Neujahrsansprache
Merkels Neujahrsansprache ist eine Zumutung
Im Wortlaut - kommentiert von Rainer Zitelmann
Im Wortlaut - kommentiert von Rainer Zitelmann
Viele Bürger werden Merkels Neujahransprache als Zumutung empfinden. So geht es auch Rainer Zitelmann. Wir dokumentieren die Ansprache im Wortlaut - mit den Kommentaren von Rainer Zitelmann.
Merkel: "Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich grüße Sie herzlich. Ich freue mich über die Gelegenheit, Ihnen auch an diesem Silvestertag einige Gedanken zu sagen, die mich an der Schwelle zum neuen Jahr bewegen. Aus zahlreichen Gesprächen und Begegnungen in diesem Jahr weiß ich, dass sich viele von Ihnen Sorgen über den Zusammenhalt in Deutschland machen."
Kommentar: Sorgen um den Zusammenhalt? Ist dies das zentrale Thema, um das sich die Bürger Sorgen machen? Zeigen nicht alle Umfragen, dass sich die Bürger vor allem um eines Sorgen machen, nämlich um die Folgen der unverantwortlichen Grenzöffnung durch Merkel? Und: Was ist mit dem Begriff "Zusammenhalt", den Merkel in ihrer Ansprache gleich drei Mal bemüht, überhaupt gemeint? "Zusammenhalt" ist das Lieblingswort der SPD. Für sie es ist es Synonym für "Solidarität", was bei Sozialdemokraten aber nichts anderes heißt, als die Menschen gleich zu machen. "Zusammenhalt" steht für Einheits-Zwangsversicherung, Steuererhöhung für "Besserverdiener", Gleichmacherei. Merkel hielt sich mal wieder für besonders schlau, den wichtigsten Begriff der SPD zu klauen. Wahrscheinlich soll "Zusammenhalt" die Überschrift für die GroKo werden. Vergessen hat Merkel dabei, dass die SPD mit diesen "Zusammenhalt"-Parolen gerade mal 20,5 Prozent bei den Wahlen geholt hat.
Merkel: "Schon lange gab es darüber nicht mehr so unterschiedliche Meinungen. Manche sprechen gar von einem Riss, der durch unsere Gesellschaft geht. Die einen sagen: Deutschland ist ein wunderbares Land, in dem die Werte unseres Grundgesetzes gelebt werden. Ein Land, das stark und wirtschaftlich erfolgreich ist. In dem noch nie so viele Menschen Arbeit hatten wie heute. Ein Land mit einer weltoffenen und vielfältigen Gesellschaft, mit einem starken Zusammenhalt, in dem sich tagtäglich Millionen Menschen ehrenamtlich für andere engagieren, zum Beispiel im Sport, für Kranke und Schwache oder auch in der Flüchtlingshilfe. Die anderen sagen: Es gibt zu viele Menschen, die an diesem Erfolg nicht teilhaben. Die nicht mit dem Tempo unserer Zeit mitkommen."
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