PLATIN
Es dürfte wohl weiterhin zäh bleiben
Während die Situation bei Palladium vergleichsweise rosig zu sein scheint, hat das Schwestermetall mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. In der Automobilindustrie ist der Absatz von Dieselmotoren nämlich deutlich zurückgegangen. Damit schwächelt ein wichtiger Nachfrager. Dass derzeit schlichtweg die preistreibenden Faktoren fehlen, belegt auch ein Blick auf den Chart. Der Ausflug über die 1.000 US-Dollar, den Platin in der ersten Hälfte des Septembers unternahm, fiel eindrucksvoll in sich zusammen. Die letzten Erholungsversuche schafften es nicht einmal mehr in die Nähe der 1.000 US-Dollar…
Aus charttechnischer Sicht steuert Platin – nun nachdem auch die jüngsten Erholungsversuche bereits vor den 950 US-Dollar abgebrochen wurden - wohl erneut den zentralen Unterstützungsbereich um 900 US-Dollar an. Welche große Relevanz dieser hat, macht der 3-Jahreschart deutlich. Halten die 900 US-Dollar nicht, muss mit einer Fortsetzung der Korrektur bis in den Bereich von 815 US-Dollar gerechnet werden. Aus unserer Sicht wird es Platin kurzfristig weiterhin schwer haben, neues Aufwärtsmomentum zu kreieren. Zu einer ersten Entspannung kommt es, wenn die 950 US-Dollar doch noch überwunden werden könnten…
Kurzum: Kurzfristig dürfte die Handelsspanne 900 bis 950 US-Dollar bei Platin dominierend bleiben. Andere Edelmetalle sehen da deutlich spannender aus.
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