Phase der laufenden Biotech-Ralley von zahlreichen vorsichtigen Anlegern als unseriöser Pushversuch mißinterpretiert werden könnten, erlauben wir uns darauf hinzuweisen, daß Amgen und Genzyme die Rallye fast völlig verschlafen haben.

      Vor allem Genzyme (WKN 871137) ist zu einem Kurs von 60 US-Dollar auf Basis der Gewinnschätzung für das Jahr 2001 mit einem KGV von 24 äußerst günstig bewertet, da hier auch die Langfristperspektiven stimmen: Kontinuierliche Gewinne mit Diagnostik-Produkten -und Dienstleistungen und Präparaten gegen erblich bedingte Stoffwechselkrankheiten sorgen zwar nicht für reißerische Schlagzeilen, die den Kurs binnen weniger Wochen wie zum Beispiel bei Trega Biosciences, auf das Zwanzigfache treiben. Trotzdem sollte der Kurs bald seinen charttechnischen Widerstand bei 60 US-Dollar nachhaltig überwinden, da der Wert über ein nicht zu unterschätzendes Gewinn-Überraschungspotential verfügt. Positiv auf die zukünftige Ertragsentwicklung sollte sich vor allem die geplatzte Fusion mit CellGenesys auswirken, denn neben dem Wegfall zukünftiger Verlustabdeckungen fließen wegen des Rückziehers von CellGenesys noch zusätzliche Pönale-Zahlungen in die Kassen von Genzyme. Deshalb wurden auch in den vergangenen 90 Tagen die durchschnittlichen Gewinnprognosen in mehreren Trippelschritten von 2,00 auf 2,12 US-Dollar dezent nach oben revidiert. Diese Entwicklung sollte sich auch noch in den nächsten Monaten fortsetzen, denn aus Imagegründen dürfen renommierte Investmentbanken ihre alten Prognosen nicht sprunghaft an neue Gegebenheiten anpassen. Auch ständige positive Überraschungen bei den Quartalsgewinnen und eine konservative Gewinn-Wachstumsprognose von lediglich 19,8% p.a. bis zum Jahr 2006 untermauern diese These und sprechen für ein Langfristinvestment . Nachdem der langfristige Weg eindeutig nach oben zeigt, stellt sich nur noch die Frage nach dem optimalen Einstiegszeitpunkt.



      Je nachdem, ob Sie sich eher als Schnäppchenjäger oder Momentums-Spieler bezeichnen, stehen Ihnen hier zwei Optionen offen:
      Gehören Sie zu letzterer Gruppe werden Sie erst nach einer eindeutigen Überwindung des charttechnischen Widerstandes bei 60 US-Dollar auf den fahrenden Zug aufspringen, während Schnäppchenjäger auf einen Rückschlag zum Neueinstieg warten. Dabei sollte jedoch vor dem Einstieg darauf geachtet werden, daß sich in der Unterstützungszone zwischen 45 und 50 US-Dollar ein solider Boden bildet, der als Ausgangsbasis für den nächsten Anlauf auf die 60 US-Dollar-Hürde dient. Wenn diese dann überwunden ist, sollten sich selbst konservative antizyklisch handelnde bargain-hunter ausnahmsweise auf die Seite der Momentumsspieler schlagen und eine weitere Position hinzukaufen. Generell sollten Sie nicht gleich Ihren gesamten für ein Basisinvestment vorgesehenen Anlagebetrag darauf setzen, sondern diese in mehreren Etappen zu unterschiedlichen Zeitpunkten (und Kursen) in Ihr Depot aufnehmen. Wenn Sie dann noch zusätzlich immer den gleichen Betrag investieren, verringert sich automatisch auch der Einstandspreis, da sie bei höheren Kursen weniger und bei niedrigen Kursen mehr Anteile in Ihr Depot legen. Dieser Effekt wird auch als Cost-Average-Effekt bezeichnet, doch um daraus tatsächlich einen Nutzen zu ziehen ist eiserne Disziplin erforderlich, denn zahlreiche Anleger laufen steigenden Kursen hinterher, während sie bei einer Korrektur nicht selten in Panik verfallen.


      2. Die gefährlichen Eigenheiten von Biotech-Rallyes
      Während Medienunternehmen und IT-Dienstleister fast jeden Tag mit Erfolgsmeldungen die Blicke der Fondsmanager auf sich ziehen können, befinden sich Biotechnologie-Unternehmen in ruhigeren Gefilden. Denn ein paar alte Herren in weißen Mänteln, die Tag und Nacht Testergebnisse auswerten und neue Versuche durchführen, lassen sich bei weitem nicht so medienwirksam vermarkten wie die Eröffnung eines neuen Internet-Portals. Deshalb weisen Biotechnologiewerte eine besondere Charakteristik auf, die sich sehr gut anhand von Langzeitcharts veranschaulichen läßt: Monatelange Phasen der Lethargie werden von kurzen, euphorischen Rallyes abgelöst, die plötzlich wieder in einen Crash münden. Mit Argumenten wie: "Die Zukunft gehört der Biotechnologie" oder "Diesmal wird es ernst. Die Kurse werden weiter in noch unbekannte Höhenregionen vordringen und selbst die naivsten Lemminge zu Millionären machen" werden in diesen Phasen hunderttausende unerfahrene Anleger von verantwortungslosen "Finanzberatern" auf ein ihnen total fremdes Terrain gelockt und nicht selten von echten Profis abgezockt. Aus diesem Grund ist es wichtig genau über die Chancen und Risiken und Vor- und Nachteile eines Biotechnologie-Investments Bescheid zu wissen.

      Die größten Chancen liegen in enormen Kursgewinnen bei der Veröffentlichung erfreulicher Forschungsergebnisse bzw. der Zulassung neuer Präparate. Die Risiken hingegen liegen neben Fehlschlägen in der Produktentwicklung auch in der kurzen Dauer explosionsartiger Kursanstiege, die meist aufgrund fehlender neuer Erfolgsstories eines Tages abrupt enden, wenn ungeduldige Trader plötzlich die Nerven verlieren.

      Vor allem die enorme Diskrepanz zwischen dem Zeithorizont des Managements von Forschungsunternehmen und jenem ihrer Aktionäre ergibt ein hochexplosives Gemisch. Denn Biotechnologie-Aktien, die noch viel mehr als alle anderen Werte im Grunde genommen nur als ein solides Langfristinvestment in Frage kommen sollten, werden auf einmal zu einem begehrten Spielball von Daytradern, die hinter jedem Uptick gleich eine im nächsten Moment herausgegebene Sensationsmeldung vermuten und im Falle der meist üblichen Enttäuschung ihre Papiere eine Stunde später wieder auf den Markt werfen. Tageskursschwankungen von bis zu 50% machen die einstigen Investments für Langfristanleger zu wilden Zockerpapieren, die schon so manchen Aktionär an den Rand eines Schlaganfalles brachten.

      Doch neben diesen alltäglichen Risiken muß vor allem die politische Landschaft in den USA geanu beobachtet werden. Welchen Einfluß die Regierung auf die Kursentwicklung hat kann anhand eines historischen Beispieles aufgezeigt werden: Kurz vor der Präsidenten-Wahl im Jahr 1992 gerieten Pharma- und Biotechnologiewerte massiv unter Druck, denn Einsparungen im Gesundheitswesen und befürchtete Ertragseinbußen verängstigten die Anleger. Obwohl der Pharmasektor seine kontinuierlichen Zuwächse beibehielt, halbierte sich innerhalb weniger Monate das KGV der gesamten Branche.

      Ein typisches Beispiel einer soliden amerikanischen Wachstumsaktie im Sog des Branchentrends liefert uns St. Jude Medical: Ende Dezember 1991 lag das KGV bei 30. Trotz einer 10%igen Gewinnsteigerung im Geschäftsjahr 1992 halbierte sich der Kurs auf 27 US-Dollar und das KGV lag nur noch bei 13. Über einen Zwei-Jahreszeitraum fiel dann der Kurs nach jeder Zwischenrallye wieder auf ein Niveau zwischen 25 und 27 US-Dollar zurück.

      Nicht viel besser erging es damals auch den meisten Biotechnologie-Werten, die danach ein jahrelanges Schattendasein fristeten. Erst als sich am 16. Juni 1998 nach einer Meldung über eine neue Krebsbehandlung mit eventuellen Heilungschancen der Kurs der Entremed-Aktie innerhalb eines Tages versechsfachte, rückte die Branche wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Doch auch diese Rallye hatte sich retrospektive als Strohfeuer entpuppt, und die Kurse begannen wieder auf breiter Front abzubröckeln. Und auch über dem gegenwärtigen Höhenflug schwebt ein politisches Damoklesschwert, das in der allgemeinen Euphorie völlig übersehen wird:
      Nachdem der US-Haushalt nun endgültig saniert ist und auch in den nächsten Jahren mit einem permanenten Budgetüberschuß gerechnet wird, gehört zwar die Gefahr weiterer Einsparungen im Gesundheitswesen nun der Vergangenheit an, der Unsicherheitsfaktor "Regierung und Öffentliche Hand" bleibt indess weiter bestehen. Diesmal könnte eine restriktivere Zulassungspolitik der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA für künftig herbe Enttäuschungen bei den einstigen Hoffnungsträgern der Wallstreet sorgen. Mit ihrer einst zu liberalen Vergabe von Zulassungen neuer Präparate geriet die FDA nach dem jüngsten Insulin Skandal und mehreren Todesfällen bei Gentherapien immer mehr ins Kreuzfeuer der Kritik. Alleine 58 Todesfälle gehen auf das Konto des Insulin-Präparates Resultin. Aber auch die 584 Todesfälle unter 1.000.000 Viagra-Kunden geben Anlaß zum Nachdenken. Sollte erwiesen werden, daß vereinzelte Todesfälle nicht alleine auf sexuelle Aktivitäten zurückzuführen sind, wird sich die gegenwärtige Bunkermentalität der FDA noch verstärken. Selbst bei harmlosen Substanzen wie den Scopolaminen von Nastech (schlimmste Nebenwirkung Kopfschmerzen) werden bereits zusätzliche Testdaten angefordert.

      Noch kritischer könnte es Unternehmen aus den hart umkämpften Hoffnungsmärkten Aids- und Krebsforschung ergehen. Mit besonderer Vorsicht sollten vor allem jene Unternehmen mit einer hohen Abhängigkeit vom zukünftigen Erfolg eines Präparates gegen Leukämie -und Lymphdrüsenkrebs genossen werden, da zahlreiche Forschungsunternehmen diese relativ kleinen Marktsegmente (maximal jeder Zehntausendste ist von einer dieser beiden Krankheiten betroffen) abdecken.

      Bei weitem günstiger bewertet als zahlreiche Krebsforscher sind Unternehmen der Aidsforschung. Trotzdem ist dieser Bereich mit einer ganzen Reihe von Unsicherheiten behaftet. Es existieren verschiedene Verfahren zur Bekämpfung von HIV-Viren und teilweise sogar widersprüchliche Aussagen von Aidsforschern. Diese erschweren eine Vorhersage jenes Unternehmens, das letztlich den Durchbruch erlangen wird. Über die besten Vorraussetzungen verfügen nach dem gegenwärtigen Stand der Forschung Unternehmen in den Bereichen Ozontherapie und genetische Impfung. Erstaunliche Erfolge erzielte vor allem die in den USA aufgrund unerwünschter Nebenwirkungen untersagte Ozontherapie. Das an der Nasdaq-OTC gelistete Unternehmen Medizone (Kürzel MZEI) zählt zu den führenden Unternehmen in diesem Bereich. In seiner italienischen Forschungseinrichtung sollen bereits spektakuläre Erfolge erzielt worden sein. Zeitungsartikel aus den frühen 90er-Jahren, wonach ehemalige Aids-Patienten nach einer monatelangen Ozon-Therapie wieder vollständig geheilt wurden, werden noch heute heftig diskutiert.

      Doch die FDA erkennt trotz eines negativen HIV-Tests diese Ergenbnisse nicht an. Begründung: "Die HIV-Viren könnten in einer nicht mehr nachweisbaren Quantität noch immer das Immunsystem belagern." Trotzdem könnte eine spekulative Beimischung von Medizone in ein konservatives Biotech-Depot - für den Fall eines offiziell verlautbarten Durchbruchs - aufgrund einer möglichen Verhundertfachung des Börsenkurses zu einer drastischen Verbesserung der Performance führen. Da jedoch das Risiko eines Totalverlustes nicht zu unterschätzen ist, sollten Sie aber maximal 2% Ihres Biotech-Portfolio auf diesen extrem volatilen OTC-Wert setzen.

      Der Nobelpreisträger David Baltimore setzt deshalb mehr auf führende Unternehmen der genetischen HIV-Impfung. Als aussichtsreichsten Kandidaten erachten wir Progenics Pharmaceuticals (WKN 910678), die sowohl in der HIV-Impfung als auch in der Krebsimpfung die Nase vorne hat. Kurz vor Redaktionsschluß veröffentlichte Progenics neue Erkenntnisse über Aufbau und Funktionsweise von CCR5, eines menschlichen Rezeptor-Proteins, das eine Schlüsselrolle beim Eindringen des HIV-Virus in das Immunsystem spielt. Auf Basis dieser Entdeckungen könnte eine verbeserte Variante der gegenwärtigen HIV-Impfung entstehen.

      Ein echter Geheimtip - und fast schon die deutsche Version von Progenics - ist Mologen (WKN 663720). Als Grundlagenforscher in der Entwicklung von Biotechnologien im Bereich der Molekularmedizin tätig, verfügt Mologen mit ihrer minimalistischen Genfähre MIDGE, die bei der genetischen Impfung und Gentherapie zum Einsatz kommt, über einen jahrelangen Technologievorsprung gegenüber amerikanischen Konkurrenten, deren Verfahren mit wesentlich gefährlicheren Nebenwirkungen verbunden sind. Mologen sollte bereits im Jahr 2001 die Gewinnzone erreichen und ist im Vergleich zu Morphosys krass unterbewertet. Dies könnte sich mit einer geplanten Notiz am Neuen Markt jedoch schlagartig ändern.


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      Avatar
      schrieb am 07.03.00 12:38:44
      Beitrag Nr. 79 ()
      3. Warum ist Biotechnologie die Wachstumsbranche des 21. Jahrhunderts?

      Im Juni 1998 gab es in den USA rund 300 börsennotierte Biotechfirmen mit einer gesamten Marktkapitalisierung von 130 Mrd. US-Dollar. 18 Monate später notierten von den 1.300 amerikanischen Biotech-Gesellschaften lediglich 330 an der Börse. Trotz einer Verfünffachung des Nasdaq Biotech-Index seit Oktober 1999 ist der Biotech-Sektor mit einer gesamten Marktkapitalisierung von gegenwärtig 200 Mrd. US-Dollar noch immer vergleichsweise günstig bewertet, wobei vor allem die beiden Blue Chips Amgen und Genzyme mit einer gemeinsamen Börsenkapitalisierung von rund 64 Mrd. US-Dollar den Löwenanteil zu dieser vorteilhaften Gesamtbewertung beitragen. Im Gegensatz dazu sind Genomic-Firmen wie Human Genomic Sciences und Laborausstatter wie Trega Biosciences und Aurora Biosciences nach einem Höhenflug von bis zu über 2.000% innerhalb weniger Monate bereits stark korrekturgefährdet, während kleineren Forschungsunternehmen in den nächsten Jahren aufgrund strengerer Zulassungsverfahren bei der FDA sogar vereinzelt der Konkurs drohen könnte. Vereinzelte Pleiten könnten dann vorübergehend der Auslöser massiver Korrekturen sein.

      Langfristig sollte sich der Höhenflug jedoch fortsetzen, denn die amerikanische Biotechnologiebranche hat bereits über 800 Produkte in der Entwicklung gegenüber durchschnittlich 20 bei den großen Pharmafirmen wie Merck und Pfizer.
      Gegenwärtig befinden sich rund 100 Biotech-Produkte am US-Markt. Bis zum Jahr 2001 werden rund 67% aller zugelassenen Medikamente aus den Forschungslabors der Biotechnologie-Unternehmen stammen. Daraus errechneten Analysen bis zum Jahr 2010 ein weltweites Marktpotential von Biotech-Produkten von 1.000 Mrd. US-Dollar . Wenn bis dahin die durchschnittliche Rentabiliät von Biotechnologie-Unternehmen weltweit bei 25% liegt, errechnet sich bis dahin trotz Annahme eines konservativen KGVs von nur 20 für sämtliche Biotechnologie-Aktiviäten im Jahr 2010 ein gesamter Marktwert von 5.000 Mrd. US-Dollar. Doch auch danach geht es noch lange aufwärts. Sogar bis ins späte 21. Jahrhundert sollte die Branche jährlich zweistellige Zuwächse erzielen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 12:39:54
      Beitrag Nr. 80 ()
      4. Zurückhaltende Anleger zahlen einen hohen Preis

      Die Sparte "Biotechnologie" ist jedoch keinewegs einfach und verständlich und wird deshalb von zahlreichen Anlegern (einschließlich Warren Buffet) noch immer gemieden - unserer Ansicht nach ein großer Fehler, denn hier herrschen andere Gesetze: "Je komplizierter, desto profitabler und der Konkurrenz möglichst weit voraus sein", lautet hier die Devise.
      Es entsteht monatlich ein neuer (wenn auch stark segmentierter) Markt. Schon bald wird jede Woche ein neuer Markt entstehen und eines Tages werden täglich völlig neue Medikamente auf den Markt kommen. Im Gegensatz zu Konsumgütern sind Medikamente patentiert. Ein Medikament, das in seiner Entwicklung der Konkurrenz voraus ist, bildet den Grundstock für eine Monopolstellung. Somit ist jedes Pharmaunternehmen im Prinzip ein kleines Monopol, das nicht lange Marktforschung betreiben muß, sondern stets bemüht ist, die besseren Medikamente zur Bekämpfung bestimmter Krankheiten auf den Markt zu bringen. Die Chancen sind enorm.

      Zur Zeit stecken die meisten Unternehmen noch in den Kinderschuhen. Aber wenn einmal wirksame Präparate auf dem Markt sind, kann aufgrund der Monopolstellung (Patent) der Markt optimal abgeschöpft werden. Deshalb können Biotechnologie- und Pharmafirmen extrem hohe Handelsspannen ausnützen. Und dieser Sachverhalt wirkt sich positiv auf die Rentabilität aus. Doch bis zur Rentabilität ist es für 98% der Biotechnologie-Unternehmen noch ein weiter Weg. Das ist auch den meisten Investoren klar. Deshalb herrschen in diesem Sektor eigene Gesetze: Weniger Fundamentaldaten sondern eine Abfolge von Forschung, Hoffnung und die Diskrepanz zwischen erwarteten Forschungsergebnissen und den veröffentlichten Resultaten sind die treibenden Kräfte hinter den oft extremen Kursschwankungen einzelner Aktien. Erfolg und Mißerfolg liegen hier eng beisammen. Deshalb sollten Sie Ihren Biotech-Anteil auf mehrere Zukunftsträchtige Aktien verteilen oder sogar Investmentfonds dem direkten Aktienengagement vorziehen.
      Eine kleine Orientierungshilfe kann Ihnen die Auswahl erleichtern: Stellen Sie sich einfach die Frage nach dem Entwicklungsstadium der betroffenen Gesellschaft. Nach diesem Kriterium können Sie die Unternehmen in drei Gruppen einteilen:


      Unternehmensstadium
      Beispiele

      Unternehmen, die bereits ihre Produkte absetzen und Gewinne erzielen
      Langfristig interessante Anlagemöglichkeiten bieten hier:
      Amgen (Medikamente zur Unterstützung von Knochenmarktransplantationen, Behandlung von Dialysepatienten und Hepatitis C),
      MedImmune (Atemwegsinfektionen), Genzyme (genetisch bedingte Erkrankungen, Stoffwechselstörungen) und
      Biomatrix (Gelenkserkrankungen).

      Unternehmen, die aufgrund aktueller Produktzulassungen in den nächsten ein bis zwei Jahren die Gewinnzone erreichen
      Ein großer Teil dieser Unternehmen hat gerade einen fulminanten Höhenflug hinter sich und sollte mit einer gewissen Vorsicht genossen werden:
      Gilead Sciences (Aids, Hepatitis),
      Isis Pharmazeutical (Krebs, entzündliche Erkrankungen),
      Nextstar Pharmazeuticals (schwere Pilzinfektion, Krebs),
      Mologen (Bio-Infomatik, Genfähre) und
      Progenics (Impfstoffe gegen Aids und Krebs) sind die unserer Ansicht nach aussichtsreichsten Kandidaten.

      Unternehmen im Forschungsstadium, die erst in drei bis fünf Jahren schwarze Zahlen schreiben.
      Diese Gruppe bietet selbstverstaendlich die höchsten Gewinnchancen. Bei einzelnen Titeln ist jedoch ein Totalverlust nicht ausgeschlossen. Spekulativ interessant sind:
      Medizone (Aids),
      Ariad Pharmazeuticals (Gentherapie),
      Evotec (neue Technologien für die Arzneimittelentwicklung),
      Aviron (Grippe-Impfstoff) und
      Titan Pharmaceuticals (Schizophrenie).


      Falls Sie ein ausgewogenes Biotechportfolio zusammenstellen möchten, sollten Sie jeweils 40% auf Gruppe 1 und 3 setzen, auf Gruppe 2 nur 20%. Da es bei Gruppe 2 aufgrund zu hoch geschraubter Erwartungen zu extremen Einbrüchen kommen kann, Gruppe 3 jedoch die meisten High Fligher beinhaltet, wurde Gruppe 3 stärker gewichtet.

      Sollten Sie kein Vertrauen in Ihr eigenes Portfoliomanagement haben, können Sie auf langjährige erfolgreiche Biotechnologiefonds setzen. Grundsätzlich ist ein Investment in börsennotierte Biotechnologie-Fonds am spesengünstigsten, da Sie keine Ausgabeaufschläge zu zahlen haben.
      Als der mit Abstand interessanteste Fonds kann derzeit die Schweizer Beteiligungsgesellschaft BB-Biotech (WKN 910468) bezeichnet werden, denn diese Gesellschaft berät kein geringerer als der legendäre Aids-Forscher und Nobelpreisträger David Baltimore in seiner Funktion als Verwaltungsrat bei der Auswahl Ihrer Investments.




      Bevor Sie sich nun auf Biotechnologiewerte stürzen sollten Sie sich noch mit den eigenartigen Einzelkursverläufen von Forschungsunternehmen auseinandersetzen, nämlich der Marktpsychologie.



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      Avatar
      schrieb am 07.03.00 16:12:21
      Beitrag Nr. 81 ()
      Hallo PolyesterPower,

      was hälst du von MorphoSys?
      Wie ist Morpho im Vergleich zu den Konkurrenten (Medarex u. Abgenix) zu bewerten?
      Was für ein Potential hat Morpho (Kursziel auf Sicht von 6 Monate)?
      Über ein Antwort von Dir würde ich mich sehr freuen.

      CIAO
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 20:33:16
      Beitrag Nr. 82 ()
      Warum redet ntv MorphoSys immer runter?
      Nach der Telebörse Ausstrahlung um 19:30 Uhr ist der Kurs der
      MorphoSys-Aktie von 223Euro auf 292.59 Euro gefallen.
      Ich finde, ntv versucht die Aktie negativ zu manipulieren.
      Was kann man dagegen machen?
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 20:51:59
      Beitrag Nr. 83 ()
      Hallo PoP

      Ich denke Stratec mit einem KGV v.13 könnte noch ein Superschnäpchen sein. Die sind noch nicht so abgefahren aber das wird sicher bald kommen.Wann bringen die denn Zahlen raus?
      MfG
      GR
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 13:26:40
      Beitrag Nr. 84 ()
      :):):)

      schaut euch mal mologen an!!!!

      der wert ist der hammer.
      erstes kursziel 250 e.!

      mfg PoP :-))))))
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 13:32:09
      Beitrag Nr. 85 ()
      Und jetzt Teil 5, gestern konnte ich seltsamerweise nichts mehr posten! :-(


      5. Die Marktpsychologie in den einzelnen Entwicklungsstufen

      Noch gelten 75% aller Krankheiten als unheilbar, und die Chancen auf den wirtschaftlichen Erfolg neuer Präparate sind enorm. Vor dem Start eines Forschungsprojektes wird einmal der Entwicklungsstatus potentieller Konkurrenten analysiert. Forschungsdatenbankbetreiber wie Celeris (Nasdaq-Kürzel: CRSC) geben in dieser Phase bereitwillig über die Konkurrenzsituation Auskunft und tragen gemeinsam mit Screening-Dienstleistern wie Aurora Biosciences (Nasdaq-Kürzel: ABSC) oder Evotec vor allem in der ersten Forschungs -und Entwicklungsphase zu einer Optimierung der Abläufe bei.
      Die erste Entwicklungsphase wird auch als Laborphase bezeichnet. Mit Hilfe einer Reihe von Wirkstoffanalysen soll eine geeignete Substanz gegen bestimmte Krankheitserreger gefunden werden. Diese Phase nimmt in der Regel 6 bis 24 Monate in Anspruch und findet in der vorklinischen Phase ihre Fortsetzung. Hier werden verschiedene Substanzen an Versuchstieren getestet. Erst wenn diese die Versuchsreihe gut überstehen kann mit der klinischen Phase begonnen werden.
      Nach einer Genehmigung durch die FDA wird der Wirkstoff in Phase I gesunden Personen verabreicht, um die Auswirkungen auf Körperfunktionen zu testen. Halten sich die Nebenwirkungen in Grenzen wird das Präparat in Phase II in einer breitangelegten Versuchsreihe Personen mit den zu behandelnden Krankheitssymptomen verabreicht.
      In diesem Entwicklungsstadium können kleinere Forschungsunternehmen bereits Kooperationsverträge mit finanzkräftigen Partnern aus der Pharmabranche abschließen, die bei Erreichen von Fortschritten sogenannte Meilenstein-Zahlungen (milestone-payments) leisten. Phase II ist auch die spekulativste Phase. Befinden sich in einem umsatzschwachen Unternehmen mehrere Präparate in diesem Entwicklungsstadium, dann unterliegen auch dessen Aktien enormen Kursschwankungen innerhalb kürzester Zeit. Je nach Kooperationsabkommen und Testergebnissen kommt es zu Kursexplosionen von bis zu mehreren hundert Prozent innerhalb weniger Stunden oder sogar zu einer Kurshalbierung innerhalb eines Tages. Das Risiko ist enorm, denn nur 50% aller Präparate erreichen die klinische Phase III. Steigt ein vielversprechendes Präparat in diese Phase auf, wird das meist von den Börsianern mit einem gewaltigen Höhenflug gefeiert. Kursgewinne von bis zu 500 Prozent innerhalb eines Tages sind dann keine Seltenheit.
      Da sich häufig auch dann infolge von Meilenstein-Zahlungen die Finanzsituation der betreffenden Unternehmen drastisch verbessert und die Tatsache, daß in Phase III die positiven Überraschungen überwiegen, rechtfertigen meist auch den Kurssprung unter fundamentalen Aspekten, denn in Phase III wird das Medikament an mehreren tausend Probanden mit multiplen Krankheitssymptomen getestet.
      Sollte sich ein Wirkstoff zur Behandlung mehrerer Erkrankungen eignen, steigt automatisch auch das Ertragspotential. Allerdings kann diese Phase ebenso wie Phase II mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Während der Aufstieg in Phase III mit einem regelrechten Kursfeuerwerk gefeiert wird, und die Rallye noch mehrere Monate, oft sogar bis zu über einem Jahr anhalten kann, folgen im weiteren Verlauf - meist infolge einer steigenden Nervosität aufgrund der immer häufiger gestellten Fragen nach einer baldigen Zulassung - wieder abbröckelnde Notierungen. Erst wenn das Unternehmen seinen Antrag auf Zulassung (New Drug Approval) bekannt gibt, findet der Höhenflug wieder eine Fortsetzung. Daß es sich dabei um die entscheidenste Phase handelt, ist zum Zeitpunkt der Euphorie meist den wenigsten bewußt.
      Wer bei Zulassungsanträgen in Euphorie verfällt, sollte eines bedenken: Bei diesem Antrag müssen die Testergebnisse eingereicht werden und diese werden in einem sechs bis 14 Monate langen Verfahren bis ins kleinste Detail überprüft. Nicht selten fordert die Gesundheitsbehörde zusätzliche Testdaten an. Nachrichten dieser Art führen dann - wenn auch nur vorübergehend - zu massiven Kursstürzen, da sich dadurch die Einführung eines Medikamentes aufgrund "behördlicher Schikanen" oft mehrere Jahre verzögern kann. Gewonnen hat ein Unternehmen demnach erst, wenn der Zulassungsbescheid der FDA (Food and Drug Administration) zugegangen ist. Dann haben mit Hilfe starker Vertriebspartner auch kleinere Biotech-Unternehmen die Chance auf einen echten Blockbuster. Doch auch nach Einführung eines Präparates gibt es keine Garantieerklärung für Kursgewinne, denn maximal drei von zehn zugelassenen Medikamenten erwirtschaften ihre Entwicklungskosten von durchschnittlich 600 Mio. US-Dollar. Und selbst geringer als erwartet ausfallende Absatzzahlen schicken den Kurs auf Talfahrt.
      Angesichts enormer Risiken in jeder Entwicklungsphase stellt sich die wohlberechtigte Frage nach dem günstigsten Einstiegszeitpunkt:
      Die Antwort auf diese Frage kann durch ein verhaltenswissenschaftliches Experiment mit 14 Teilnehmern am besten beantwortet werden. Dabei handelt es sich um ein Spiel, mit dem Ziel, anhand von verschiedenen Zwischenergebnissen die Ziffernsumme am Ende einer binären Reihe zu schätzen.
      Der Spielleiter wirft eine Münze 15 mal hintereinander. Die Zahl bedeutet eine Eins und das Wappen eine Null. Das Endresultat kann daher zwischen 0 und 15 liegen. Nach jedem Wurf gibt ein anderer Teilnehmer seine Schätzung des Endresultats ab. Das führt zu einem unterschiedlichen Informationsstand der einzelnen Mitspieler. Geht der die erste Spieler von einer Zufallsverteilung aus, dann wird er, abhängig davon ob die Null oder die Eins erscheint, entweder auf ein Ergebnis von 7 oder 8 tippen.
      Den nächsten in der Reihe sind die vorangegangenen Ergebnisse bekannt und sie werden basierend auf diesen Angaben ihre eigenen Schätzungen angeben. Je weiter die Reihe fortschreitet, desto besser wird der Informationsstand und desto leichter scheint das Endresultat vorhersagbar zu werden. Im Falle einer gleichmäßigen Verteilung von Null und Eins mag das auch zutreffen. Doch was ist, wenn im Extremfall die ersten siebenmal hintereinander die Eins erscheint und im Nachhinein die restlichen acht Würfe nur noch Nullen folgen? Dann werden jene Prognosen, die in der Mitte der Reihe getroffen wurden die größten Abweichungen vom tatsächlichen Ergebnis aufweisen.
      Nehmen wir an, die einzelnen Wurfergebnisse dieser Reihe entsprechen den klinischen Testdaten eines börsennotierten Forschungsunternehmens und jede Schätzung einem Kauflimit für die entsprechende Biotechnologie-Aktie. Unter der vereinfachten Annahme, daß während der gesamten Entwicklungsdauer eines vielversprechenden Präparates nur ein einziger Börsenkurs zustande kommt, wird der durchschnittliche Schätzwert diesem gleichgesetzt.
      Das Endresultat (die Ziffernsumme) entspricht dann dem Börsenkurs nach Zulassung und Markteinführung des Medikamentes. Je nach Verlauf dieser Reihe (bzw. der klinischen Tests) ändert sich auch die Verteilung der Gewinner und Verlierer.
      Zu den Gewinnern zählen natürlich jene, die den Wert unter dem späteren Börsenkurs gekauft haben, aber auch Spieler, die aufgrund eines zu niedrigen Gebotes glücklicherweise nicht bei einem überteuerten Kurs einstiegen.
      Verloren haben hingegen neben Anlegern, die einen zu teuren Preis bezahlten, auch "Geizhälse", die für einen Topperformer ein zu niedriges Kauflimit setzten.
      Die Ergebnisse dieser vereinfachten Marktsimmulationen können besonders gut im Biotechnologiesektor angewandt werden. Dazu folgendes Beispiel:
      Nehmen wir an Sie investieren in ein junges Biotechnologieunternehmen, das sich mit der Erprobung eines aussichtsreichen Wirkstoffes erst in Phase I befindet, noch keinerlei Umsätze generieren konnte und sich von Zeit zu Zeit über eine Kapitalerhöhung finanziert, dann zählen Sie um einen Vergleich mit unserer verhaltenswissenschaftlichen Studie anzustellen, zu den ersten Spielern der Wurfreihe, die nur über wenige bis keine historischen Vergleichsdaten und somit über wenig vergangenheitsbezogene Informationen verfügen.
      Im frühen Entwicklungsstadium unterliegen die meisten Forschungsunternehmen tendenziell einer Seitwärtsbewegung, aber nur so lange bis die ersten Testdaten einen konkreten Anhaltspunkt liefern. Erweisen sich diese als positiv, folgt nicht selten eine Kursvervielfachung innerhalb weniger Tage. Im umgekehrten Fall drohen jedoch Rückschläge bis zu 60% innerhalb weniger Stunden. Derartige Kursausschläge können auch als statistische Abweichungen, vergleichbar mit jenen des Wurfspieles, wenn zum Beispiel fünfmal hintereinander der gleiche Wert erscheint, bezeichnet werden.
      Jene Anleger, die in eine derartige Übertreibungsphase hinein kaufen oder verkaufen laufen stark in Gefahr, als letzte Glieder der Kette zu agieren und plötzlich von einer unerwarteten Gegenbewegung unangenehm überrascht zu werden. Wer hingegen erst dann einsteigt, wenn sich die Wogen geglättet haben bzw. noch vorsichtiger agiert und nur in Unternehmen investiert, die bereits bewiesen haben, daß sie imstande sind Produkte erfolgreich auf den Markt zu bringen, wird zwar kaum innerhalb eines Tages seinen Kapitaleinsatz verdreifachen jedoch, dank einer niedrigeren Volatilität und stetigen Performance zwischen 25 und 70% p.a., zumindest ruhig schlafen können.
      Demzufolge gibt es zwei optimale Einstiegszeitpunkte, nämlich entweder den Beginn der klinischen Testreihe in Phase I oder die FDA-Zulassung eines vielversprechenden Produktes. Während in Phase I viel Geduld und Ausdauer gefragt ist, da die Charts zahlreicher Forschungsunternehmen mehr der Nullinie
      eines Kardiogrammes gleichen als der graphischen Darstellung von Börsenkursverläufen, sollten Sie nur dann Geld in diese Werte investieren, wenn Sie zum einen über genügend liquide Mittel verfügen, um ein breitgestreutes Portfolio aufzubauen, und zum anderen diesen Anteil auch auf einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren entbehren können.
      Sollte es Ihnen sowohl an Geld und Ausdauer mangeln, dann sind Sie mit einer Momentumsstrategie besser beraten, die Sie bei Unternehmen der zweiten Gruppe erfolgreich anwenden können. Deshalb sollten Sie kurzfristig nicht erschrecken, wenn es infolge einer FDA-Zulassung binnen weniger Stunden zu einem 20%igen Kursanstieg kommt. Springen Sie trotzdem auf den fahrenden Zug auf. Doch vergessen Sie dabei nicht, rechtzeitig wieder abzuspringen. Ein Mitschnitt von 15% innerhalb einer Stunde sollte genügen, um zur Realisierung dieses Gewinnes ihre Position wieder glattzustellen. Die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen. Wenn Sie mehr auf schnelles Geld aus sind, sollten Sie in Sondersitutionen daytraden.
      Wollen Sie jedoch dabei sein, wenn ein neues Medikament gegen eine bisher unheilbare Krankheit die Medizin revolutioniert, dann sollten Sie sich eine breitgestreute Palette erstklassiger Forschungsunternehmen zusammenstellen, deren Chart sich schon seit eingen Jahren in einer engen Bandbreite bewegt, und um es mit Andre Kostolany`s Worten auszudrücken, in die Apotheke gehen, Schlafmittel kaufen und den Wecker auf 2005 stellen. Dann werden Sie aufwachen und bemerken, daß zwar die eine oder andere Aktie von der Bildfläche verschwunden ist, jedoch drei bis vier Werte in ihrem Depot bis auf das Zwanzigfache gestiegen sind, während der Rest per Saldo unverändert blieb. Doch im Schnitt könnten Sie Renditen von bis zu 50% p.a. erzielt haben.
      Aber auch konservative Anleger, die altbewährte Blue Chips bevorzugen, kommen auf ihre Rechnung, da aufgrund ihrer derzeit relativ günstigen Bewertung ähnliche Renditen bei einer wesentlich niedrigeren Volatiliät erzielt werden können. Aus diesem Grund gehören unserer Ansicht nach Werte wie Genzyme (WKN 871137) und Amgen (WKN 867900) in ein jedes Biotech-Portfolio!


      ->Respekt Jungs von The-Bulls, der Bericht ist top!!!
      Auch der Hinweis auf Mologen ist ein Volltreffer.
      Ich verfolge den Wert zwar schon seit Erstnotiz und hab mich bei 52 e. dazu entschlossen in Mologen zu investieren, solche Analysen bestärken mich aber in meiner Kaufentscheidung...

      Spezieller Gruss auch diesmal wieder an BO;)

      PolyesterPower
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 18:12:42
      Beitrag Nr. 86 ()
      Kurzbeschreibungen einiger Werte, kopiert von einem alten MH Thread.
      Danke nochmal MH, ich denke Du kannst Dir wirklich auf die Fahnen schreiben mit der erste gewesen zu sein, der auf den Biotech Boom aufmerksam gemacht hat.




      Die Mologen Holding entwickelt Methoden und Produkte für die Gentherapie und die Genetische Impfung.
      Am meisten Phantasie steckt in der Mologen GmbH, welche das MIDGE-Konzept entwickelt hat. Im Normalfall werden bei der MIDGE für Gentherpie ringförmige Nukleinsäuren aus Bakterien oder Transportsysteme aus Viren verwendet. Größtes Problem bisher war die überflüssige Geninformation oder eine sich selbst Aufhebung der Reaktion hervorgerufen durch Immunantworten.
      Mologen versucht dieses Problem zu lösen, indem man einfach das weg lässt, was nicht gebraucht wird.
      hört sich einfach an, ist in wirklichkeit allerdings ein hochkompliziertes Verfahren, bei dem durch Bombardement mit kleinen, die MIDGE-Vektoren tragenden, Goldpartikel erhalten, die entnommene Tumorzelle die genetische Information.
      Weiterhin ist Mologen damit beschäftigt 4 Genetische Impfstoffe für Tiere zu entwickeln und 5 gentherapeutische Projekte für Humananwendungen zu bearbeiten.

      Mologen konnte sich erste Patente sichern, einige Projekte mit Marktführern wurden ins rollen gebracht und CEO Witting wurde zum Unternehmer des Jahres gewählt.

      Mologen hat folgende Kooperationspartner:

      Frei Universität Berlin, Universitätsklinikum Bernjamin Franklin der FU Berlin, Centrum Somatische Gentherapie E.V., Humboldt Universität Berlin, Universitäts Klinikum Charite´, Universität Zürich, Universität Ulm, Hershey Medical Centre, Pennsylvenia State University, Universidad de Valencia

      An folgenden Standortenist Mologen vertreten:

      Deutschland

      Folgende Beteiligungen gibt es bei Mologen:

      Prof. Wittig, Winfried Lange, Dr. Matthia Shlichting und Familie (62%), Mitarbeiter (4%), Free Float (32%)

      Mologen birgt viele Risiken in sich, jedoch genauso viele Chancen. Im Endeffekt ist Mologen ein VC -Engagement, was schon Börsenotiert ist.
      Sollte sich das MIDGE - Konzept durchsetzen, und Mologen es entscheidend weiterentwickeln, könnte es áuch gegen Krankheite wie Krebs eingesetzt werden.
      Das Potential jedenfals ist riesig und Mologen scheint den richtigen Weg zu gehen.


      Trace

      Eine der aussichtsreichsten dt. BioTech-Firmen. Momentan wird der Kurs in einer Range zwischen 10 und 15 Euro manipuliert, damit jemand billig reinkommt in den Wert. Momentan steht der Kurs im Hamburger Start-UP-Markt bei 10 Euro, also ideal zum Einstieg.
      Das Unternehmen entwickelt,fertigt und vetreibt innovative automatisierte Analysesysteme und Biosensoren für die Lebensmittel-, Prozess- und Umweltanalytik. Die Hoffnungen liegen hier besonders auf AlcoTrace, welcher zur Bestimmung zum Alkoholgehalt in Getränken dient und dem GlucoTrace, welcher zur Zuckerbestimmung in biotechnischen Prozessen dient.
      Dabei plant Trace seinen 98er Umsatz von 338.000 DM auf 35 Millionen DM im Jahre 2001.
      Dabei soll die Mitarbeiterzahl von 22 im Jahre 98 auf 78 im Jahre 01 anwachsen.
      Trace hat unter anderem den Multiparameter-Mikrosenchip entwickelt, welcher im Konkurrenzvergleich sehr gut abschneidet.
      Dabei konnte man erste Namenhafte Kunden wie Höchs Marion Roussel oder Roche Diagnostics gewinnen.
      TRACE verfügt über eine kontinuierliche Einnahmequelle aus der Bereitstellung von Verbrauchsmaterialien und Biosensoren.
      Da die Biosensoren bereits jetzt schon über ein enormes Marktpotential verfügen, ist TRACE nicht davon abhängig, da ein einzelnes Produkt zum Verkaufsschlager wird.

      In der Industrie konnte TRACE folgende Kooperationspartner gewinnen:

      Siemens AG, Dionex GmbH, Eppendorf-Netheler-Hinz GmbH, B.Braun BioTech

      Bei den Universitäten kann TRACE auf folgende Kooperationspartner zurückgreifen:

      TU Hamburg, University ofLeeds, GBF-Gesellschaft für Biotechnologische Forschung

      Momentan hat TRACE 30 Mitarbeiter

      Beteiligt sind u.a.:

      Gründer und Familie, PRICAP-AG Hamburg.

      Ein investment in TRACe ähnelt einem VC-Engagement. Daher sollten nur spekulative Anleger, die auch bereit sind die Aktie über einen 2 Jahreszeitraum zu halten, in dieses Unternehmen investieren.



      Biotest ist vor allem im Pharma- und Diagnosticbereich tätig. Biotest hat sich zu einem der führenden Anbieter von Immunglobulin-Präperaten, Blutfaktoren, Humanalbumin und Serumproteinen entwickelt, dies sind alles Eiweißstoffe, die aus Blutkonserven gewonnen werden. 60% Des Unternehmens ist in der Hand der Gründerfamilie. 9% des gesamten Umsatzes werden in die forschung gesteckt.
      Zur Zeit hält dasUnternehmen 60 Patente.
      Momentan sind 1200 Mitarbeiter bei BioTest angestellt, ca. 150 arbeiten in der Forschung.
      Im Fokus liegt vorallem die internationale Expansion, die in den nächsten 5 Jahren kontinuierlich vorangetrieben wird.
      Momentan liegt der Vertriebsschwerpunkt noch auf Europa, Nahost, USa und Japan.
      Weiterhin will das Unternehmen in den nächsten Jahren die Forschungsausgaben kontinuierlich in die Höhe schrauben um durch neure, vorallem sichere und effektivere Techniken die Marktstellung zu sichern und auszubauen.





      Morphosys entwickelt neue Technologien für die Entdeckung zukünftiger Arzneimittel.
      Dabei konnte man erst kürzlich Erfolge feiern. So wurde eine neuartige Hochdurchsatztechnologie zur Produktion von Antikörpern, spezielle Eiweißstoffe mit Potential zur Auffindung neuer Medikamente.
      Der Patentstreit scheint geklärt zu sein, doch keiner weiß so recht zu welchen Gunsten....
      Ein negativer Punkt sollte nicht unerwähnt bleiben, Morphosys verfehlte die Planzahlen zum Halbjahr.
      DerErfolg hängt größtenteils von der abgeschlossenen Kooperationsverträgen ab.

      Morphosys hat folgende Kooperationspartner in der Industrie:

      DuPont Pharmaceuticals, Pharma Leukosite, Chiron Corporation, CPG

      Bei den Universitäten kann Morphosys auf folgende Kooperationspartner zurückgreifen:

      Zürich, Kiel, Erlangen, Weihenstephan, Vermont

      Folgende Investoren sind in Morphosys investiert:

      3i Group, Atlas Venture Fund , The Korda Seed Capital, International Biotechnology Trust, JAFCO Investment Enterprice u.a.



      mfg & Gruss an MH
      PoP
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 18:13:05
      Beitrag Nr. 87 ()
      Die Anteile von Biotest VZ nehmen mit einem Aufschlag von 21 Prozent auf 15,25 Euro wieder Kurs auf nördliche Gefilde. Die Papiere des Biotechnologie-Unternehmens hatten sich Ende Februar innerhalb weniger Handelstage auf 20 Euro hochgeschraubt, bevor eine Konsolidierung bis auf ein Niveau von 12,50 Euro einsetzte. Das aktuelle Kursfeuerwerk könnte ein neuer Anlauf auf die zuletzt gesehenen Höhen sein, mutmaßen Marktbeobachter.
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 18:50:13
      Beitrag Nr. 88 ()
      Hallo zusammen!
      An dieser Stelle möchte ich Euch mal auf einen meiner Meinung nach sehr interessanten Wert aufmerksam machen. Dabei handelt es sich um ein US-Unternehmen namens Immune Response Corportion (WKN 879428), welches augenblicklich ein Mittel gegen AIDS in der Pipeline hat, das kurz vor der Zulassung steht. Ferner ist Immune auch in der Krebstherapie tätig und kann auch hier auf entsprechende Erfolge, wie die Behandlung von Gehirntumoren, zurückblicken. Informationen sind abzurufen unter www.imnr.com oder diversen Dienstleister, wie z.B. www.f-on.de. IMNR wurde beriets mehrmals zum Kauf empfohlen und hat seit Jahresbeginn schon kräftig zugelegt. Ist aber noch auf einem relativ günstigem Niveau. Seht Euch diesen Wert mal an und berichtet mir, was Ihr davon haltet.
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 19:27:35
      Beitrag Nr. 89 ()
      Hey PoP!

      Ich möchte Euch nur darauf hinweisen, daß es mit absoluter Vorsicht zu genießen ist, wenn
      die verschiedenen Firmen mit ihren Kooperationspartnern werben! Insbesondere wenn es sich
      um öffentliche Institutionen, wie Uni-Kliniken handelt!
      In der Wissenschaft ist sich (auch) jeder erst einmal selbst der Nächste!
      Persönlich versuche ich mir die notwendigen Forschungsgelder, um die es nun einmal geht, von
      unabhängigen Institutionen zu besorgen, z.B. DfG.

      Dies nur kurz zum Thema Kooperation! Vorsicht!

      Gruß Piccard
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 19:49:57
      Beitrag Nr. 90 ()
      Ich hab da mal n paar Sachen rausgesucht, die Richtung Findung und Bewertung von BioTechs geht...ich werde das nachher mal ins Board setzen.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 08:40:20
      Beitrag Nr. 91 ()
      Welcher Thread MH?

      mfg PoP
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 08:53:13
      Beitrag Nr. 92 ()
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 10:38:49
      Beitrag Nr. 93 ()
      Halloechen alle zusammen! Könntet Ihr mir bitte mal kurz Eure Meinung zu AVANT IMMUNOTHERAPEUTICS sagen? Bin leider kein Biotechexperte, habe diesen Tip aber bekommen, und der Chart schaut vielversprechend aus. Meine Quelle sieht ein Kursziel von mind. 50-60$ auf Jahressicht, wären immerhin stolze 300-400% (c$
      So, jetz geh ich mal auf InfoSuche
      MFG
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 14:35:25
      Beitrag Nr. 94 ()
      Hallo PoP,
      was hälst Du von Genome Therapeutics (GENE) ??
      Sind von http://www.mhmeyerson.com/ analysiert worden.

      Happy Hours - Chris
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 18:51:43
      Beitrag Nr. 95 ()
      hallo pop!!!!

      vielen dank,dass du auf meine mail geantwortet hast.
      heute ist mir die tmtv zu heiss gelaufen und habe sie für 11 euro verkauft.

      ich hoffe,dass war kein fehler...
      du erwähntest in deiner mail, dass man sich auf den biotech-bereich konzentrieren
      sollte..
      also wenn du bzw. auch an alle etwaige vorschläge habt, welche werte man sich etwas näher betrachten sollte,
      wäre ich euch sehr dankbar..

      mfg
      Avatar
      schrieb am 11.03.00 21:21:21
      Beitrag Nr. 96 ()
      Positiver Bericht aus dem neuesten Spiegel zu Morphosys:

      Ursuppe im Röhrchen

      Eine kleine Biotech-Firma aus Oberbayern ist an der Börse über eine Milliarde Dollar wert. Aber Morphosys will mehr. Wie kann man taffe New Yorker Analysten davon überzeugen, dass ein paar Milliliter trübe Flüssigkeit in einem kleinen Reagenzglas mit Deckel, Eppendorf-Tube genannt, an der Börse eine Milliarde Dollar und mehr wert sein sollen? imon Moroney, Chef des Biotech-Winzlings Morphosys aus Martinsried bei München, versuchte es mit Anschaulichkeit. Statt seine Ursuppe, in der er über zehn Milliarden menschliche Antikörper gesammelt hat, füllte er vorigen Monat für eine Präsentation im Hotel Waldorf-Astoria Y-Buchstaben einer Nudelsuppeneinlage in die kleinen Röhrchen. Seine für das menschliche Auge unsichtbaren Antikörper haben exakt dieselbe Form. Der Trick mit den Suppenbuchstaben hat den Anlegern offenbar gefallen. Mit einem beispiellosen Anstieg hat die Morphosys-Aktie innerhalb weniger Tage auch die heißesten Internet-Werte hinter sich gelassen (siehe Grafik). Anfang Februar schoss der Kurs des Papiers, das erst seit März vorigen Jahres auf dem Neuen Markt zu kaufen ist und bislang um den Ausgabewert von 25 Euro dümpelte, plötzlich auf das 14fache hoch. Zwischen Höchst- und Tiefstkurs der vergangenen 52 Wochen klafft eine gewaltige Lücke: Von 14 Euro stieg der Wert auf 380 in der Spitze. Morphosys ist der Aufsteiger des neuen Jahres am Neuen Markt ­ und, wenn Firmenchef Moroney Recht behält, noch lange nicht am Scheitelpunkt. Der schlaksige Mikrobiologe aus Neuseeland, der die Firma 1992 mitgegründet hat, gibt sich selbstbewusst: "Wir haben die richtige Marktnische zur rechten Zeit entdeckt."
      Morphosys` Spezialität und Reichtum wird bei minus 80 Grad in einem Gefrierschrank aufbewahrt. Den Biotechnikern um Moroney gelang es, nahezu sämtliche rund zehn Milliarden menschliche Antikörper nicht nur in einer Substanz zu sammeln, sondern sie auch noch beliebig synthetisch zu reproduzieren und einzeln verfügbar zu machen. So lässt sich in wenigen Tagen testen, welche Antikörper im Menschen dazu bestimmt sind, Krankheiten verursachende Zielmoleküle zu bekämpfen. Ob Aids oder Krebs, jede Erkrankung der Zellen ist mit bestimmten Molekülen verbunden, und für jedes dieser Moleküle hat Moroney eine Waffe in seiner Human-Antikörper-Bibliothek HuCAL. Doch als sich Morphosys im März 1999 als einer der ersten deutschen Neulinge der Biotechnologie in Frankfurt an die Börse wagte, waren die Anleger zunächst gar nicht vom wirtschaftlichen Erfolg der Sammlung zu überzeugen. Tatsächlich kann es von der Entdeckung eines Antikörpers gegen einen Krankheitserreger bis zur Markteinführung eines wirksamen Medikaments lange dauern. Um die zehn Jahre benötigen selbst die Pharmariesen, und die müssen dafür im Schnitt 500 Millionen Dollar aufbringen. Morphosys` steiler Aufstieg wurde möglich, als die Großen der Pharmabranche begannen, sich nach kleinen, innovativen Partnern umzusehen. Bis zu 30 Prozent ihrer milliardenschweren Forschungsetats geben Pharmakonzerne inzwischen für Auftragsarbeiten außer Haus aus. Für einen zweistelligen Millionenbetrag etwa lässt Bayer bei Morphosys derzeit nach Antikörpern gegen verdächtige Zielmoleküle suchen. Mit mindestens fünf ähnlichen neuen Verträgen pro Jahr will Moroney in den nächsten Jahren den Umsatz hochtreiben. Die Nachfrage nach seiner Antikörper-Bibliothek ist groß. Innerhalb von fünf Jahren ist der Umsatz mit Medikamenten, die auf dem therapeutischen Einsatz von menschlichen Antikörpern beruhen, von nahe null auf rund zwei Milliarden Dollar geschnellt. Bis 2003 soll er sich auf vier Milliarden verdoppeln. Der Börsenwert von rund einer Milliarde Dollar soll Moroney jetzt helfen, das Geschäft schnell auszuweiten. Bisher stellt Morphosys den Kunden lediglich die Antikörper-Bibliothek zur Verfügung. Noch in diesem Jahr soll damit begonnen werden, durch Akquisition anderer Firmen, die sich auf die Entwicklung des fertigen Medikaments spezialisiert haben, die Wertschöpfung aus den tiefgekühlten Eppendorf-Tubes zu erhöhen. "Jetzt können wir uns richtig was leisten", freut sich der Firmengründer. Eine solche Strategie, hofft er, wird auch die Anleger ermutigen. Immerhin würden vergleichbare, direkte Konkurrenten wie Abgenix (Börsenwert: knapp sieben Milliarden Dollar) und Medavex (gut sechs Milliarden) in den USA schon heute deutlich höher bewertet als der deutsche Shootingstar aus Martinsried. Moroney siegessicher: "Im Vergleich zu uns arbeiten die mit einer veralteten Technologie."

      HEIKO MARTENS

      © DER SPIEGEL 11/2000


      ->Morphosys bleibt einer meiner Favoriten am Neuen Markt!

      mfg PoP
      Avatar
      schrieb am 11.03.00 21:22:07
      Beitrag Nr. 97 ()
      10.03.2000
      Morphosys konsequent zugreifen
      Global Biotech Investing



      Die Analysten von Global Biotech Investing sehen Morphsys (WKN 663200)
      weiterhin als unspektakulär bewertet und empfehlen ein konsequentes Zugreifen.

      Das deutsche Unternehmen sei tätig in der Analytik und Wirkstoffentwicklung
      und sei inzwischen unverzichtbar bezüglich Potential in der
      Antikörper-Technologie. Der Einsatz von monoklonalen Antikörpern in der
      Therapie, Produktforschung und Validierung erlebe in der jüngsten Vergangenheit
      eine Renaissance.

      Mit dem Durchbruch durch ReoPro, Rituxan und Synagis habe sich das
      Segment aus der lange zu beobachtenden Vernachlässigung zurückmelden
      können. Mit der eigenentwickelten Antikörper-Datenbank verfüge Morphosys
      quasi über ein unschlagbares Instrument im Bereich derivater
      Antikörperherstellung.

      Für das Jahr 2002 erwarte man den Gewinnsprung, mit einem folgenden Gewinn
      von 1,23 EUR je Aktie. Vor diesem Hintergrund sei das Papier trotz der jüngst
      starken Kursgewinne ein Kauf.


      :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 14.03.00 18:09:26
      Beitrag Nr. 98 ()
      Avatar
      schrieb am 14.03.00 18:13:18
      Beitrag Nr. 99 ()


      Aufpassen, koennte morgen (15.3.) im NM auch blutige Nasen geben :O
      Avatar
      schrieb am 14.03.00 20:57:32
      Beitrag Nr. 100 ()
      an PolyesterPower

      Ich lese seit Anfang an Ihre Analysen und darf Ihnen, nachdem ich mich nach langem Warten entschlossen habe auch aktiv ein wenig teilzunehmen, herzlichst gratulieren.
      Jetzt wird sich das Spreu vom Weizen trennen.
      Ich denke aber, daß wir diese Woche noch die eine oder andere Überraschung erleben werden.
      Ein japanischer Kriegeherr schrieb einmal:
      Beginne einen Krieg nur dann, wenn Du weißt, daß Du Ihn sicher gewinnst!
      Dieser Kriegsbeginn war der Kauf von Morphosys unter 50 Euro.
      Nur die Gewinner werden eine Verzwanzigfachung erleben.
      Ich denke wir und vielleicht einige wenige andere werden uns dort
      wiedersehen.
      Sollten Sie Interesse haben unser Depot anzuschauen und falls Zeit ist es kurz zu bewerten, die Adresse des Thread`s lautet

      An Luzifer2 - Team Commctns

      Herzlichen Dank im Voraus und es war mir ein echtes Verlangen Ihne zu gratulieren!

      mfg ekGgdA
      Avatar
      schrieb am 15.03.00 11:52:19
      Beitrag Nr. 101 ()
      KAUFKURSE!!!

      Cybio, Evotec, Stratec zu unrecht verprügelt!!!
      Avatar
      schrieb am 15.03.00 13:29:45
      Beitrag Nr. 102 ()
      kaufkurse..

      du traeumst doch!!! die fallen noch weitere 50%. schon allein der korretur wegen, die unbedingt notwendig ist.
      von der bewertung wollen wir mal gar nicht reden...

      warte ab, du wirst es sehen! ihr werdet es sehen. solche postings wie deine koennen nur als pushversuche gewertet werden. mein durchaus positives bild von dir wird gerade zerstoert!!!


      gruss,

      surddub
      Avatar
      schrieb am 15.03.00 13:55:12
      Beitrag Nr. 103 ()
      schade surdub dass das positive bild, wlches du von mir hattest jetzt zerstört ist...
      :O:O:O
      da kann ich dir jetzt aber auch nicht helfen.

      in nem jahr rechnen wir ab, dann schauen wir mal ob kurse von gut 110 e bei cybio & evotec nicht günstig waren...!:D




      PS: intraday lassen sich durch solche abschläge (fast) immer ein paar prozente verdienen.
      a la long gesehen sind die kurse heute auch spitzen einstiegschancen, gerade wenn man bedenkt dass evotec & cybio absolut zu unrecht verprügelt worden sind.
      ihre maschinen werden immer (mehr) gebraucht!!!

      cu (in 12 monaten!)

      PoP
      PS: das eine korrektur kommen wird sage ich schon seit langem.
      interessante einzelwerté (siehe akt. dci) gibt es aber immer.
      und von den sektoren bin ich weiter davon überzeugt, dass biotech den nm outperformen wird...
      allein schon aufgrund der neu aufgelegten nm biotech fonds...
      PPS: erst denken, dann posten...!;)
      Avatar
      schrieb am 15.03.00 15:16:07
      Beitrag Nr. 104 ()
      Biotechwerte korrigieren ihre hohe Bewertung
      Tendenz : Schwach


      Auf breiter Front zählten heute die vormals gefragten Biotech-Aktien zu den Top Verlierern. An der Spitze der Listings der Top-Verlierer wechselten sich zeitweise Rhein Biotech, Qiagen, BB Biotech, Cybio und Evotec ab.

      Führende Biotech-Analysten halten die Abschläge für die Neue Markt Biotech-Werte für fundamental nicht gerechtfertigt, da gerade diese Unternehmen nicht von der Patentierung bei Human Genom Projekt betroffen sind. Dennoch ist die Nachricht ein willkommener Anlass, Überbewertungen abzubauen.

      Gestern hatte es an der Nasdaq die Bio-Technologen erwischt: Human Genome brach um 20 Prozent auf 125 Dollar ein. Grund für den Absturz: Bill Clinton und der britische Premier Toni Blair hatten angekündigt, die Forschungsergebnisse über die Decodierung der menschlichen Gene bekannt zu machen.

      „Keiner kann verkaufen, was für jeden frei verfügbar ist“, meinte die West LB-Analystin Solveigh Möller. Für die am Human Genom Projekt beteiligten Unternehmen wäre dies „der Entzug der Geschäftsgrundlage“.
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 16:26:02
      Beitrag Nr. 105 ()
      na du biotech experte, hat sich die gestrige kaufempfehlung nun ausgezahlt oder etwa nicht??? :D

      und hier noch was nettes:

      NEUER MARKT/Biotech-Titel erholen sich

      Die Biotech-Titel am Neuen Markt könne sich von ihren Vortagesverlusten
      erholen. So legen Cybio 13 Prozent zu, Evotec gewinnen gar 20 Prozent,
      Rhein
      Biotech springen 11,9 Prozent, Qiagen legen 5,3 Prozent zu. Hintergrund
      ist
      nach Meinung von Marktteilnehmern die Stabilisierung des Markts.
      Außerdem
      habe sich die negative Reaktion des Markts auf den
      Clinton-Blair-Vorstoß als
      Missverständnis herauagestellt.








      Aus der FTD vom 16.3.2000

      Wer darf den entschlüsselten Menschen vermarkten?
      Von Karen Kleinwort, Katja Dofel und Timm Krägenow

      Die Clinton-Blair-Erklärung versetzt der Biotech-Branche einen Dämpfer. Mit der Verarbeitung des Rohstoffs Gen lassen sich trotzdem Geschäfte machen.

      Für Andreas Burckhardt war der gestrige Tag der reinste Stress. Als Investmentbanker bei der WestLB ist der Mann durchaus vertraut mit überfüllten Anrufbeantwortern, anspruchsvollen Kunden und späten Abenden vorm flimmernden Computerschirm. Doch am Mittwoch musste sich der Life-Science-Spezialist aus Düsseldorf zudem als Seelentröster engagieren.

      US-Präsident Bill Clinton und der britische Premier Tony Blair hatten am Dienstagmorgen Washingtoner Zeit die Welt mit einer Stellungnahme zur Entschlüsselung des menschlichen Erbgutes aufgeschreckt: Die Rohdaten aus der seit Beginn der 90er Jahre laufenden Erkundung der rund 100.000 Gene des Menschen sollen Forschern in allen Teilen der Welt frei und offen zugänglich gemacht werden. Dieser Ausspruch verpasste den boomenden Biotech-Aktien weltweit – von der New Yorker Nasdaq über den London Stock Exchange bis zum Frankfurter Neuen Markt – eine gehörige Breitseite.

      Ob Celera, Immunex, Cambridge Antibody Technologyxx (CAT) oder Qiagen – Unternehmen, die so unterschiedlich sind wie Bosch, Siemens und DaimlerChrysler – schossen um 20 bis 30 Prozent in den Keller. Dabei ist das, was Clinton und Blair gefordert haben, nichts Neues: Der heutigen Rechtslage zufolge können reine Rohdaten nicht patentiert werden, da es sich hier um Entdeckungen und nicht um Erfindungen handelt.

      Doch nach Monaten des Rausches und der Begeisterung, nach Kurssprüngen von mehreren 100 Prozent bei einigen Unternehmen und der Hoffnung, dass Biotech-Aktien im 21. Jahrhundert einen ähnlichen Boom auslösen könnten wie das Internet derzeit, war die Branche auf einmal out. „Heute sind zum Großteil jene ausgestiegen, die in den letzten drei Monaten auf den Biotech-Zug aufgesprungen sind“, meint Burckhardt.

      Er und das Gros seiner Kollegen, die die Biotech-Branche beobachten, lassen sich durch den jüngsten Kursverfall nicht aus der Ruhe bringen. „Was hier passiert, ist endlich eine gesunde Konsolidierung“, meint Andreas Bischof von der Investmentbank Sal. Oppenheim in Frankfurt. Der Nasdaq-Biotech-Index hatte seit Jahresbeginn um mehr als 90 Prozent zugelegt; einzelne Werte wie Medarex, Incyte, CAT oder Morphosys verbuchten Wachstumsraten von bis zu 1000 Prozent. Doch Mitte der letzten Woche begann in den USA, was man in Finanzkreisen Gewinnmitnahme nennt: Investoren, weniger institutionelle Anleger, sondern meist Retailkunden oder die, die auf hochfliegende Titel setzen, fingen an, sich stückweise aus dem Sektor zurückzuziehen.

      „Wir machen hier nur nach, was uns in den USA vorgemacht wurde“, erklärt ein Fondsmanager. Am Dienstag vergangener Woche hatte der Nasdaq-Biotech-Index seinen Höchststand erreicht, danach begann die Talfahrt mit einer 28-prozentigen Neigung. „Vorher ging es ohne Sinn und Verstand nach oben, und nun wird in eine boomende Branche hinein korrigiert. Die Dynamik wird umgekehrt“, sagt ein Händler in Düsseldorf. Die Erklärung Clintons und Blairs habe nun auch in Deutschland die Anleger wachgerüttelt. Doch diese politische Ankündigung als Grund für einen Rückzug zu nehmen, hält Analyst Bischof für weit überbewertet.

      Klar, wenn die wichtigsten Staatsmänner der westlichen Welt einen öffentlichen Zugang zu Gendaten fordern, dann fragen sich natürlich einige, ob deren Regierungen nicht noch weitere restriktive Vorschläge im Köcher haben. Zumal der Vorschlag an einem Tag kam, als eine schottische Biotech-Firma, PPL Therapeutics, erstmals fünf geklonte Schweine öffentlich vorgestellt hatte.

      Die Diskussion, welche Verfahren und Methoden der Biotechnologie gesellschaftlich wie politisch unbedenklich sind, ist noch längst nicht abgeschlossen. Doch fordern Clinton und Blair etwas, was bereits heute gültige Praxis ist. „Es wird nie ein Patent für rohe Gendaten ausgestellt werden. Rohdaten kann Ihnen jede beliebige Sequenziermaschine liefern, das ist keine Erfindung“, erklärt Chuck Ludlam vom US-Biotechverband BIO.

      Die vollständige Entschlüsselung des menschlichen Genoms, die für diesen Sommer angekündigt ist, wird eine Reihe aus rund 3 Milliarden Buchstaben – den Basen C, T, A und G – vorlegen. Diese wird meist als „Bauplan des Lebens“ bezeichnet. Nur anfangen kann man mit den bloßen Daten wenig. Worauf sich Biotech- und Pharmaunternehmen wie auch wissenschaftliche Einrichtungen Patente erteilen lassen, sind die Resultate von Analysen bestimmter Genfunktionen. In den 70er und 80er Jahren waren das meist Patente für Wirkstoffe, genauer gesagt Proteine, die von bestimmten Genen gebildet wurden. Seit Beginn der Genomics-Forschung – der Entschlüsselung des menschlichen Erbgutes und der Erforschung der genauen Funktionen der Gene – werden Patente vergeben, wenn bestimmte Gene oder Genabschnitte molekulare Angriffpunkte für Medikamente darstellen. „Wenn Forscher herausfinden, wo dieses Gen aktiv ist und deren genaue Funktion interpretieren können, dann ist das eine intellektuelle Leistung, für die man Schutz beantragen kann“, erklärt Karsten Henco, Chef von Evotec. Die Hamburger Biotechfirma, die Technologien zur Wirkstoffsuche herstellt und auch eigenständig nach neuen potenziellen Medikamenten forscht, zahlt selbst Lizenzgebühren für diese so genannten Targets.

      Falls Clinton und Blair in ihrer Ankündigung nicht nur die Rohdaten aus der Entschlüsselung meinten, sondern eventuell auch diese Genfunktionen, dann hätte Henco bei einer Durchsetzung der US-britischen Forderung weniger Kosten. Trotzdem würde der Evotec-Chef eine solche Regelung nicht unterstützen. „Es kann doch nicht sein, dass Forscher wie Unternehmen in die Analyse dieser Gene viel Geld investieren, und dafür dann keinen Ausgleich bekommen. Das passt nicht in unsere heutige Welt.“, meint Henco. Und ob man private Firmen zwingen kann, die von ihnen generierten Daten und Informationen öffentlich zugänglich zu machen, das sei noch eine zweite Frage.

      Auch Evotec hat beim Kursrutsch in dieser Woche verloren – am letzten Freitag schlossen die Aktien noch bei knapp 170 Euro, gestern lagen sie bei 126 Euro. „Dabei dreht sich die Clinton-Blair-Idee mehr um das US-Unternehmen Celera als die gesamte Branche“, meint Jürgen Krebs, Manager bei der Biotech-Beteiligungsgesellschaft BB Biotech im schweizerischen Zug. Celera und sein Chef Craig Venter sind erst seit knapp zwei Jahren bei der Gensuche dabei. Venter ist der Hauptkonkurrent des öffentlichen, aus Steuergelder geförderten Projekts HUGO. Beide liefern sich derzeit ein Wettrennen, um einen kompletten Bauplan der 100.000 menschlichen Gene zu erstellen.

      Venter schockte im letzten Herbst seine Kollegen, als er ankündigte, dies bis zum Sommer 2000 zu schaffen – HUGO wollte erst 2003 so weit sein. Im Gegensatz zu HUGO stellt Celera die sequenzierten Gene nicht sofort per Internet der Wissenschaft zur Verfügung. Venters Businessplan basiert bisher einzig und allein auf der entgeldlichen Bereitstellung dieser Daten an Pharma- und Biotechfirmen. In der vergangenen Woche wurden Kooperationsgespräche zwischen Celera und HUGO ergebnislos abgebrochen. Einige Beobachter sahen den Beginn der Gewinnmitnahmen in den USA als Reaktion auf die gescheiterten Verhandlungen.

      Celera hat schon Tausende von Patenten auf einzelne menschliche Gene beantragt. Kritiker meinen, dass es sich hier meist um Rohdaten handelt. „Trotzdem ist es ein sehr großes Risiko darauf zu hoffen, dass diese Patente nicht erteilt werden“, warnt Hans Lehrach, Direktor am Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik in Berlin. Das werde sich erst in Jahren klären, und erst nach vielen Prozessen vor US-Gerichten. Denn in den Prozessen wird untersucht werden müssen, ob es sich bei den beantragten Patenten um besagte Rohdaten oder Genfunktionen und Targets handelt. Falls Celera die beantragten Patente für Rohdaten erhält, fürchten viele Wissenschaftler Behinderungen für die Forschung und Forderungen nach Lizenzgebühren in Milliardenhöhe.

      Für Max-Planck-Forscher Lehrach, Sprecher des deutschen Human Genome Projects, gibt es nur einen sicheren Weg, wie man Forschungsblockaden durch Privatunternehmen zuvor kommen kann: „Die öffentliche Forschung muss den Privatunternehmen bei der Entschlüsselung des Erbguts zuvor kommen.“

      Biotech hat in der letzten Woche einen kleinen Rückschlag erlitten. Auch in den nächsten drei Monaten sei vielleicht noch mit Korrekturen in der Branche zu rechnen, meint Richard Wittstock, Geschäftsführer von Orbitex Asset Management. „Aber mittel- und langfristig sind die Zukunftsaussichten glänzend.“

      © 2000 Financial Times Deutschland


      :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 16:27:00
      Beitrag Nr. 106 ()
      Noch etwas nettes zu meiner Altempfehlung Morphosys:

      von Long John, 16.03.00 12:52:18
      betrifft Aktie: MORPHOSYS AG O.N. 635443
      Förtsch auf Hotline:
      Er habe die 42seitige Studie der DG-Bank auf dem Tisch, die nach Prüfung auf ein Kursziel von 800 kommen, das aber mit einem Abschlag versehe, damit sie nicht in die Nähe von seinen "Dausend" komme. Also Ziel, das von DG-Bank veröffentlich wird: 500.
      Er sieht sich bestätigt und revidiert mit keinem Wort sein altes Kursziel.
      Lo



      ->wenn das stimmt mit dem kziel der dg bank von 800 e. sehen wir sehr, sehr schnell kurse von mind. über 500 e.!!!
      die beraterfritzen aus den vr banken wissen nicht was sie empfehlen sollen, also nehmen sie blind die empfehlungen der dg bank.
      und vr banken gibt es sehr, sehr viele!!!


      mfg PoP
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 17:01:34
      Beitrag Nr. 107 ()
      Hallo PoP,
      Du schreibst ja gar nichts mehr zu Stratec... Die Erholung heute fand ich jedenfalls sehr angenehm, noch angenehmer find ichs aber, daß Du Stratec noch immer im Depot hast. Bist Du weiterhin so positiv zu Stratec eingestellt? MfG rainfall!
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 19:37:17
      Beitrag Nr. 108 ()
      von PolyesterPower, 15.03.00 11:52:19
      betrifft Aktie: EVOTEC BIOSYSTEMS AG O.N. 628602


      KAUFKURSE!!!

      Cybio, Evotec, Stratec zu unrecht verprügelt!!!



      ->Stratec weiterhin ein absoluter Kauf. Aber auch mit dem gestrigen Schnäppchenhinweis zu Mologen konnte man ganz gut verdienen. (20% an einem Tag)
      Meine 12 Monatskursziele werden aufrecht erhalten!

      mfg PoP:)
      Avatar
      schrieb am 23.04.00 14:50:57
      Beitrag Nr. 109 ()
      20.04.2000
      MorphoSys Potential bis 360 Euro
      DG Bank



      Die Fachleute der DG Bank empfehlen den Kauf von MorphoSys (WKN 663200).

      Schwerpunkt des Biotechnologieunternehmen sei die Entwicklung und Vermarktung der patentierten Antikörpertechnologie HuCAL, mit deren Hilfe monoklonale Antikörpern hergestellt werden könnten. Diese Antikörpern würden helfen bei der Suche von neuen Wirkstoffen.

      Für 2000 erwarte man bei MorphoSys einen Umsatz von 10,2 Mio. Euro. Die nachfolgenden Jahre rechne man mit jährlichen 70%igen Umsatzanstiegen. Den Break-even erhoffe man für das Jahr 2000.

      Allgemein sehe man einer positive Entwicklung des Antikörpermarktes entgegen. Im Vergleich zu direkten Vergleichsunternehmen wie Cambridge Antibody Technology oder Medarex scheine MorphoSys günstig bewertet.
      Avatar
      schrieb am 23.04.00 14:51:36
      Beitrag Nr. 110 ()
      WirtschaftsWoche heute Geld-News


      Nicht alles auf eine Karte setzen


      Wieviel Fantasie die Genforschung entfacht, ist an den Kurssprüngen der Biotech-Aktien abzulesen. Im Herbst 1999 setzten die Titel der Branche zu einem Anstieg an, der mit steil nur milde umschrieben werden kann. Kurs-Verzehnfachungen bis in den späten Winter hinein waren nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Doch vergaßen offenbar viele Anleger, dass die Wertschöpfung vieler Unternehmen noch in weiter Ferne liegt. Der Absturz in den letzten Tagen und Wochen war die logische Folge.
      Innerhalb der Gilde der Analysten macht sich nun aber Erleichterung breit. Die Ernüchterung an der Börse wird von sehr vielen Experten begrüßt, da sich nun wieder Einstiegschancen auf einer gesünderen Bewertungsbasis ergeben. "Immer mehr Produkte kommen auf den Markt. Und immer mehr Unternehmen werden Erlöse und Gewinne generieren", betont Christiane Dienhart, Biotech-Spezialistin der HypoVereinsbank in London.

      Allerdings sollte der Investor nicht alles auf eine Karte setzen. Denn, ob ein Medikament je zugelassen wird, entscheidet sich erst nach mehreren Jahren Entwicklungszeit. "Angesichts der schwer kalkulierbaren Erfolgsaussichten ist eine Diversifikation in mehrere Titel unbedingt erforderlich", rät Alexander Burger von der Landesbank Baden-Württemberg. Auch Biotech-Fonds können eine Alternative sein.

      Bei den Einzelwerten weisen große US-Unternehmen wie Amgen oder Biogen auf (Wirtschaftswoche 16/2000) eine relativ gesicherte Basis auf. Doch auch bei den Blue Chips der Biotech-Industrie sind enorme Schwankungen im Kurs mit einzukalkulieren . Extrem schwankt auch der Kurs von Celera Genomics. Dieser spiegelt die große Unsicherheit wider: Denn noch gilt es für das US-Unternehmen, die jetzt fast komplett gefundenen Puzzleteile des Erbgutes richtig zu sortieren.

      CS
      Avatar
      schrieb am 23.04.00 14:55:38
      Beitrag Nr. 111 ()
      Längeres Leben, höhere Gewinne


      Wer künftig das Geschäft mit den Genen beherrscht, dem gehört die Zukunft. Unter großen Pharmakonzernen wie auch kleineren Biotech-Unternehmen ist daher Goldgräberstimmung ausgebrochen – von Amgen bis Schering versucht jedes Unternehmen viele, wichtige Gene zu finden. Daran können auch Anleger verdienen. Die Zeit zum Einstieg erscheint günstig.

      Sex ist nicht mehr nötig. "In nicht allzu ferner Zukunft wird man Leute, die Kinder durch normale Empfängnis bekommen, als Dummköpfe betrachten", behauptet der amerikanische Biophysiker Gregory Stock von der University of California in Los Angeles. Schließlich wollen Paare ihren Nachwuchs mit den besten Genen ausstatten – andernfalls könnten sie eines Tages von ihren mittlerweile erwachsenen Sprößlingen wegen "unterlassener genetischer Hilfeleistung" verklagt werden, so die Vision des US-Wissenschaftlers. Stock ist sich zudem sicher, dass künftig bereits Embryos genetisch verändert werden.

      Doch die Gentechnik verheißt auch unstrittigen medizinischen Fortschritt: Die Menschen leben länger – und besser. Dank moderner Gen-Chip-Diagnosen kennen sie ihr Krebs- oder Diabetes-Risiko. Ist eine Behandlung nötig, können die Mediziner bessere Medikamente gegen Krebs, Diabetes, Aids oder Alzheimer einsetzen. Präparate und Dosis werden die Ärzte dann individuell auf die körperliche Konstitution der Patienten abstimmen.

      Die hektische Suche nach wichtigen Genen im neuen Jahrtausend erinnert an den Goldrausch Ende des 19.Jahrhunderts, als sich die Glücksritter aufmachten, um im äußersten Nordwesten Kanadas die begehrten Nuggets zu finden. Zahlreiche Goldgräber scheiterten jämmerlich, andere brachten es zu Reichtum und Ehre – so wird es auch den Gen-Forschern ergehen.

      Aufregendste Zeit in der Pharma-Geschichte

      Derzeit wird das Gen-Fieber weiter angeheizt durch die Ankündigung von Craig Venter, Chef des amerikanischen Biotech-Unternehmens Celera Genomics Group, das menschliche Erbgut entschlüsselt zu haben. Privatinvestor Venter überrundete so die öffentlich finanzierten Forscher des Humangenomprojekts aus USA, Großbritannien, Japan und Deutschland.

      "Jetzt beginnt die aufregendste Zeit in der Pharma-Geschichte überhaupt", freut sich Fred Hassan, Chef des US-Konzerns Pharmacia . Hassan, von der "Financial Times" gerade zum "CEO des Jahres" der Pharma-Industrie gewählt, ist davon fasziniert: "Jetzt können wir endlich die Ursprünge von Krankheiten verstehen."

      Denn in den Genen liegt die Anleitung zum Bau von bis zu 20 Millionen verschiedenen Proteinen (Eiweiße). Proteine sind die Arbeitstiere der menschlichen Zelle. Ohne sie gibt es kein Leben. Die rastlosen Gesellen helfen beim Wachsen, bei der Heilung und schützen uns vor Krankheiten. Aber: Sie sind auch für bestimmte Krankheiten verantwortlich. Sind diese krankheitsverursachenden Proteine bekannt, können die Forscher zielgerichtet Medikamente entwickeln.

      Daran können auch die Anleger verdienen. Gerade nach den jüngsten Kursrückschlägen, die Anfang März durch mißverständliche Äußerungen zu Gen-Patenten von US-Präsident Bill Clinton und Englands Premierminister Tony Blair verursacht wurden, bieten sich gute Einstiegschancen . Nach Schätzungen werden Gen-Präparate in zwei Jahren etwa die Hälfte aller neu zugelassenen Medikamente ausmachen. Etwa 300 Medikamente der neuen Generation befinden sich in der letzten Testphase. Mehr als 100 sind marktreif.

      So hat Genentech, das zum Schweizer Roche-Konzern gehört, ein Mittel gegen Brustkrebs entwickelt – "das erste Medikament, das zielgerichtet auf ein defektes Gen hin konstruiert wurde", wie sein deutscher Entdecker Axel Ullrich stolz bemerkt. Bayer produziert den sogenannten Faktor VIII gegen die Bluterkrankheit, Schering Beta-Interferon gegen Multiple Sklerose und Amgen Erythropoetin gegen Blutarmut bei Nierenkrankheiten – alles Medikamente, die mit Hilfe der Gentechnik entstanden sind. Nicht zu vergessen das Humaninsulin, das bereits 1982 als erstes Medikament der neuen Generation verkauft wurde (Tabelle Seite 59). Hier sind die Vorteile offensichtlich: Zuvor mussten für einen Zuckerkranken 50 Schweine pro Jahr geschlachtet werden.

      Die Goldsucher

      Wie die Suche nach Arzneien künftig aussehen wird, demonstrierte Anfang März das amerikanische Biotech-Unternehmen Chiron. Die Wissenschaftler entwickelten einen Impfstoff gegen eine tödliche Form der Gehirnhautentzündung. Zwei Jahre durchforsteten die Forscher in ihren Rechnern die Gene des Meningitis-Bakteriums. Als sie die Schlüsselproteine auf der Oberfläche des Übeltäters gefunden hatten, konstruierten sie einen Impfstoff, der die menschlichen Immunzellen gegen den Erreger lenkt. Zumindest im Labor funktioniert das eindrucksvoll.

      Andere Firmen sind auf der Suche nach Impfstoffen gegen Krebs. Mit Hilfe der Gentechnik wollen sie die körpereigenen Abwehrzellen gezielt gegen den Tumor mobilisieren. Dazu statten sie Tumorzellen des Patienten im Labor mit neuen Genen aus. In den Körper zurückgepritzt produzieren diese Zellen Lockstoffe, die die Abwehr auf Trab bringen. Eine elegante Behandlungsform, die bereits von amerikanischen Firmen wie ImClone Systems und Corixa, aber auch deutschen Unternehmen wie MediGene in Martinsried und dem Merck-Konzern in Darmstadt getestet wird.

      Bis diese Medikamente und Behandlungskonzepte zu neuen Blockbustern geworden sind, werden aber noch einige Jahre vergehen. Wesentlich schneller wird das neue Wissen zu besseren Diagnosemethoden führen. Fast täglich entdecken Forschergruppen neue, winzige Unterschiede in den Erbanlagen, die das Risiko erhöhen, Krebs oder einen Schlaganfall zu bekommen. Werden diese Abweichungen von der Norm bei einem Patienten entdeckt, kann er durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen oder Änderungen in der Lebensweise vorbeugen.

      Die Unterschiede im Erbgut entscheiden aber auch darüber, wie gut Patienten ein Medikament vertragen. So lässt sich jetzt schon feststellen, wie Kinder mit Blutkrebs auf die Chemotherapie mit der Substanz Mercaptopurin reagieren werden. Ist bei ihnen ein Gen fehlerhaft, können sie den Stoff nicht abbauen, was zu schweren Schäden führt.

      "Jeder Pharmakonzern, der solche genetischen Variationen nicht bei der Entwicklung seiner Medikamente berücksichtigt, steckt den Kopf in den Sand", warnt Michael Siler, Leiter der Abteilung klinische Genetik beim amerikanischen Pharma-Riesen Pfizer. Schon träumen die Gen-Forscher davon, alle Gene ihrer Patienten zu speichern und so zu prüfen, welche Medikamente wirken werden.

      Hier lockt das große Geld. Um die Unterschiede im Gen, die sogenannten SNPs (sprich Snips, Single Nucleotide Polymorphism) zu finden, haben sich Pharmakonzerne wie AstraZeneca, Bayer oder Roche zusammengetan und mit dem Wellcome Trust, einer der reichsten Stiftungen der Welt, 40 Millionen Dollar bereitgestellt. Firmen wie das deutsch-holländische Unternehmen Qiagen liefern dazu die Aufspür-Verfahren.

      Auch Unternehmen wie Genset, Incyte, Celera oder die amerikanisch-deutsche Sequenom bauen SNP-Datenbanken auf, die andere Unternehmen nutzen können – gegen Gebühr versteht sich.

      Um die Datenbanken nutzen zu können, sind Gen-Chips erforderlich. Zehn- tausende Krankheits-Gene und SNPs stecken auf dem Chip – träufelt der Arzt das Blut des Kranken darauf, kann der Mediziner erkennen, woran der Patient leidet und welche Arznei hilft. Marktführer ist hier Affymetrix. Das US-Unternehmen hat es geschafft, Zehntausende verschiedene DNA-Abschnitte auf winzigen Silizium-Plättchen zu befestigen.

      Gen-Chips gelten als heimliche Renner der Biotechnikbranche. So erwarten die Marktforscher der Unternehmensberatung Frost & Sullivan, dass sich der Markt für DNA-Chips allein zwischen 1999 und 2003 auf rund 370 Millionen US-Dollar verdreifachen wird.

      Hacken und Schaufeln

      Sogar branchenfremde Konzerne wie Motorola oder IBM haben erkannt, welches Potenzial ihnen die Gentechnik bietet. Sie wollen den Goldsuchern Hacke und Schaufel liefern – ein sicheres Geschäft in solchen Zeiten.

      So hat das IBM Forschungslabor Zürich gemeinsam mit der Universität Basel Ende vergangener Woche einen wichtigen Durchbruch auf diesem Gebiet verkündet – eine winzige Maschine aus Silizium, die Gendefekte aufspüren und Proteine finden kann. Das System könnte wie ein U-Boot durch die Adern des Körpers schwimmen. Stößt es auf einen Tumor, setzt es zerstörerische Zellgifte frei.

      Wie ernst IBM die Biotechnologie nimmt, zeigt das neueste Renommierprojekt der Computerbauer. Sie investieren 100 Millionen Dollar in einen Superrechner namens Blue Gene (Blaues Gen), der 500 mal schneller als die derzeit leistungsfähigsten Rechner ist. Er soll nach seiner Fertigstellung in fünf Jahren helfen, aus der Buchstabenfolge eines Gens die räumliche Struktur des zugehörigen Proteins zu ermitteln. So können die Forscher leichter Substanzen konstruieren, die etwa ein krankheitsverursachendes Protein blockieren (Info-Grafik Seite 60)).

      Auch Konkurrent Celera setzt auf geballte Computerpower. Das Unternehmen des Erbgut-Forschers Craig Venter soll allein über annähernd so viel Rechenleistung verfügen wie das Pentagon. Nur so und mit einer Armada von Laborrobotern der Muttergesellschaft PE (früher Perkin-Elmer) Biosystems war es möglich, in vergleichsweise kurzer Zeit das gesamte menschliche Genom zu übersetzen.

      Der Steckbrief

      Doch Hardware ist nicht alles. Genauso wichtig ist eine leistungsstarke Computersoftware. Einer der wichtigsten Anbieter ist dabei die Heidelberger Lion Bioscience AG, die selbst Celera mit ihren Programmen beliefert. "Was SAP für die Büroorganisation ist, sind wir für die Pharmabranche", erklärt Lion-Chef Friedrich von Bohlen stolz. Die Heidelberger Software ermöglicht weltweit den Zugriff auf über 400 verschiedene molekulargenetische Datenbanken, obwohl sie ihrerseits höchst unterschiedliche Programme einsetzen.

      Ziel von Lion ist es, den Steckbrief eines Gens zusammen zustellen: seine Funktion, seine Aktivität, verwandte Gene in anderen Organismen und die Eigenschaften des zugehörigen Proteins.

      Gerade die Proteine rücken jetzt in das Interesse der Forscher. Noch dauert es bis etwa zehn Jahre, bis ein Medikament auf den Markt kommt. Proteomics, das Wissen über alle im Menschen vorhandenen Proteine, könnte diesen Zeitraum deutlich verkürzen.

      Auch bei diesem Rennen tauchen wieder bekannte Namen wie Celera oder Incyte Pharmaceuticals, die eng mit der britischen Oxford GlycoSciences zusammenarbeiten. Der Bekanntheitsgrad der Unternehmen treibt die Börsenkurse in die Höhe. Jeder neue Börsengang spült riesige Summen in die Firmenkasse – genug, um an allen Fronten der Gentechnik dabei zu sein. So versteht es Celera-Chef Venter durch geschickte Ankündigungen, den Kurs in die Höhe zu treiben.

      Das Geld will Venter in sein Proteomics-Projekt stecken. "Wir werden das Geschäft auf unsere Art beherrschen. Wir werden die größten Labore und die größte Datenbank haben", versichert der Amerikaner gewohnt großspurig.

      Kampf um die Schürfrechte

      Seinen Kritikern ist Venter, der so nach den Genen auch noch die Proteine untersuchen will, längst zu mächtig geworden. Sie fürchten, der umstrittene Celera-Chef könnte zum Bill Gates der Biotech-Szene werden. Venter hat, wie andere Unternehmen auch, zahlreiche Gene zum Patent angemeldet. Für die Gentech-Unternehmen sind Patente, die ihnen die wirtschaftliche Nutzung der Gene erlauben, enorm wichtig – ungefähr vergleichbar mit den Schürfrechten für Goldsucher. Dabei hat Erbgut-Forscher Venter die meisten vorläufigen Anträge ausgefüllt – insgesamt über 6500.

      Wie seine Konkurrenten will Celera nun – in Zusammenarbeit mit Partnern wie Pharmacia, Novartis oder Amgen – Tausende von Genen auf ihre Bedeutung für die Gesundheit und ihre kommerzielle Verwertbarkeit hin untersuchen. Denn nach geltendem Recht in Europa und den USA ist ein Gen nur dann patentierbar, wenn ihm eine bestimmte Funktion (Krankheit) zugeordnet werden kann. Besonders in den USA wird jedoch häufig gegen diesen Grundsatz verstoßen – da wird auch schon mal ein Gen patentiert, über das noch kaum etwas bekannt ist.

      Das macht die Kritiker erst recht misstrauisch. "In weniger als einem Jahrzehnt sind praktisch alle achtzig- bis hunderttausend Gene, welche die Blaupause der Menschheit darstellen, das intellektuelle Eigentum von einer Handvoll Life-Sciences-Firmen", fürchtet der amerikanische Ökonom Jeremy Rifkin, einer der profiliertesten Gentechnik-Kritiker. Rifkin sieht sogar die Menschheit bereits von Gen-Kriegen bedroht. Pharmacia-Chef Hassan betrachtet solche Gefahren gelassener: "Es gibt kaum eine Branche, die eine solche Zersplitterung aufweist wie die Pharmaindustrie." Konsolidierung, so Hassan, könne da nur förderlich sein.

      Rifkin warnt jedoch nicht nur vor Monopolen, sondern auch vor hohen Erwartungen. Dass zahlreiche der großen Ansprüche auch in der medizinischen Gentechnik scheitern könnten, ist auch vielen Wissenschaftlern klar. So haben es die Forscher in etwa 400 Versuchen mit 4000 Patienten noch nicht geschafft, ein gesundes Gen erfolgreich in einen kranken Körper einzuschleusen. Noch schlimmer: Im vergangenen Jahr starb der 18-jährige Jesse Gelsinger bei einem Gentherapie-Versuch in Pennsylvania, der ohne genetische Behandlung überlebt hätte.

      Doch selbst, wenn es den Medizinern eines Tages möglich sein sollte, die Gene zu steuern, sind damit wohl noch nicht alle Krankheiten endgültig besiegt. "Wir müssen bei dem, was eine Krankheit oder eine Verhaltensweise ausmacht, auch Umwelteinflüsse und den freien Willen berücksichtigen", plädiert auch Francis Collins, Leiter des amerikanischen National Human Genome Research Institute für eine differenzierte Betrachtung.

      Reichtum und Ehre

      Doch trotz solcher Einschränkungen: Auch in Deutschland findet die Gen-Medizin immer mehr Anhänger. Mehr als drei Viertel aller Deutschen plädieren laut Umfragen für die neuen Gen-Medikamente – weitaus skeptischer äußern sich die Bundesbürger allerdings zu genveränderten Pflanzen.

      Den Forschern jedoch, die etwa wichtige Krebs-Gene finden, ist die Bewunderung in der Bevölkerung sicher. So wie die wenigen, erfolgreichen Glücksritter, die in Klondike City tatsächlich Nuggets fanden, damit zu Reichtum und Ehre gelangten – so werden künftig auch die Unternehmen belohnt, die tatsächlich das Gold des 21. Jahrhunderts gefunden haben.

      MICHAEL FREITAG / LOTHAR KUHN / JÜRGEN SALZ / UTE WATERMANN / MONIKA DUNKEL, BRÜSSEL


      Wirtschaftswoche heute
      23.04.2000 - 12.08 Uhr


      Einer meiner aktuellen Favoriten:
      (auch charttechnisch in meinen Augen interessant:)
      Avatar
      schrieb am 23.04.00 16:22:41
      Beitrag Nr. 112 ()
      Ja Celera wird das Rennen machen...über 1500 Gene wurden bisher für ein Patent angemeldet von Celera, technologische Führerschaft eindeutig...

      HGS ist Tod, es lebe Celera!

      Es wurde wieder einmal der Beweis erbracht, das Marktwirtschaft produktiver ist als Subventionierung!

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 23.04.00 16:48:16
      Beitrag Nr. 113 ()
      Hi PoP,

      mich würde gern einmal Deine Meinung zu Plasmaselect interessieren!!

      Danke!!


      MfG Pieselwitz!
      Avatar
      schrieb am 28.04.00 21:26:33
      Beitrag Nr. 114 ()
      hi pieselwitz;)
      plasmaselect sehe ich weiterhin maximal neutral, mehr nicht. es gibt bessere werte!
      zb morph., mologen, medarex, millennium, celera, maxim, cybio, evotec, etc.


      ps: ich freue mich schon auf dienstag und die biotechkurse...:):):)

      mfg & schönes we
      PoP
      Avatar
      schrieb am 29.04.00 02:38:19
      Beitrag Nr. 115 ()
      >>>Sex ist nicht mehr nötig. "In nicht allzu ferner Zukunft wird man Leute, die Kinder durch normale Empfängnis bekommen, als Dummköpfe betrachten...

      hmmmm, also ich soll wirklich die abschaffung der sexualität auch noch finanziell unterstützen?
      dienstag wird alles biotech aus meinem depot rausgehauen!!! ;););)
      Avatar
      schrieb am 02.05.00 14:24:38
      Beitrag Nr. 116 ()
      hi havok), dann bin ich das erste mal aber liebend gerne ein dummkopf!!! (und habe zudem noch ne art "monopolstellung"! :D:D:D

      sogar mit nem angebotsoligopol würde sich hierbei leben lassen...;)




      ne cybio empfehlung:


      ANALYSE/LBBW stuft CyBio auf "Akkumulieren" herunter (28.4.)

      Die CyBio-Aktie ist von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) auf"Akkumulieren" von zuvor "Kaufen" heruntergestuft worden. CyBio, alsZulieferer dem weiteren Umfeld der Biotechnolgie zuzurechnen, sei nichtselbst in der Pharmaforschung oder im agrarbiotechnologischen Bereich tätig,stellt Analyst Alexander Burger fest. Daher seien auch keine exorbitantenUmsatzzuwächse wie bei pharmaforschenden Biotech-Unternehmen zu erwarten.Das im Vergleich zu direkten Wettbewerbern überdurchschnittliche Umsatz- undErtragswachstum mache CyBio dennoch zu einem sehr interessanten Investment.Burger sieht den Gewinn je Aktie für 2000 bei 0,49 (1999: 0,03) EUR und für2001 bei 0,85 EUR. Die Dividendenaufnahme sieht er für 2001 mit 0,20 EUR. +++ Hansgeorg Vogel vwd/28.4.2000/vo/bj


      19:18 28.04, vwd
      © vwd

      -.>sorry, diese analyse klingt in meinen augen nicht sehr kompetent.
      abgestuft, begründung: "Das im Vergleich zu direkten Wettbewerbern überdurchschnittliche Umsatz- undErtragswachstum mache CyBio dennoch zu einem sehr interessanten Investment" *lol* :)


      Zum Gesammtmarkt:
      Ich hoffe Ihr habt Euch dementsprechend positioniert. Gerade von von mir aktuell favorisierten US Biotechs wie Celera, Míllennium, Medarex haben die letzten Tage sehr gut performt!
      Anschnallen ist angesagt!
      Verkaufen würde ich auf den aktuellen Niveaus keinen der genannten Werte, im Gegenteil: bei Schwäche nachkaufen ist angesagt.
      Die richtige Biotechralley steht noch immer bevor!!!



      mfg & gute Geschäfte
      PoP





      Medarex

      (883040, MEDX)

      New York, Frankfurt, Stuttgart u. div. andere dt. Börsen





      Medarex ist ein Biotech-Unternehmen, das Therapeutika entwickelt, die darauf abzielen, das menschliche Immunsystem zu stärken, damit dieses besser gegen Krankheiten agieren kann. Medarex ist weltweit einer der führenden Hersteller/Entwickler von sogenannten Bispecifics, auf Antikörpern basierenden Therapeutika. Diese Bispecifics (Antikörper) erhöhen die Zerstörungs- bzw. Abwehrkraft des menschlichen Immunsystems.



      Fact-Sheet:

      Mitarbeiter: 93 Marktkap. in Mio. $: 1.240,33
      Umsatz in Mio. $: 9,9 Marktkap./Umsatz: 125,29
      Kurs/Buchwert: 55,62 Kurs/Gewinn: -
      Kurs/Verkäufe: 124,24 Kurs/Cash-flow: -
      Gross Margin: 92,86 Profit Margin: -
      Return on Equity: -58,36 Beta: 0,21
      Return on Investment: -55,98 Gewinn/Aktie: -0,53

      ² alle Werte und Angaben beziehen sich auf das zuletzt veröffentlichte Ergebnis



      Medarex hat fünf Produkte in der Pipeline, die sich derzeit in den klinischen Tests befinden:

      Produktpipeline

      MDX-210: ist ein Anti-Krebs Bispecific, das sich in der Phase II befindet und in Tests bislang positive Ergebnisse lieferte.

      MDX-447: ebenfalls ein Anti-Krebs Bispecific, das sich in der Phase II der klinischen Tests befindet. Hier arbeitet Medarex mit Merck KGaA zusammen.

      MDX-220 - ein neues Anti-Krebs Therapeutika, das sich im Moment in der Phase I/II befindet.

      Neben diesen Krebs Therapeutika hat Medarex noch MDX-240 zur Bekämpfung/Therapierung von AIDS und MDX-11 und MDX-22 zur Behandlung von Leukämie in der Pipeline. Bei MDX-33 zur Bereinigung von Autoimmundefekten arbeitet das Unternehmen mit Centeon zusammen. Centeon ist das Joint Venture von Rhone-Poulenc Rorer und der Hoechst AG.



      Unsere Meinung:

      Medarex ist ein interessantes Biotech-Unternehmen, das im Moment vor allem von seiner HuMAb-MOUSE™ TECHNOLOGY profitiert. Diese Technologie ermöglicht die einfache Erzeugung von menschlichen Antikörpern. Medarex konnte hierdurch bereits interessante Partnerschaften und Kooperationen mit großen Pharma- Unternehmen eingehen. Zu diesen gehören unter anderem Centeon, Ciba und Merck.

      Medarex kann als typisches Biotech Small-Cap Investment bezeichnet werden. Das Unternehmen hat kaum Umsätze und weist derzeit einen Verlust aus, der mehr als doppelt so groß ist, wie der aktuelle Umsatz. Investoren müssen sich hier dem Risiko bewußt sein. Auch ein Totalverlust wäre denkbar (unserer Meinung nach aber nicht zu erwarten).

      Die Pipeline von Medarex ist äußerst interessant und birgt ein unheimliches Potential in sich. Sollte sich die Technologie und die Forschungsarbeit von Medarex durchsetzten, dann sollte es für den Aktienkurs kein halten mehr geben.



      Charttechnische Betrachtung:

      MEDX ist immer noch 1000% von seinem 52-Wochentief entfernt! Allerdings auch 80% von seinem Hoch... Dies scheint ein typischer Hype-Chartverlauf, die Aktie steigt atemberaubend schnell von einem Hoch zum nächsten, man kann gar nicht mehr erkennen, aus welchen Regionen sie überhaupt kommt. Naja egal sagt man sich, solange sie steigt!

      Unterstützungen: Man erkennt hier nur die 30$ - Marke, sowie Widerstände im Bereich von 45$ und 90$

      Indikatoren:

      MACD: sehr lustlos, die gross Dynamik ist raus, ist vielleicht auch nicht schlecht so, es könnte ein gesunder Anstiegt folgen.

      Stochastik: Im überverkauften Bereich, also positiv.

      Der RSI Steht kurz vor einer Entscheidung, ein Durchbruch ist gut möglich, da auch die Stochastik für etwas Aufwind sorgen könnte.

      Fazit: Die Dreieckssituation ist nicht geklärt, allerdings scheint es nicht schlecht auszugehen; ein nochmaliges Testen der 30 Marke ist möglich, aber bei einem jetzigen Ausbruch unwahrscheinlich. Falls der ausbruch gelingen sollte, werden Kurse von zunächst 45, dann 75 möglich sein.


      Wir glauben dennoch insgesamt, daß es sich hier um eine der interessantesten Wetten im Biotechsektor handelt! Investoren sollten jedoch nicht mehr als 3 % Ihres Gesamtvermögens in diesen Wert investieren, denn der Wert ist äußerst explosiv. Die aktuelle Korrektur (der Wert hat mehr als 80 % von seinem Top wieder abgeben) kann allerdings zum Kauf genutzt werden. Vorsichtige Investoren warten allerdings eine nachhaltige Bodenbildung ab.


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      Risiko: sehr hohes Risiko: Medarex erzielt derzeit noch kaum Umsätze und weist Verluste von derzeit $ 17 Millionen auf. Ein typisches Bild für ein Biotech Small-Cap. Investoren müssen hier auch einen Totalverlust einkalkulieren.

      Chance: Medarex ist in einem interessanten und aussichtsreichen Bereich der Biotechnologie tätig - gelingt dem Unternehmen in einem der Bereiche der Durchbruch, dann gibt es für den Kurs kein halten mehr.

      --------------------------------------------------------------------------------
      (sorry, ich weiss die quelle nicht mehr:O)



      ****

      ...und Visionen


      Der Neue Markt hat in den vergangenen Wochen wahrlich eine schwere Zeit durch gemacht. Die von vielen prophezeite und von manchen ersehnte Korrektur hat ihn heim gesucht und alle Titel deutlich nach unten korrigiert. Vor allem die Internet-Branche musste in jüngster Vergangenheit Tribut zollen. Bei Neuemissionen waren Anleger sogar so weit, dass sie sich freuten, wenn das Papier nicht unter dem Emissionspreis debütierte. Die einzigen Aktien, die diese Zäsur augenzwinkernd verkrafteten, waren die aus der Biotechnologie. Wen wundert es auch. Denn was ist eine "sanfte" Korrektur von 20 bis 25 Prozent im Vergleich zu Zeichnungsgewinnen von bis zu 433 Prozent? Auch die im April platzierte Biotech-Aktie der November AG trotzte der schlechten Marktsituation und brachte es als einzige Emission des zu Ende gehenden Monats fertig, mit 135 Prozent die 100-Prozent-Marke zu knacken.
      Während Unternehmen aus anderen Branchen also mit bangen Blicken auf ihren IPO-Termin schauen und vielleicht sogar überlegen, ihn zu verschieben, sprudelt es aus den Biotech-Firmen nur so heraus. In der vergangenen Woche kündigten mit der Heidelberger Lion Bioscience und der Münchener GPC gleich zwei Gesellschaften aus dem Wachstumsmarkt Biotechnologie vollmundig ihren Börsengang an. Doch was ist es, das die Biotech-Aktien so stark macht?
      Die Geschäftszahlen werden es kaum sein. Denn bei fast allen Unternehmen dieser Branche schreibt man diese in einem tiefen Rot. Schillerndste deutsche Ausnahme ist die Hildener Qiagen, die seit 1997 am Neuen Markt notiert ist. Das 1987 gegründete Unternehmen setzte eigenen Angaben zufolge 1999 144 Millionen US-Dollar um und erzielte ein Betriebsergebnis von 21,4 Millionen US-Dollar. Die Zahlen der Hamburger Evotec AG sind da schon eher der Regelfall: 14,3 Millionen Mark umgesetzt, 11,9 Millionen Jahresfehlbetrag - die meisten Biotech-Unternehmen befinden sich halt momentan in der Investitionsphase.
      Visionen - das ist es, was sie so stark und scheinbar unangreifbar macht. Worthülsen, kochend heiße Luft und Geschichten von einem baldigen Durchbruch lassen Kurse in die Höhe schnellen. Nicht Substanz entscheidet im Biotech-Bereich, sondern Einfallsreichtum. So auch bei der an die Börse strebenden Lion Bioscience AG. Die Heidelberger entwickeln Systeme zur Analyse von Gendaten. Angesichts der jüngsten Erfolge in diesem Bereich ein Feld mit großen Gewinnchancen. Dem Großauftrag über rund 100 Millionen US-Dollar der Bayer AG zum Aufbau einer integrierten Bioinformatik-Lösung sollen noch einige folgen. Natürlich nicht nur in heimatlichen Gefilden. "Der Markt, an dem man Erfolg haben muss ist Amerika", posaunte Firmenchef und Mitgründer Friedrich von Bohlen in der vergangenen Woche in die Welt. "Ansonsten spielt man nur in der Oberliga." Deshalb strebt das Unternehmen auch ein Doppellisting am Neuen Markt und an der Nasdaq an. Die Emission an sich soll "bald" von statten ge!
      !
      hen un!
      d im internationalen Vergleich eine der größeren Biotech-Platzierungen diesen Jahres sein.
      Im schönen München hastet ein weiteres Biotech-Unternehmen an die Börse: Eigenem Bekunden zufolge, will die GPC bereits Ende Mai an den Neuen Markt gehen. Vor gut einem Monat hieß es noch "in neun bis zwölf Monaten" - frühestens. Man plane eine Rekord-Emission, ließ man verlauten. Das auf Infektions- und Immunkrankheiten sowie Krebsforschung spezialisierte Unternehmen wolle mindestens 100 Millionen Dollar Emissionserlös einfahren, sagt sein Chef Bernd Seizinger. Damit würde man die bislang größte Biotech-Emission der Plasmaselect weit übertrumpfen. Die hatte beim Börsengang im Februar fast 120 Millionen Euro eingesammelt. Dass der Markt damals im Biotech-Bereich boomte und seinen Höhepunkt erreichte, scheint Seizinger nicht zu interessieren. - Visionen muss man halt haben.
      Wie empfindlich die Branche jedoch - bei all ihrer Stärke - reagieren kann, wurde vielen Anlegern Mitte März bewusst. Als US-Präsident Bill Clinton und der britische Premierminister Tony Blair den ungehinderten Zugang der Öffentlichkeit zu neuen genetischen Forschungsergebnissen forderten, gingen die Aktienkurse der US-Unternehmen Celera und Incyte um ein Viertel in den Keller. In Deutschland stellt eher die strenge Reglementierung von politischer Seite und die noch nicht ausgereifte Akzeptanz der Gesellschaft ein Problem für die Biotech-Gesellschaften dar.
      Eine Studie der BW Bank vom Beginn diesen Jahres verweist zudem auf einen nicht zu verachtenden Umstand. Dort heißt es, dass die hohen Entwicklungskosten und langen Entwicklungsphasen für Produkte und Verfahren in der Biotechnologie ein überdurchschnittlich hohes Eigenkapitalengagement erforderlich machten. Eigenkapital, das viele Unternehmen nicht haben. Venture Capital heißt da das Schlagwort. Wie man die potenten Geldgeber überzeugen soll? - Na, mit Visionen natürlich...
      (Quelle: Wallstreet-Online)
      Avatar
      schrieb am 02.05.00 14:38:24
      Beitrag Nr. 117 ()


      Ja, es sieht wieder besser aus :D
      Avatar
      schrieb am 02.05.00 18:45:44
      Beitrag Nr. 118 ()
      Hi PoP & Interessierte,

      wie ich weiter unten gesehen habe, hast du den WiWo-Artikel auch gelesen. Dort bin ich erneut auf die Lion Bioscience gestossen, die schon
      mit einem ausführlichen Artikel im Spiegel 15/00 (Serie: "Die Welt im 21. Jahrhundert") bedacht wurde. Da sie auch in dem WiWo Artikel erwähnt wurde, und Going Public 05/00, S. 56 damit rechnet, dass sie demnächst an den Neuen Markt kommen, wollte den Spiegel-Artikel mal reinstellen.

      "WIR SIEGEN AUF JEDEN FALL"

      In drei Jahren stieg eine Heidelberger Firma zum Beinahe-Global-Player auf. Ihr Geschäft: Bioinformatik. Pharmakonzerne reißen sich um die Genomsoftware.

      Die zwei Bilder, die an den Wänden des 30 Quadratmeter großen, übersichtlichen Büros hängen, haben dreierlei gemeinsam: Sie sind gleich groß, ihre vorherrschende Farbe ist Blau, und sie hängen beide gleich schief.

      Der Schreibtisch, mit einem schlichten Bürostuhl davor und einem dahinter, ist mit einem Zettelchaos bedeckt, in der Ecke gegenüber lümmelt ein schlapper Fußball. Vom Vorstandsvorsitzenden eines deutschen Unternehmens ist man eigentlich imponierendere Auftritte gewohnt.

      Der Chef der Firma Lion Bioscience in Heidelberg transportiert seine Unterlagen mit Vorliebe in einem etwas schäbigen grünen Rucksack und trägt einen ziemlich berühmten Namen: Friedrich von Bohlen und Halbach, 37, Doktor der Biochemie, letztes Jahr als "Entrepreneur des Jahres" ausgezeichnet; seine Angestellten nennen ihn "der Friedrich". Der Jungunternehmer schwärmt für Borussia Dortmund. "Nur hilfsweise", sagt er. "Weil, eigentlich bin ich Fan von Rot-Weiß Essen, aber die spielen ständig so einen Mist zusammen."

      4,5 Millionen Mark Kapital hatten von Bohlen und fünf weitere Wissenschaftler, die vom nahe gelegenen European Molecular Biology Laboratory (EMBL) kamen, zusammengepumpt, als sie im März 1997, auf dem Gipfel des Biotech-Booms, Lion Bioscience gründeten.

      Obwohl die Zahl der Neugründungen seit 1999 stagniert, hat die Branche beste Aussichten. Zur Zeit gibt es in Deutschland 543 Biotechnologieunternehmen. In knapp drei Jahren machte das Gründerteam aus Lion eines der deutschen Vorzeigeunternehmen im Geschäft mit dem Erbgut.

      201 Menschen aus 15 Nationen arbeiten inzwischen bei Lion Bioscience: Molekularbiologen, Laboranten, Programmierer. Ihre Fähigkeit ist es, Programme zu schreiben, die das Verhalten, die Eigenschaften von Biomolekülen erfassen, vorhersagen und vergleichen können. Im Moment feilen die klugen Köpfe an einem Programm, mit dem sie das Erbgut des Menschen zum Sprechen bringen wollen.

      Zu den Angestellten aus Fleisch und Blut kommen noch Q-bot und seine Kollegen, die Laborroboter. Die arbeiten im Keller. Die rechnergesteuerten Automaten verteilen mit lautem Surren Genproben und Bakterienkolonien auf speziellen Filterfolien. Dort werden die Proben später vollautomatisch mit so genannten Gensonden überspült, an denen Fluoreszenzfarbstoffe kleben.

      lm Laserlicht verraten die leuchtenden Farbstoffe, welche Gene in bestimmten Zellen und Gewebearten an- und welche abgeschaltet sind. Sie lassen auch erkennen, wie in dem Genkonzert einer Bakterienzelle jene biochemischen Eigenschaften entstehen, die sie in einen gefährlichen Krankheitserreger verwandeln.

      Über 12 000 Gene, erläutert Laborchef Abdellah Harim, ein gebürtiger Marokkaner, könne man gegenwärtig gleichzeitig erfassen. Solche Informationen über Genmuster sind bei den Pharmaunternehmen hoch geschätzt. Sie liefern Ansatzpunkte für neue Medikamente, und überdies wollen die Pharmaexperten damit künftig in voraus Nebenwirkungen oder toxische Eigenschaften neuer Wirkstoffe abschätzen.

      Nebenan summt eine Reihe von DNS Sequenzierern, Maschinen, die automatisch jede beliebige Erbinformation entschlüsseln. Im Auftrag von Forschungsinstituten und Pharmaunternehmen durchleuchten die Lion-Forscher mit den Apparaten raten das Genmaterial von Mikroorganismen. Bei fünf Mikroorganismen habe man das Erbgut bereits entschlüsselt, berichtet Lion-Mitgründer Voss voller Stolz - "mehr hat nur das "TIGR" (The Institute of Genomic Research) in den USA gemacht", das von dem charismatischen Genomforscher Craig Venter gegründet wurde und in dem zum ersten Mal die Entschlüsselung des kompletten Erbgutes eines Bakteriums gelang.

      Ihr wichtigstes Produkt wollen die Lionmanager an Genomfirmen, Labors und all die Pharmariesen verkaufen, die sich nun in dem Datenwust der Menschengene zurechtfinden müssen. Allein die Entzifferung von drei Milliarden Buchstaben der menschlichen Erbinformation, wie sie jetzt von Venter und anderen vorangetrieben wird, führt nach nicht sehr weit. "Die Genomprojekte produzieren bloß Roheisen", meint Clous Kremoser. "Aber wir haben dazu die Schmiedewerkzeuge."

      Das Handwerkszeug, das die Lion-Wissenschaftler für ihre Kunden entwickeln, besteht aus hochgezüchteter Software. Die nennt sich SRS6 oder Bioscout. SRS6 ist eine Art Datenbankesperanto, das laut Kremoser von 350 verschiedenen molekulargenetischen Großdatenbanken rund um den Globus verstanden wird.
      Wie das vor sich geht, versteht der Biologe selber nicht: "Mit SRS6", Sagt der 34-jährige, der sich "Vice President Corporate Developement" nennt, "ist es wie mit der Coca Cola Formel: Das Geheimnis kennen nur ganz wenige Leute." Und die ergänzt Kremoser, "sind fast alle bei uns." Die meisten Pharmamultis haben die ursprünglich im EMBL ertüftelte Software schon gekauft.

      Bioscout, das zweite Softwareprodukt des Unternehmens, ist der Vorläufer eines umfassenden Expertensystems, eine Art biomedizinisches Trüffelschwein: Wenn es mit einer Gensequenz gefüttert wird, geht es automatisch auf die Reise durch die Datenbanken rund um den Globus und sammelt dort alle verfügbaren Informationen ein.

      Schließlich erscheint auf dem Bildschirm ein "Genporträt" - die wahrscheinliche Funktion des Gens, seine Aktivitätsmuster in verschiedenen Geweben, verwandte Gene bei anderen Organismen, Eigenschaften des nach der Genanweisung hergestellten Eiweißmoleküls.

      Jede Firma, die von den Daten der Genomprojekte profitieren will, braucht in Zukunft derartige Softwarepakete, die den ungeheuren Datenstrom aus den menschlichen Chromosomen verarbeiten können.

      Dem Pharmariesen Bayer war der elektronische Rollgriff in die Großdatenbanken viel Geld wert: Zum Preis von 100 Millionen Dollar installieren die Lion-Experten gegenwärtig in Boston für Bayer ihre gesamte Bioinformatik-Technologie - eine firmenübergreifende Zusammenführung von Informatik und Biologie, die unter dem Namen "i-biology" eine neue Ära der Biowissenschaften signalisiert.

      Mit dem Bioscout-Paket wollen die Heidelberger ein Global Player im heraufziehenden Zeitalter des Genomgeschäfts werden - bislang eine Domäne amerikanischer Biotech Companies. Wer da mitmischen will, meint von Bohlen, müsse den US Boys ihre eigene Medizin zu schmecken geben. "Angriffsfußball", nennt es der Lion-Boss. "Die deutsche Nationalmannschaft geht auf den Platz und sagt: ,Bloß kein Gegentor in den ersten 20 Minuten. Die Amerikaner gehen raus und sagen ,Wir siegen auf jeden Fall`- selbst wenn sie 0 : 3 zurückliegen."

      Erst vor wenigen Wochen übernahm die junge deutsche Firma eine Sperrminorität beim US-Unternehmen Tripos Inc. in St. Louis, die komplette Übernahme könnte in Kürze folgen. Dass eine deutsche Biotech-Firma ein US-Unternehmen schluckt, in der Branche noch nicht vorgekommen. Wir sind schon aggressiv", sagt der Lion Boss, "und wir wollen wirklich gewinnen..

      Die Verschmelzung aus Siliziumtechnolaogie und Genomforschung soll schon bald nicht nur der Pharmaforschung zu Diensten sein. In Zukunft wollen Firmenwie Lion mit i-biology im Gesundheitssektor Kasse machen.

      Die Zauberformel i-biology schon bald die Börsen beflügeln, so wie heute der Internet-Rummel, meinen Experten.. Dafür wollen von Bohlen und seine Kompagnons ihre Bioscout- Technologie zu einem umfassenden medizinischen Expertensystem ausbauen.

      Das könnte bedeuten: Schon in wenigen Jahren werden die Hausärzte nur noch ein wenig Blut, Speichel oder Urin auf einen Genchip tröpfeln und in ein Lesegerät schieben. Dann soll eine aufgerüstete Bioscout-Version automatisch die Diagnose stellen und die Therapie konzipieren. Für den Doktor druckt das System nur noch den Befund aus, für die Patienten Rezepte und Überweisungsscheine.

      Das hört sich nach Science-Fiction an und könnte trotzdem schon bald Wirklichkeit werden. Die technologische Entwicklung eilt schon längst auch den Geschäftsplänen der Biotech-Unternehmen voraus.

      Schon jetzt kann die neueste Generation von Genchips automatisch zwischen verschiedenen Leukämieformen unterscheiden. Die richtige Diagnose, bislang erst nach aufwendiger Laborarbeit möglich, liefert der Chip nach wenigen Minuten. "In diesem Business kenne ich nur zwei Arten von Unternehmen", sagt der Lion-Boss, "die einen sind schnell genug. Die anderen sind tot."

      Bei so viel Tempo bleibt zuweilen die Etikette auf der Strecke. Zum Beispiel als der Programmierer Markus Hogh auf dem Weg zur Arbeit mit seinem Mountainbike in einen Regenschauer geriet und am selben Tag eine Riege fein gewandeter Herren vom Pharmakonzern Hoechst bei Lion durch die Gänge schritt.

      Die haben etwas verstört geguckt", erinnert sich Kremoser, "als sie hinter einer Silicon-Graphics-Maschine auf einen fast nackten Programmierer in nassen Unterhosen stießen."

      ©Spiegel 15/2000




      Zu so einem Unternehmen passt der Name BIODATA doch eigentlich viel besser, als zu Biodata.

      Ein hochinteressantes Geschäftsfeld:
      Während Affymetrix, Incyze Genomics und Orchid Biocomputers allesamt die DNA-Chips herstellen, hat Lion auf dem Software-Gebiet wesentlich weniger Konkurrenz.
      Wenn die Unternehmen, die wie Bayer gentechnisch hergestellte Medikamente verkaufen, also zB Amgen, Biogen, Genentech und Schering demnächst auch noch bei Lion anklopfen, dann viel Spass. Hoffentlich war das IPO vorher.

      Grüße,
      TT.

      P.S.: Falls ein paar Fehler in dem Artikel versteckt sind, bitte ich das zu entschuldigen, aber das Texterkennungsprogramm ist irgendwie nicht auf der Höhe der Zeit.
      Avatar
      schrieb am 02.05.00 18:57:19
      Beitrag Nr. 119 ()
      Neben GPC ist Lion das beste was am dt. BioTech-Markt gibt! ich werde auf alle Fälle zeichnen! Ich hoffe, über die Börse bei schlechter Marktlage noch n paar Stückchen abzubekommen...

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 04.05.00 16:06:29
      Beitrag Nr. 120 ()
      danke 3.m für den support!;)

      ja mh & theo t., auch ich denke lion wird einer der blue chips aus dem biotech sektor.
      nur:
      hoffentlich nicht zu teuer gepreist!

      mfg PoP
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 16:38:39
      !
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