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     375  0 Kommentare Sind Intels Tage des Wachstums vorbei?

    Zwischen 2012 und 2015 wurde der Chip-Riese Intel (WKN:855681) auf Wachstumskurs gebracht. Nachdem das Unternehmen im Jahr 2011 Rekordwerte bei Umsatz und Ergebnis pro Aktie erzielt hatte, musste es 2012 und 2013 Umsatzrückgänge hinnehmen.

    Intel erlebte 2014 einen Umsatzrekord von 55,9 Milliarden US-Dollar und übertraf damit den Rekord von 54 Milliarden US-Dollar im Jahr 2011 dank ungewöhnlich starker Verkäufe von Personal Computerchips. Als Grund dafür nimmt man das Ende von Windows XP an. Damit waren die Unternehmen dieser Welt dazu gezwungen, neue Computer zu kaufen. Ein starkes Wachstum im Geschäft mit Datenzentren (DC) tat sein Übriges.

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    Im Jahr 2015 verzeichnete Intel jedoch wieder einen leichten Umsatzrückgang auf 55,4 Milliarden US-Dollar.

    Danach ging es für Intel wieder aufwärts. Im Jahr 2016 verzeichnete Intel einen Umsatzanstieg auf 59,4 Milliarden US-Dollar, und die jüngste Umsatzprognose des Unternehmens sieht für 2017 einen Umsatz von 62 Milliarden US-Dollar vor.

    Kann Intel den Umsatz weiter steigern?

    Intels Erwartung

    Anlässlich des Analystentages im Februar sagte Intels CFO Robert Swan den Investoren, dass das Unternehmen derzeit plane, den Umsatz in den nächsten drei Jahren um einen „niedrigen einstelligen Prozentsatz“ zu steigern. Dieses Wachstum dürfte auf zwei konkurrierende Kräfte zurückzuführen sein: einen Rückgang der Sparte Client-Computing des Unternehmens, die hauptsächlich Prozessoren und andere Komponenten in den rückläufigen Personal-Computer-Markt verkauft, und ein zweistelliges Umsatzwachstum in den sogenannten „Wachstumsgeschäften“ von Intel: DC, die Sparte  für Speicherlösungen (NS), die Sparte Internet of Things (IoT) und die Sparte für programmierbare Lösungen (PS).

    Ich denke, dass man durchaus erwarten kann, dass DC wachsen wird — wenn man bedenkt, dass es einigen attraktiven Wachstumstrends ausgesetzt ist, darunter Cloud-Server, Netzwerk-Logic-Chips und sogar Speichermodule. NS verkauft Produkte im boomenden Solid-State-Drive-Markt und hat ebenfalls gute Chancen, in den kommenden Jahren ein solides Wachstum zu erzielen.

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    Intels Sparte IoT ist ebenfalls vielen Wachstumsbereichen ausgesetzt und wies in den letzten Quartalen ein solides Wachstum auf, so dass auch dort ein langfristiges Wachstum zu erwarten ist.

    Schließlich scheint Intel auf PS zu setzen, das früher unter dem Namen Altera bekannt war, um ebenfalls zu wachsen. Im letzten Quartal wuchs PS um 10 % gegenüber dem Vorjahr, und wenn Intels Bemühungen, die PS-Technologie in mehr Märkten zu verbreiten und den Marktanteil von PS zu erhöhen, erfolgreich sind, dann könnte sich diese Wachstumsrate potenziell beschleunigen.

    Am Ende des Tages denke ich, dass Intel viele Wachstumschancen vor sich hat. Mit einer guten Umsetzung scheint Intels Plan, die Umsätze in den nächsten Jahren mit einem niedrigen einstelligen Prozentsatz zu steigern, realistisch.

    Das Wachstum ist nicht vorbei, es wird schwerer

    Obwohl die Möglichkeiten für Intel im Überfluss vorhanden zu sein scheinen, wird der Trick — vor allem auf lange Sicht — darin bestehen, konsequent zu handeln, um diese Chancen zu nutzen.

    Je attraktiver die Wachstumschancen eines Unternehmens sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass andere Unternehmen versuchen werden, diese Chancen zu nutzen.

    Langfristig ist es wahrscheinlich, dass Intel einem unglaublich harten Wettbewerb ausgesetzt sein wird. Dieser Wettbewerb wird nicht nur in den neuen Märkten vonstatten gehen, sondern er wird Intel zwingen, seinen Anteil in den traditionellen Hochburgen wie Personal-Computer-Prozessoren und Server-Prozessoren zu verteidigen. Wenn man bedenkt, wie groß die Kerngeschäfte von Intel sind, könnten signifikante Anteilsverluste in diesen Märkten das Wachstum von Intel selbst angesichts der sich bietenden Chancen begrenzen.

    Intel hat also zwei große langfristige Herausforderungen vor sich: neue Wachstumschancen nutzen und gleichzeitig die großen Einnahmequellen, die das Unternehmen bereits kultiviert hat, verteidigen.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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