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    Steinhoff  2022  0 Kommentare Entwarnung von Töchtern; Milliardenzuflüsse erwartet - Seite 3



    Fazit – es könnte schnell um mehrere 100% nach oben knallen!
    Unter dem Strich lässt sich festhalten, dass bei Steinhoff bei weitem nicht alles gold ist, was lange glänzte. Im Gegensatz zu einem Skandal-Fall wie Enron, bei dem es vorwiegend um die Bereicherung einiger raffgieriger Manager ging, wurde Steinhoff aber von einem umtriebigen CEO geführt, der die Vision hatte, ein mächtiges, weltweites Handelsimperium aufzubauen. Der zurückgetretene Jooste bezeichnete sich seinerzeit selbst als „Bilanz-Manager“ und dürfte „optimierte“ Zahlenwerke dafür genutzt haben, möglichst günstige Kredite zu erhalten, um diese wiederum für weitere Zukäufe und schnelles Wachstum zu verwenden.

    Man sollte jedoch nicht den Fehler begehen, nun gleich das gesamte Unternehmen als Betrug zu sehen, denn harte, werthaltige Assets sind definitiv vorhanden und dürften aller Voraussicht nach sämtliche Schulden deutlich übersteigen. Wie Jooste selbst in einem Schreiben an seine ehemaligen Mitarbeiter versicherte, sei er alleine für die Fehler verantwortlich. Seine Vorstandskollegen nahm Jooste ausdürklich in Schutz. Der neue Interimschef Christo Wiese, Multimilliardär und selbst Großaktionär der Gesellschaft, dürfte nun zusammen mit seinem neu installierten Prüfungsgremium mit aller Sachlichkeit aufräumen und den Karren aus dem Dreck ziehen, auch um seine Reputation zu wahren. Von einer möglichen Pleite ist dabei keine Rede, sondern es heißt im Gegenteil:

    Dr Wiese and the Board will supplement the management team and will embark on a detailed review of all aspects of the Company’s business with a view to maximising shareholder value.

    Während die Steinhoff-Aktie mit Sicherheit nicht mehr so schnell ihre Höchststände von über 6 Euro zurückerobern wird, düfte sie im Zuge der „Aufräumarbeiten“, mit testierten Zahlen und untersützenden Banken zumindest einen wesentlichen Teil ihrer Kursverluste wieder wettmachen können. Konkrete Anhaltspunkte für eine drohende Insolvenz gibt es aus unserer Sicht jedenfalls derzeit keine, zumal auch die Beteiligung der EZB und des südafrikanischen Staats für den Erhalt des Konzerns sprechen.

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    Interessenkonflikt: Der Autor dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des hier besprochenen Unternehmens Steinhoff International Holdings und hat die Absicht, diese je nach Marktsituation – auch kurzfristig – zu veräußern und könnte dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Hierdurch besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Bitte beachten Sie unseren vollständigen Haftungsausschluss.

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