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     565  0 Kommentare Warum Unilever seine Aufstrich-Sparte verkauft

    Am Freitag gab Unilever (WKN:A0JMZB) bekannt, dass es von der Investmentgesellschaft KKR & Co (WKN:A1C10P) ein verbindliches Angebot in Höhe von 6,8 Milliarden Euro für sein weltweites Geschäft mit Margarinen und Aufstrichen erhalten hat. Unilever hat dieses Geschäft schon seit einiger Zeit für Interessenten schick gemacht: In den letzten Jahren ist das Aufstrich-Geschäft ins Stocken geraten und hat die Bilanzen des Unternehmens runtergezogen. Marken wie Country Crock, I Can’t Believe It’s Not Butter und Becel erfordern heute ein aufwendiges Marketing, um neues Interesse an unverfälschter Butter zu entfachen.

    Vom Profit mal abgesehen, passt das Margarinegeschäft auch nicht so gut zu Unilevers aktuellen Bemühungen, als Anbieter gesunder Lebensmittel wahrgenommen zu werden. Betrachten wir doch einmal, warum Unilever ein Investment loswerden wollte, das über viele Jahre sehr solide war.

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    Anleger werden vom Verkauf profitieren

    Als Kerngeschäft bildeten die Aufstriche einen bedeutenden der Umsätze von Unilever: der Jahresumsatz lag bei 3 Milliarden Euro – fast 6% des Unilever-Umsatzes 2016, der bei über 52 Milliarden Euro lag. Und sie hat auch einen ziemlich anständigen Profit generiert. In Anbetracht der Tatsache, dass die EBITDA-Marge der Sparte von 22 % im Jahr 2016 die EBITDA-Marge von Unilever insgesamt von 18 % übertraf, könnte KKR in der Lage sein, eine schöne Rendite aus dem Leveraged Buyout zu erzielen.

    Aber Unilever wird nach dem Deal ein höheres organisches Umsatzwachstum zeigen. In den ersten neun Monaten des Jahres 2017 erzielte Unilever ein organisches Umsatzplus von 2,8 %. Rechnet man die Aufstriche raus, die einen Umsatzrückgang erlitten haben, dann steigt das organische Wachstum im gleichen Zeitraum auf 3,2 %. In der heute nur langsam wachsenden Konsumgüterindustrie gilt die magische Zahl von 3 % als großartiges Ergebnis.

    Der Zeitpunkt des Verkaufs gibt dem Unternehmen Auftrieb. Während Unilever seit mehreren Jahren schon über den Verkauf der Aufstrich-Sparte nachdachte, wurde der Verkauf noch einmal dringlicher, nachdem im Februar ein Übernahmeangebon von Kraft Heinz (WKN:A14TU4) in Höhe von 143 Milliarden Dollar nicht zustande kam und das Unternehmen gezwungen war, den Aktionärswert in einem schnelleren Tempo als zuvor zu steigern.

    Investoren können die Vorteile des Deals auf unterschiedlichen Wegen für sich nutzen. Erstens wird Unilever durch den Wegfall im nächsten Jahr eine leicht höhere Bewertung erhalten, sofern keine unangenehmen Überraschungen aus anderen Bereichen des Unternehmens auftreten. Und natürlich erlaubt der Verzicht auf eine leistungsschwache Sparte dem Management, sich verstärkt auf Chancen mit hohen Renditen zu stürzen, während gleichzeitig Marketing-Geld für schneller wachsende Marken frei werden.

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