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     1256  0 Kommentare Die wirkliche Stimmung der Anleger und die Angst vor der Korrektur

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    zwischen Deutschland bzw. Europa und den USA lassen sich eine Menge Unterschiede finden. Und eben einer dieser könnte den entscheidenden Grund liefern, ob die Rally an den Aktienmärkten endet oder noch etwas fortgeführt wird.

     „Fundis“ und „Chartis“ sind sich ausnahmsweise mal einig

    Bestimmt ist Ihnen schon aufgefallen, dass vor allem Analysten und Ökonomen, die fundamental argumentieren, eine Korrektur geradezu herbeisehnen. Zudem bekommt man bei vielen das Gefühl, dass Sie eigentlich „Crash“ meinen, wenn sie „Korrektur“ schreiben oder sagen.

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    Doch auch als Charttechniker kann man die Zeichen einer möglichen Übertreibung nicht übersehen. In einem Wochenupdate scherzte ich, dass man als Chartist kaum noch hinterherkommt, die immer steileren Trendlinien bei den US-Indizes einzuzeichnen. Sogar die Farben gehen mir langsam aus, um die verschiedenen Linien unterscheidbarer zu machen. Der folgende Chart zeigt beides sehr eindrucksvoll:

    S&P500, Tageschart (seit Anfang 2017)

    (Quelle: MarketMaker)

    Es bleibt also dabei: All die Punkte, die auf eine Übertreibung an den US-Märkten hinweisen und die ich in der Börse-Intern vom 18.12.2017 aufgezählt habe, behalten weiterhin uneingeschränkt ihre Richtigkeit bzw. verdichten sich weiter.

    In den USA herrscht eine andere Sichtweise

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    Wer möchte, kann diese Punkte sicherlich als Belastungsfaktoren betrachten. So tun es zumindest die überwiegende Anzahl der Kommentatoren und Analysten hierzulande.  In den USA – und damit sind wir an dem wichtigen Unterschied angelangt -  ist die Sichtweise augenscheinlich eine völlig andere. Denn dort geht man davon aus, dass diese Signale ein Indiz für die Fortsetzung der Rally sind. Wie ich gleich zeigen werde,  sogar durchaus begründet.

    Selbstverständlich findet man auch warnende Stimmen in den USA -  aber die Meinungshoheit liegt derzeit klar bei den Bullen. Und sie haben auch kein Problem damit, alle an ihrem Optimismus teilhaben zu lassen. Und so folgen auf jeden warnenden Artikel gefühlt mindestens zwei bullishe Gegenmeinungen.

    Zur Verdeutlichung der Meinungsführerschaft der Bullen in den USA ist folgender Chart sehr eindrucksvoll:

    Investors Intelligence Sentiment seit 1987

    (Quelle: Yardeni Research mit Daten von Investors Intelligence)

    Deutet das Stimmungsextrem auf einen Wendepunkt hin

    Dieses spiegelt die Stimmung unter den US-Börsenbriefschreibern wieder. Sie erreichte bereits Anfang November ein neues Hoch – den höchsten Wert seit mehreren Jahrzehnten (siehe Pfeil). Schon in der Börse-Intern vom 27.11.2017 warnte ich aber davor, diese extreme Stimmung als Hochpunkt der euphorischen Übertreibung, die sich ganz klar aufbaut, zu betrachten. Und tatsächlich setzte sich die Übertreibung weiter fort. Und so markierte die Zahl der Bullen ebenso wie das oben gezeigte Verhältnis von Bullen und Bären Mitte Januar neue historische Rekordwerte und brach so die bisherigen Rekordmarken von Anfang 1987.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Die wirkliche Stimmung der Anleger und die Angst vor der Korrektur Sehr verehrte Leserinnen und Leser, zwischen Deutschland bzw. Europa und den USA lassen sich eine Menge Unterschiede finden. Und eben einer dieser könnte den entscheidenden Grund liefern, ob die Rally an den Aktienmärkten endet oder noch etwas …

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