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     736  0 Kommentare Evotec mit Kurszielknaller

    Börse_Bulle_Bär_5_SymbolDie Investmentbank Oddo BHF hat ihre Optimistische Einschätzung für Evotec beibehalten und die Einstufung auf “Buy” mit einem Kursziel von 20 Euro belassen. Die Pipeline des Wirkstoffforschers bleibe deutlich unterbewertet, schrieb Analyst Igor Kim in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Vor knapp drei Wochen hatte man das Kursziel auf 20 Euro angehoben. Man hielt die Kursverluste für übertrieben und wollte die optimistischeren eigene Erwartungen für das übernommene Unternehmen herausstellen. Unser Inliner-Favorit auf Evotec lautet HW8THY. Bullen greifen zum OS-Call DD0KT5 oder zum Turbo-Bull TD8427.

    Ergänzend werfen wir einen Blick auf die Devisenmärkte. Der Euro hat sich in den letzten Wochen an die Kursregion 1,19-1,20 zurück gekämpft. Unsere Empfehlung ist der Inliner DM7P3C

    Wir stellen die Einschätzung der Commerzbank-Analysten vor:

    EUR-USD: Wir müssen wohl leider auf die Taten warten, denn aus den Worten war wenig Neues herauszuhören: Jerome Powell lavrierte sich am Dienstag geschickt durch die Fragen der Senatsmitglieder, seiner Ernennung steht wohl nichts im Weg. Aber das, was zu hören war, ging eher in Richtung „weiter so“ mit der Geldpolitik der Fed. Powell sieht keine Überhitzung der US Wirtschaft, die Arbeitslosenquote könne noch weiter fallen, die Löhne signalisieren nicht, dass es am Arbeitsmarkt eng wird.

    Quelle: Fotolia

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    Zur Zinspolitik wich Powell den Fragen oft aus. Er ließ sich nur zur Aussage hinreißen, dass die Geduld, mit der der Stimulus langsam zurückgefahren wurde, gut war. Es sei zwar Zeit, die Geldpolitik zu normalisieren, aber diese Politik habe bislang gut funktioniert. Dies ist ein klares Bekenntnis zur bislang langsamen Vorgehensweise der Fed. Für einen Dezemberzinsschritt verdichten sich laut Powell die Anzeichen, aber auch das ist nichts Neues für den Markt. Dieser Zinsschritt ist schon seit geraumer Zeit eingepreist. Kurzum: wirklich große Veränderungen in der Geldpolitik sind nach diesen Aussagen kaum zu erwarten, so dass es erst einmal auch keinen Grund für den Markt gibt, seine langfristigen Zinserwartungen anzupassen. Wir müssen einfach auf Jays Taten warten.

    Am Mittwoch spricht noch-Chair Janet Yellen vor dem Joint Economic Committe des Kongresses über den Ausblick für die US Wirtschaft. Was sie sagen wird, ist aber von immer geringerem Interesse für den Markt, schließlich nimmt sie bald ihren Hut. Klar, im Dezember wird sie noch einmal mit entscheiden und auch ihren „Dot“ (ihre Erwartung für die Zinsentwicklung) abgeben. Das wird dann ihr letzter Dot sein. Denn auf der Sitzung Mitte März wird sie nicht mehr im FOMC sitzen – sofern sie sich an ihre vor kurzem verkündete Entscheidung hält, mit der Abgabe des Chairs ganz aus dem FOMC auszuscheiden.

    Wichtig für den Markt ist sowieso nicht die Zinsanhebung im Dezember, sondern der langfristige Ausblick für die Zinsen. Und hier kann nach den zunehmenden Sorgen der FOMC-Mitglieder, dass die Inflation nicht nachhaltig anzieht, gut sein, dass sich die Dots am hinteren Ende etwas nach unten verschieben. Zwar ist der Markt sowieso deutlich vorsichtiger als die Fed, was die langfristigen Zinserwartungen anbelangt, aber trotzdem könnte eine Verschiebung der Dots nach unten dem Dollar zum Jahresende noch einmal einen kleinen Nackenschlag verpassen. Einen ersten Vorgeschmack könnte der PCE Index morgen geben. Enttäuscht er, wird der Markt noch stärker an der langfristigen Fed-View zweifeln und sich noch mehr in seiner eigenen Sichtweise bestätigt sehen.

    Bewegung im Brexit

    Pfund_UK_DevisenGBP: Es kommt offensichtlich Bewegung in Sachen Brexit. Angeblich haben sie die britischen und EU-Unterhändler über die Exit-Rechnung geeinigt, lassen einige Offizielle verlauten, ohne Details zu nennen. Es soll laut Medienberichten um 45-55 Mrd. EUR gehen, wobei der Zahlungshorizont mehrere Jahrzehnte umfassen wird. Legt Großbritannien wie von der EU erwartet am Montag auch einen Vorschlag vor, wie eine „harte Grenze“ zwischen Irland und Nordirland vermieden werden kann, wäre der Weg frei, dass die EU auf dem Gipfel Mitte Dezember „ausreichenden Fortschritt“ in den drei großen Grundfragen über den Austritt sieht, um endlich Gespräche über die zukünftige (Handels-)Beziehung mit dem Vereinigten Königreich beginnen zu können. Was der Markt darüber denkt, zeigt sich im Pfund: es legte auf die guten Nachrichten kräftig zu. Hoffen wir, dass sich diese am Ende auch wirklich bewahrheiten.

    Quelle: Commerzbank, eigene Recherche




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Evotec mit Kurszielknaller Die Investmentbank Oddo BHF hat ihre Optimistische Einschätzung für Evotec beibehalten und die Einstufung auf “Buy” mit einem Kursziel von 20 Euro belassen. Die Pipeline des Wirkstoffforschers bleibe deutlich unterbewertet, schrieb Analyst …