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    Steinhoff  2022  0 Kommentare Entwarnung von Töchtern; Milliardenzuflüsse erwartet - Seite 2



    Per 31. März wies Steinhoff nicht testierte Vermögenswerte von knapp 34,7 Milliarden Euro auf. Der überwältigende Großteil davon dürfte sich im Notfall recht schnell zu Cash machen lassen.

    Cashflow zuletzt stark
    In den Medien ist zu lesen, dass der so wichtige positive Netto-Cashflow des Konzerns in den ersten sechs Monaten des jüngsten Fiskaljahres auf nur noch 13 Millionen Euro zusammengeschrumpft sei. Das ist zwar korrekt, jedoch ist diese Angabe mehr als irreführend, da ein Großteil der Erträge als Dividende ausgeschüttet wurden – viel mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, wie folgender Bilanzauszug belegt:

    An der grundsätzlichen Ertragsstärke des Konzerns zweifeln wir nicht, denn ansonsten hätte Steinhoff nicht auch in dieser sensiblen Situation noch einmal folgende Aussagen getätigt:

    The Supervisory Board wishes to reassure shareholders that Steinhoff has a number of high quality profitable businesses around the world.

     

    Steinhoff is a global group with 130 000 employees in its underlying operations comprising approximately 12 000 retail outlets in 30 countries with many successful underlying operations.

    Liquiditätsangst eher unbegründet – weitere Milliarden könnten schnell fließen
    Die derzeit vorherrschendste Sorge am Markt ist vermutlich die um die Liquidität des Konzerns, denn die Zahlungsunfähigkeit wäre ein Insolvenzgrund. Die letzte Zwischenbilanz zeigte allerdings noch einen Kassenbestand von mehr als 3,1 Milliarden Euro. Steinhoff verbuchte bereits in den ersten sechs Monates des letzten Fiskaljahres 711 Millionen Euro Nettogewinn und wies auch nach den Dividendenzahlungen einen positiven Cashflow auf.

    Da im zweiten Fiskalhalbjahr keine weitere Ausschüttung erfolgte und seit einiger Zeit das umsatzstarke Vorweihnachtsgeschäft läuft (laut Unternehmensangaben von gestern ungestört von den Vorkomnissen bei der Holding), dürfte Steinhoff sein Cashpolster weiter aufgepolstert haben. Im September brachte der Konzern zudem 22% seiner Südafrika-Tochter an die Börse und erlöste damit eine weitere knappe Milliarde Euro. Diese Woche kündigte Steinhoff an, mit verschiedenen Maßnahmen wie dem Verkauf von Randgeschäften zusätzliche zwei Milliarden Euro generieren zu wollen. Insgesamt sollten dann auch die Banken wieder beruhigt sein, mit denen man sich am 19. Dezember treffen möchte.
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    Steinhoff Entwarnung von Töchtern; Milliardenzuflüsse erwartet - Seite 2 Steinhoff (WKN: A14XB9) will der herrschenden Anlegerpanik offensichtlich schnell mit Fakten begegnen: Die Nachrichtenagentur Bloomberg bestätigt in einem aktuellen Artikel unsere Vermutung, dass der Handelsriese bereits vor dem am 19. Dezember geplanten Treffen mit Geldgebern einen testierten Jahresabschluss vorlegen will. Verfolgt man die zuletzt sehr einseitige mediale Berichterstattung, bei der Steinhoff unter anderem bereits – […]